Prediger 5,9


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(00:00:00) Guten Morgen mit Prediger 5 Vers 9, da lesen wir Wer das Geld liebt, wird des Geldes nicht satt, und wer den Reichtum liebt, nicht des Ertrags, auch das ist Eitelkeit. Der Prediger zeigt uns ja, wie ein Christ oder ein Gläubiger in alttestamentlicher Zeit, ein Christ in neutestamentlicher Zeit, die Dinge beurteilt unter der Sonne, ohne das Leben über der Sonne, ohne Gott, der über der Sonne thront, einzubeziehen. Und der Prediger, das heißt Salomo, hat jede Erfahrung auf der Erde unter der Sonne gemacht. Nicht nur an unmoralischen Dingen, sondern auch an Dingen, die an sich nicht böse sind. Er hat alles getestet, er hat alles genossen, hat alles versucht und stellt fest, alles ist Eitelkeit. Und selbst unter diesen Gesichtspunkten, dass man den Himmel nicht mit einbezieht, ist die Erfahrung von Salomo, wer das Geld liebt, wird des Geldes nicht satt. Es gab in der damaligen Zeit wahrscheinlich niemand, der mehr Reichtum hatte als Salomo. Er hat das ganze Geld gesammelt, obwohl dem König von Gott in dem sogenannten Königsgesetz (00:01:03) in 5. Mose 17 ausdrücklich gesagt worden war, dass er nicht das Geld, das Gold, das Silber mehren sollte, hat Salomo das getan. Anscheinend hat er das Geld geliebt und er hat gemerkt, man wird des Geldes nicht satt. Es ist eben nicht so, wenn man dann reich geworden ist, wenn man reicher ist als viele andere, dass man dann sagt, ja, mehr brauche ich nicht, sondern dann will man immer mehr haben, gibt sich nicht zufrieden mit dem, was man besitzt. Wer den Reichtum liebt, wird des Ertrags nicht satt. Das heißt, man ist nicht zufrieden mit dem, was man an Erträgen eingefahren hat und will immer mehr. Das hat man ja gesehen bei Reichen, die trotzdem Steuerhinterziehung begangen haben. Und deshalb wollen wir uns warnen lassen. Geld an sich ist nicht böse, Gott hat es den Menschen gegeben. Wir können auch das, was er uns an Vermögen gibt, aus seiner Hand annehmen. Aber wenn wir einmal anfangen zu sammeln, wenn wir einmal dabei sind, unser Herzen auf das Geld, auf den Reichtum, auf das Vermögen zu setzen, dann werden wir nicht zu Ende kommen (00:02:02) damit. Dann werden wir immer mehr haben wollen, dann werden wir denken, ach, das reicht auch nicht für unser Alter, wir brauchen noch mehr, wir brauchen noch mehr, wir brauchen noch mehr. Und so ist das Herz gefangen in dem Reichtum. Wir wollen uns das sagen lassen, ob in kleinen Mengen oder in großen Mengen, das spielt gar keine Rolle. Wenn das Herz daran hängt, dann haben wir schon verloren. Ja, hören wir auf den Prediger, wer das Geld liebt, wird des Geldes nicht satt und wer den Reichtum liebt, nicht des Ertrags.
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