Der Wert von Christi Name

Lesezeit: 2 Min.

In den Versen Matthäus 18,19.20 führt der Herr die Dinge auf die kleinste mögliche „Mehrzahl“ zurück. Er zeigt, dass die Wirksamkeit des Gebets und des Handelns der Versammlung nicht von der Anzahl, sondern von Seinem Namen abhängt. Im Fall des kleinen Kindes und des Königreichs war der wichtige Punkt „in meinem Namen“. Auch im Fall des Bruders und der Versammlung ist wiederum „in [oder hin zu] meinem Namen“ das Entscheidende. Die ganze Autorität liegt darin begründet.

Vers 20 wird manchmal zitiert, als ob er eine bestimmte Grundlage der Gemeinschaft beschriebe, die zu jeder Zeit für diejenigen in der Gemeinschaft gilt. Aber der Herr sprach nicht einfach nur davon, zusammen zu sein, sondern davon, „versammelt zu sein“. Das heißt, Er sprach von einem tatsächlichen Zusammenkommen. Sein Name ist von so großem Wert, dass selbst dann, wenn nur noch zwei oder drei in seinem Namen zusammengekommen sind, Er in ihrer Mitte ist. Dies verleiht ihren Bitten Kraft und ihren Handlungen Autorität. Er ist gegenwärtig, nicht sichtbar: Was für eine wunderbare und gnädige Vorsorge für Tage, an denen die Kirche wegen ihres zerbrochenen und geteilten Zustands nicht als Ganzes zusammenkommen kann! Wir können sehr dankbar dafür sein, aber wir müssen darauf achten, wie wir es verwenden.

Es gab eine Tendenz, diese Zusammenkunft in seinem Namen zu einer Frage einer bestimmten kirchlichen Position oder Gruppe zu machen und alle Gedanken an den moralischen Zustand daraus wegzunehmen. Dann könnten wir versucht sein zu argumentieren, dass dies oder jenes im Himmel ratifiziert oder von Ihm gewährt werden muss, weil wir in seinem Namen gehandelt oder gebetet hätten.

Es wäre viel weiser, wenn wir vorsichtiger vorgingen. Und als wir keine Anzeichen dafür sahen, dass der Himmel entweder ratifizierte oder gewährte, was wir entschieden haben, demütigten wir uns und unser Herz und erforschten unsere Wege, um herauszufinden, in welcher Weise wir darin versagt hatten, wirklich eine Zusammenkunft in seinem Namen zu haben; ob wir die ganze Zeit womöglich mehr an uns selbst gedacht hatten, während unser moralischer Zustand falsch war.

Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Kinder in den Zusammenkünften? Kinder in den christlichen Zusammenkünften? Erst, wenn sie picobello dort sitzen können und keinen Mucks machen! Oder wie soll man sich richtig verhalten? Artikel lesen
Die Versammlung Gottes (16) - Zusammenkommen "als Versammlung"/im Namen des Herrn Manuel Seibel Was ist eigentlich Voraussetzung dafür, dass wir sagen können, der Herr Jesus ist persönlich in der Mitte der zwei oder drei? Offensichtlich, dass man "in seinem Namen" versammelt ist. Was aber bedeutet das? Warum überhaupt versammeln wir uns? Podcast anhören
Die Versammlung Gottes (52) - 5. Mose 18,6.7; 26,1.2 Manuel Seibel Der Dienst der Gläubigen wird nicht von Menschen "beauftragt", sondern vom Herrn. Aber diese Verse zeigen, wie auch das Neue Testament, dass ein Dienst in Gemeinschaft mit den Gläubigen am Ausgangsort geschieht. Alles andere wäre seltsam und ... Podcast anhören
Die Versammlung Gottes (42) - 5. Mose (1) Manuel Seibel Die Versammlung Gottes ist ein himmlischer Organismus. Sie ist Inhalt des ewigen Ratschlusses Gottes. Daher finden wir keine Belehrung über die Versammlung (Gemeinde) im Alten Testament. Wohl aber Bilder und Schatten-Hinweise. So auch in 5. Mose. Podcast anhören
Die Versammlung Gottes (51) - 5. Mose 17,8.10 Manuel Seibel Das Zusammenkommen als Versammlung (Gemeinde, Kirche) ist ein Ort der Entscheidungen (Aufnehmen, Ausschließen). Diese Entscheidungen sind verbindlich. Ein örtliches Zusammenkommen ist natürlich nicht unfehlbar. Aber man sollte grundsätzlich ... Podcast anhören
Die Versammlung Gottes (70) - gastweise Aufnahme (11) Manuel Seibel Gerne suchen wir konkrete Anhaltspunkte, wie man bei einer besuchsweisen Aufnahme vorgehen kann. Hier sind ein paar Hinweise im Blick auf ein Gespräch, das wir in einem solchen Fall mit Dankbarkeit führen sollten. Podcast anhören