Am: Do, 13. Februar 2025
Die aktuelle Nobelpreisträgerin im Bereich Wirtschaft hat gesagt, dass Mutterschaft ein Karrierekiller sei. Das stimmt. Die Frage ist nur: In welcher Welt? Oder anders ausgedrückt: Was könnte gläubige Frauen eigentlich motivieren, für ihre Kinder zu Hause zu bleiben = zu arbeiten?
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Mutterschaft ist ein Karrierekiller, das sagt die aktuelle Nobelpreisträgerin im Bereich
der Wirtschaft, Claudia Goldin, sie hat im Jahr 2023 diesen Nobelpreis erhalten.
Und tatsächlich, wenn eine Frau sich entscheidet, wenn sie ein Kind geschenkt bekommt von Gott,
dann ihre weltliche Karriere aufzugeben, dann ist das ein Karrierekiller.
Aber um mit der Aussage von William Kelly einmal zu antworten, in welcher Welt?
Welche Welt wollen wir denn mit unserer Karriere beehren?
Nun kann man natürlich als Mann da leicht reden, wenn man Karriere macht und wenn man
Karriere machen möchte, dann ist dem sozusagen keine Grenze gesetzt, auch wenn man von Gott
Kinder geschenkt bekommt.
Aber ist das wirklich erstrebenswert in dieser Welt, in dieser Gesellschaft Karriere zu machen?
Ist Mutterschaft wirklich ein Karrierekiller?
Wenn wir mal eine andere Perspektive einnehmen, dann sage ich nein.
Im Gegenteil, das ist die Karriere, die wirklich lohnenswert ist. (00:01:04)
Aber es ist eben eine völlig andere Karriere.
Und natürlich geht es in dieser anderen Karriere, über die ich jetzt spreche, nicht um Ehre,
geht es nicht um hohes Ansehen.
Oder doch?
Aber eben bei anderen.
Ich möchte sagen, erstens, wer sich dafür entscheidet, Mutterschaft zu leben, Mutterschaft
zu Hause zu leben, sich um die Kinder zu kümmern, der wird belohnt.
Erstens von Gott.
Gott belohnt einen solchen.
Nehmen wir Beispiele in der Bibel, wie eine Jockebett, wie eine Maria, die Mutter Jesu.
Sind sie nicht belohnt worden durch das, was Gott ihnen an Kindern geschenkt hat, an Freude,
die sie im Blick auf ihre Kinder haben konnten?
Schauen wir uns das Buch der Könige und der Chroniker an.
Wie oft wird uns dort gesagt, wer die Mutter des Königs war?
Und wir nehmen jetzt die positiven Beispiele.
Da, wo Kinder dem Herrn dann auch gedient haben, wo sie Könige gewesen sind, die die (00:02:02)
Ehre Gottes gesucht haben, lag das nicht ganz besonders auch an der Hingabe der Mütter,
die sich um ihre Kinder gekümmert haben, die ein Leben in Gottesfurcht geführt haben und
so ihre Kinder geprägt haben?
Ich bin ganz sicher, dass mehr Mütter ihre Kinder geprägt haben als Väter.
Natürlich, wir als Väter, wir können uns nicht aus der Verantwortung stehlen.
Wir haben Verantwortung.
Wir haben auch Einfluss auf die Kinder.
Aber die Kinder werden gerade bevor sie in die Schule gehen, haben sie viele Jahre, die
sie mit ihren Müttern verbringen, die durch ihr Leben, durch ihre Worte, durch ihre Art,
durch die Atmosphäre, die sie schaffen, durch die Gottesfurcht in ihrem Leben, dadurch,
dass sie sich ihren eigenen Männern unterordnen, dadurch, dass sie das Wort Gottes ausleben
in ihrem Leben, indem sie den Herrn Jesus an die erste Stelle stellen, dadurch haben
sie einen gewaltigen Einfluss, den man gar nicht hoch genug einschätzen kann.
Also erstens, Gott belohnt.
Dann zweitens, das ist nichts Neues, das haben wir auf dieser Seite immer wieder gesagt,
es ist zweitens Gottes Aufgabe. (00:03:03)
Titus 2 Vers 4, bekannter Vers, die alten Frauen sollen die Jungen unterweisen, damit
sie unter anderem ihre Kinder lieben, mit häuslichen Arbeiten beschäftigt sein und
so weiter.
Es ist die Aufgabe Gottes, sich um die Kinder zu kümmern.
Ist das keine Karriere?
Ist das nicht ein Weg, den Gott gerade uns zeigt, im Blick auf Mütter, die Kinder bekommen
haben, denen Gott Kinder geschenkt hat?
Sie sind doch ein Geschenk Gottes, also wollen wir auch gottgemäß damit umgehen.
Wollt ihr das doch gewiss tun?
Aber drittens gibt es auf diesem Karriereweg noch etwas weiteres und das ist die Wertschätzung
des Mannes.
Nach Sprüche 31 heißt es in Vers 28, ihr Mann steht auf und rühmt sie, viele Töchter
haben tüchtig gehandelt, du aber hast sie alle übertroffen.
Ja, der Mann hat eine Wertschätzung dafür, dass seine Frau sich um die Kinder kümmert,
um ihn natürlich, um den Haushalt, um die Kinder. (00:04:03)
Das ist gleich verbunden mit der Frage, ist das auch wahr?
Sind wir als Männer solche, die die Aufgabe, die Hingabe unserer Ehefrauen als Mütter
wertschätzen, die einen Dank dafür aussprechen, dass unsere Frauen sich um die Kinder kümmern,
während wir einer bezahlten Arbeit oft nachgehen, dass unsere Ehefrauen sich Zeit nehmen, Energie
nehmen im Blick auf die Kinder.
Das ist ja alles andere als einfach.
Auch immer wieder diesen Streit zu erleben, wenn mehrere Kinder da sind, zu erleben, wie
Kinder auch rebellisch sind, wie sie in der Pubertät schwierig sind, wie man ständig
auch das Geplärre hören muss und sich auf einer Ebene mit kleinen Kindern unterhalten
muss, die eben nicht adäquat im menschlichen Sinn ist mit dem, womit man als Erwachsener
sonst im Beruf zu tun haben könnte, die Wertschätzung des Mannes.
Viertens, Kinder belohnen.
Kinder belohnen durch ihr Lächeln, das ist etwas einmaliges, wenn man für Kinder da ist, (00:05:01)
das kannst du in einer Karriere in dieser Welt so nicht erleben, da hast du manches
Lächeln, aber viel auch heuchlerisches Lächeln, aber das Lächeln der Kinder, das erste Lächeln
zu erleben, die Worte der Kinder zu erleben, die Sprüche der Kinder zu erleben, die Liebe
der Kinder zu erleben, das ist etwas Großartiges und wenn es um Erwachsene geht, Sprüche 31
Vers 28, ihre Söhne stehen auf und preisen sie glücklich.
Tut ihr das?
Tun wir das im Blick auf unsere Mütter, auch als solche, die jetzt schon gar nicht mehr
im Elternhaus sind?
Preisen wir unsere Mütter wirklich glückselig, glücklich?
Preisen wir sie überhaupt?
Haben wir eine Wertschätzung für das, was unsere Mütter uns gegenüber geleistet haben?
Ich hoffe, dass das wahr ist.
Fünftens, es macht glücklich.
Es macht glücklich, weil es Gottes Weg ist.
Deshalb sind wir glücklich, sage ich jetzt.
Seid ihr als Mütter glücklich, weil ihr einen Weg geht, von dem ihr wisst, dass der
Herr ihn für richtig hält, dass das Gottes Weg ist?
Ich finde das schön, ist natürlich ein besonderer Umstand, weil da auch Streit und Neid damit (00:06:07)
verbunden war.
Aber als Lea Aser geboren hat, da hat sie ihn glücklich genannt, eben Aser, weil sie
sich jetzt selbst glücklich gepriesen hat, 1.
Mose 30 Vers 13.
Es ist ein Weg, der wirklich glücklich macht, der ist nicht einfach und wenn Kinder eigene
Wege gehen, böse Wege gehen, dann ist das tragisch, dann ist das sehr tragisch und doch
ist es der Weg, auf dem Gott uns, auf dem Gott dich euch glücklich macht.
Dann ist es sechstens ein Segen für die Versammlung Gottes, ein Segen für das Volk Gottes.
Ich nehme mal als Beispiel diesen Psalm 144, den wir oft auf Hiltern anwenden im Blick
auf ihre Kinder, aber der doch hier eigentlich um das Volk Gottes geht, dass unsere Söhne
in ihrer Jugend seien wie hochgezogene Pflanzen, unsere Töchter wie behaune Ecksäulen nach
der Bauart eines Palastes, dass unser Speicher voll seien, spenden von allerlei Art, dass (00:07:05)
unser Kleinvieh sich tausendfach mehre, zehntausendfach auf unseren Weide gründen.
Ja, wenn du als Mutter dich um deine Kinder kümmerst, dann ist das ein Segen für das
Volk Gottes, für die Versammlung Gottes, weil sie dann einmal ihren Platz einnehmen, als
Brüder, als Schwestern und so auch Segen sein können für andere, für nachfolgende
Generationen.
Eine wunderbare, eine wertvolle Aufgabe.
Und siebtens, lasst uns nicht vergessen, Gott wird euch belohnen, Gott wird euch reichlich
belohnen.
Ich habe gar keinen Zweifel, oft viel, viel mehr als uns Männer, weil ihr in dieser überaus
komplizierten und schweren Aufgabe wirklich euch bewährt.
Ihr werdet hören, wohl, du guter und treuer Knecht, das ist natürlich im Vergleich zu
dem, was der Herr dann an Aufgaben gibt im tausendjährigen Reich, ist das gering, ist
das etwas Weniges, aber er wird euch über das Viele setzen.
Ihr werdet keinen Nachteil haben und im tausendjährigen Reich, da hast du viel, viel mehr Zeit, es (00:08:04)
ist sogar ein Herrschen von Ewigkeit zur Ewigkeit, Offenbarung 22, da wirst du belohnt, weit über
das, was du hier diese 30, 40 Jahre im Beruf vielleicht an Erfüllung finden kannst, das
wird verblassen, wenn du diese Aufgabe wahrnimmst, in die Gott dich gestellt hat, in der Gott
dich segnet, in der du wertgeschätzt wirst, hoffentlich von deinem Ehemann, von deinen
Kindern.
Insgeheim werden sie das tun, selbst wenn wir das leider manchmal nicht ausreichend
oft aussprechen.
Ja, Mutterschaft ist ein Karrierekiller, aber Mutterschaft ist zugleich eine Wegbereitung
für eine Karriere, die wirklich wertvoll ist, die es wert ist, ihn zu gehen, diesen
Weg zu gehen, nicht um in dieser Welt etwas zu sein, nicht um Ehre zu bekommen, das wird
in vielerlei Hinsicht vielleicht nicht der Fall sein, aber Gott wird dich segnen und
das macht dich glücklich, glücklich auf dem Weg Gottes zu sein, das wünsche ich dir.