Ist Mutterschaft wirklich ein Karrierekiller?


Transkript der Audiodatei

Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00) Mutterschaft ist ein Karrierekiller, das sagt die aktuelle Nobelpreisträgerin im Bereich der Wirtschaft, Claudia Goldin, sie hat im Jahr 2023 diesen Nobelpreis erhalten. Und tatsächlich, wenn eine Frau sich entscheidet, wenn sie ein Kind geschenkt bekommt von Gott, dann ihre weltliche Karriere aufzugeben, dann ist das ein Karrierekiller. Aber um mit der Aussage von William Kelly einmal zu antworten, in welcher Welt? Welche Welt wollen wir denn mit unserer Karriere beehren? Nun kann man natürlich als Mann da leicht reden, wenn man Karriere macht und wenn man Karriere machen möchte, dann ist dem sozusagen keine Grenze gesetzt, auch wenn man von Gott Kinder geschenkt bekommt. Aber ist das wirklich erstrebenswert in dieser Welt, in dieser Gesellschaft Karriere zu machen? Ist Mutterschaft wirklich ein Karrierekiller? Wenn wir mal eine andere Perspektive einnehmen, dann sage ich nein. Im Gegenteil, das ist die Karriere, die wirklich lohnenswert ist. (00:01:04) Aber es ist eben eine völlig andere Karriere. Und natürlich geht es in dieser anderen Karriere, über die ich jetzt spreche, nicht um Ehre, geht es nicht um hohes Ansehen. Oder doch? Aber eben bei anderen. Ich möchte sagen, erstens, wer sich dafür entscheidet, Mutterschaft zu leben, Mutterschaft zu Hause zu leben, sich um die Kinder zu kümmern, der wird belohnt. Erstens von Gott. Gott belohnt einen solchen. Nehmen wir Beispiele in der Bibel, wie eine Jockebett, wie eine Maria, die Mutter Jesu. Sind sie nicht belohnt worden durch das, was Gott ihnen an Kindern geschenkt hat, an Freude, die sie im Blick auf ihre Kinder haben konnten? Schauen wir uns das Buch der Könige und der Chroniker an. Wie oft wird uns dort gesagt, wer die Mutter des Königs war? Und wir nehmen jetzt die positiven Beispiele. Da, wo Kinder dem Herrn dann auch gedient haben, wo sie Könige gewesen sind, die die (00:02:02) Ehre Gottes gesucht haben, lag das nicht ganz besonders auch an der Hingabe der Mütter, die sich um ihre Kinder gekümmert haben, die ein Leben in Gottesfurcht geführt haben und so ihre Kinder geprägt haben? Ich bin ganz sicher, dass mehr Mütter ihre Kinder geprägt haben als Väter. Natürlich, wir als Väter, wir können uns nicht aus der Verantwortung stehlen. Wir haben Verantwortung. Wir haben auch Einfluss auf die Kinder. Aber die Kinder werden gerade bevor sie in die Schule gehen, haben sie viele Jahre, die sie mit ihren Müttern verbringen, die durch ihr Leben, durch ihre Worte, durch ihre Art, durch die Atmosphäre, die sie schaffen, durch die Gottesfurcht in ihrem Leben, dadurch, dass sie sich ihren eigenen Männern unterordnen, dadurch, dass sie das Wort Gottes ausleben in ihrem Leben, indem sie den Herrn Jesus an die erste Stelle stellen, dadurch haben sie einen gewaltigen Einfluss, den man gar nicht hoch genug einschätzen kann. Also erstens, Gott belohnt. Dann zweitens, das ist nichts Neues, das haben wir auf dieser Seite immer wieder gesagt, es ist zweitens Gottes Aufgabe. (00:03:03) Titus 2 Vers 4, bekannter Vers, die alten Frauen sollen die Jungen unterweisen, damit sie unter anderem ihre Kinder lieben, mit häuslichen Arbeiten beschäftigt sein und so weiter. Es ist die Aufgabe Gottes, sich um die Kinder zu kümmern. Ist das keine Karriere? Ist das nicht ein Weg, den Gott gerade uns zeigt, im Blick auf Mütter, die Kinder bekommen haben, denen Gott Kinder geschenkt hat? Sie sind doch ein Geschenk Gottes, also wollen wir auch gottgemäß damit umgehen. Wollt ihr das doch gewiss tun? Aber drittens gibt es auf diesem Karriereweg noch etwas weiteres und das ist die Wertschätzung des Mannes. Nach Sprüche 31 heißt es in Vers 28, ihr Mann steht auf und rühmt sie, viele Töchter haben tüchtig gehandelt, du aber hast sie alle übertroffen. Ja, der Mann hat eine Wertschätzung dafür, dass seine Frau sich um die Kinder kümmert, um ihn natürlich, um den Haushalt, um die Kinder. (00:04:03) Das ist gleich verbunden mit der Frage, ist das auch wahr? Sind wir als Männer solche, die die Aufgabe, die Hingabe unserer Ehefrauen als Mütter wertschätzen, die einen Dank dafür aussprechen, dass unsere Frauen sich um die Kinder kümmern, während wir einer bezahlten Arbeit oft nachgehen, dass unsere Ehefrauen sich Zeit nehmen, Energie nehmen im Blick auf die Kinder. Das ist ja alles andere als einfach. Auch immer wieder diesen Streit zu erleben, wenn mehrere Kinder da sind, zu erleben, wie Kinder auch rebellisch sind, wie sie in der Pubertät schwierig sind, wie man ständig auch das Geplärre hören muss und sich auf einer Ebene mit kleinen Kindern unterhalten muss, die eben nicht adäquat im menschlichen Sinn ist mit dem, womit man als Erwachsener sonst im Beruf zu tun haben könnte, die Wertschätzung des Mannes. Viertens, Kinder belohnen. Kinder belohnen durch ihr Lächeln, das ist etwas einmaliges, wenn man für Kinder da ist, (00:05:01) das kannst du in einer Karriere in dieser Welt so nicht erleben, da hast du manches Lächeln, aber viel auch heuchlerisches Lächeln, aber das Lächeln der Kinder, das erste Lächeln zu erleben, die Worte der Kinder zu erleben, die Sprüche der Kinder zu erleben, die Liebe der Kinder zu erleben, das ist etwas Großartiges und wenn es um Erwachsene geht, Sprüche 31 Vers 28, ihre Söhne stehen auf und preisen sie glücklich. Tut ihr das? Tun wir das im Blick auf unsere Mütter, auch als solche, die jetzt schon gar nicht mehr im Elternhaus sind? Preisen wir unsere Mütter wirklich glückselig, glücklich? Preisen wir sie überhaupt? Haben wir eine Wertschätzung für das, was unsere Mütter uns gegenüber geleistet haben? Ich hoffe, dass das wahr ist. Fünftens, es macht glücklich. Es macht glücklich, weil es Gottes Weg ist. Deshalb sind wir glücklich, sage ich jetzt. Seid ihr als Mütter glücklich, weil ihr einen Weg geht, von dem ihr wisst, dass der Herr ihn für richtig hält, dass das Gottes Weg ist? Ich finde das schön, ist natürlich ein besonderer Umstand, weil da auch Streit und Neid damit (00:06:07) verbunden war. Aber als Lea Aser geboren hat, da hat sie ihn glücklich genannt, eben Aser, weil sie sich jetzt selbst glücklich gepriesen hat, 1. Mose 30 Vers 13. Es ist ein Weg, der wirklich glücklich macht, der ist nicht einfach und wenn Kinder eigene Wege gehen, böse Wege gehen, dann ist das tragisch, dann ist das sehr tragisch und doch ist es der Weg, auf dem Gott uns, auf dem Gott dich euch glücklich macht. Dann ist es sechstens ein Segen für die Versammlung Gottes, ein Segen für das Volk Gottes. Ich nehme mal als Beispiel diesen Psalm 144, den wir oft auf Hiltern anwenden im Blick auf ihre Kinder, aber der doch hier eigentlich um das Volk Gottes geht, dass unsere Söhne in ihrer Jugend seien wie hochgezogene Pflanzen, unsere Töchter wie behaune Ecksäulen nach der Bauart eines Palastes, dass unser Speicher voll seien, spenden von allerlei Art, dass (00:07:05) unser Kleinvieh sich tausendfach mehre, zehntausendfach auf unseren Weide gründen. Ja, wenn du als Mutter dich um deine Kinder kümmerst, dann ist das ein Segen für das Volk Gottes, für die Versammlung Gottes, weil sie dann einmal ihren Platz einnehmen, als Brüder, als Schwestern und so auch Segen sein können für andere, für nachfolgende Generationen. Eine wunderbare, eine wertvolle Aufgabe. Und siebtens, lasst uns nicht vergessen, Gott wird euch belohnen, Gott wird euch reichlich belohnen. Ich habe gar keinen Zweifel, oft viel, viel mehr als uns Männer, weil ihr in dieser überaus komplizierten und schweren Aufgabe wirklich euch bewährt. Ihr werdet hören, wohl, du guter und treuer Knecht, das ist natürlich im Vergleich zu dem, was der Herr dann an Aufgaben gibt im tausendjährigen Reich, ist das gering, ist das etwas Weniges, aber er wird euch über das Viele setzen. Ihr werdet keinen Nachteil haben und im tausendjährigen Reich, da hast du viel, viel mehr Zeit, es (00:08:04) ist sogar ein Herrschen von Ewigkeit zur Ewigkeit, Offenbarung 22, da wirst du belohnt, weit über das, was du hier diese 30, 40 Jahre im Beruf vielleicht an Erfüllung finden kannst, das wird verblassen, wenn du diese Aufgabe wahrnimmst, in die Gott dich gestellt hat, in der Gott dich segnet, in der du wertgeschätzt wirst, hoffentlich von deinem Ehemann, von deinen Kindern. Insgeheim werden sie das tun, selbst wenn wir das leider manchmal nicht ausreichend oft aussprechen. Ja, Mutterschaft ist ein Karrierekiller, aber Mutterschaft ist zugleich eine Wegbereitung für eine Karriere, die wirklich wertvoll ist, die es wert ist, ihn zu gehen, diesen Weg zu gehen, nicht um in dieser Welt etwas zu sein, nicht um Ehre zu bekommen, das wird in vielerlei Hinsicht vielleicht nicht der Fall sein, aber Gott wird dich segnen und das macht dich glücklich, glücklich auf dem Weg Gottes zu sein, das wünsche ich dir.
Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Anders machen - als meine Mutter: für die Kinder Manuel Seibel Die Tochter wollte es anders machen als ihre Mutter, die immer berufstätig (bezahlt) blieb und zehn Wochen nach der Geburt ihres Kindes wieder voll im Beruf stand. Dafür gibt es gute Gründe. Biblische Gründe. Mutter-Gründe. Podcast anhören
Zellklumpen, Fötus oder Mensch? Ein Blick in den Mutterleib aus Gottes Perspektive! Manuel Seibel Wie soll man die befruchtete Eizelle in der Gebärmutter der Frau nennen? Ist es einfach ein Zellklumpen? Ist es ein Fötus? Oder ist es schon ein Mensch? Man sollte am besten nicht die Frauen fragen, die behaupten: Mein Bauch gehört mir. Für die ... Video ansehen
Gott hört Semence La bonne, La bonne Semence „Die sich auf Schiffen aufs Meer hinabbegeben ... diese sehen die Taten des HERRN ... Dann schreien sie zu dem HERRN in ihrer Bedrängnis, und er führt sie heraus aus ihren Drangsalen Mögen sie den HERRN preisen wegen seiner Güte und wegen ... Artikel lesen
Söhne Gottes, Helden und Riesen: Geht es wirklich um Engel? Manuel Seibel In der frühen Menschheitsgeschichte ist auf einmal davon die Rede, dass sich Söhne Gottes mit Töchtern der Menschen verbanden. Offenbar ehelich. Das ist eine durchaus mysteriöse Erzählung in Gottes Wort. Wer mag hier gemeint sein? Handelt es ... Video ansehen
Leere Nester & stille Träume: Wenn sich das Herz nach dem Klang von Kinderlachen sehnt! Manuel Seibel Kinderlosigkeit ist kein neues Phänomen! Schon in biblischen Zeiten gab es kinderlose Ehen. Das aber macht es nicht leichter, ein Eheleben ohne Familienfreuden zu akzeptieren. Dennoch hilft der Herr. Und Er schenkt uns in seinem Wort schöne ... Video ansehen
Will man als Frau und Mutter unter solchen Bedingungen wirklich arbeiten? Manuel Seibel Es ist eine Zeitströmung, dass auch (gläubige) Frauen einer bezahlten Arbeit nachgehen sollten. Dabei sollte man ehrlich sein! Nicht nur der Arbeitsplatz in einem Büro ist solcher Art, sondern auch Vertretungen von ProWin und anderen "Vertrieben" ... Podcast anhören