Am: So, 28. Mai 2023
Am Pfingsttag kam der Geist Gottes auf diese Erde. Was für ein wunderbarer Segen, den wir viel zu wenig wertschätzen!
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Pfingsten. Jetzt ist also wieder einmal Pfingsten. Und wir erinnern uns daran, dass der Pfingsttag
der Tag war, als der Heilige Geist, Gott der Heilige Geist auf diese Erde gekommen ist.
Historisch wird davon berichtet in Apostelgeschichte 2. Da schreibt Lukas, und als der Tag der
Pfingsten erfüllt wurde, waren sie alle an einem Ort beisammen. Der Tag der Pfingsten
wurde erfüllt. Da nimmt Lukas, da nimmt der Geist Gottes natürlich Bezug auf 3. Mose
23. 3. Mose 23 ist das Kapitel, wo die Feste Jachwes, die Feste des Herrn, beschrieben
werden. Und da heißt es in Vers 15, Und ihr sollt euch zählen vom anderen Tag nach dem
Sabbat, von dem Tag an, da ihr die Wehbegabe dargebracht habt. Es sollen siebenvolle Wochen
sein. Bis zum anderen Tag nach dem siebten Sabbat sollt ihr fünfzig Tage zählen, und
ihr sollt dem Herrn ein neues Speisopfer darbringen. Aus euren Wohnungen sollt ihr Wehbebrote
bringen. Zwei von zwei Zehnteln Feinmehl sollen es sein. Gesäuert sollen sie gebacken werden
als Erstlinge dem Herrn. Also da wurde fünfzig Tage nach einem bestimmten Sabbat, beziehungsweise (00:01:05)
bei dem Tag nach dem Sabbat, das heißt im Sonntag, dem ersten Tag danach, sollten fünfzig
Tage gezählt werden. Was ist das für ein Tag? Davon spricht Vers 10 von 3. Mose 23.
Rede zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen, Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch gebe,
und ihr seine Ernte erntet, so sollt ihr eine Gabe der Erstlinge eurer Ernte zum Priester
bringen. Und er soll die Gabe vor dem Herrn weben, zum Wohlgefallen für euch. Am nächsten
Tag nach dem Sabbat soll sie der Priester weben. Das heißt, an dem Tag nach dem Sabbat,
nach was für einem Sabbat? Das war der Sabbat, der in Verbindung mit dem Passa, Vers 5 steht,
und dem darauf folgenden, den darauf folgenden Festlichkeit der ungesäuerten Brote, wo es
eben einen Sabbat gab. Und an dem Sonntag, dem Tag nach dem Sabbat, da sollten sie in dieser Weise
dann diese Erstlingsgabe nehmen. Nun wissen wir aus erster Gründe, dass 5 Vers 7, unser Passa (00:02:02)
Christus ist geschlachtet worden, dass das Passa ein Vorbild ist auf Christus. Wann ist Christus
gestorben? Das war an dem Tag, nachdem er mit seinen Jüngern dieses Passa gegessen hatte,
das heißt an einem Freitag. An einem Freitag ist der Herr Jesus gestorben. Dann war er den Samstag
war er im Tod. Der Samstag war übrigens der einzige Tag von den drei Tagen, Freitag, Samstag,
Sonntag, von den drei Tagen und drei Nächten, die der Herr Jesus im Tod gewesen ist. Der einzige Tag,
wo er 24 Stunden vollständig im Tod war. Das zeigt uns das Ende des jüdischen Systems. Sabbat,
Tod. Aber dann ist der Herr Jesus an dem Tag, nach dem Sabbat, ist er auferstanden. Das war
der Sonntag. Der Sonntag war der Auferstehungstag des Herrn. Und davon spricht dieses Fest der
Erstlingsgabe in 3. Mose 23 Vers 9 bis 14 von seiner Auferstehung. Es wundert uns nicht,
dass bei diesem Fest nur ein Brandopfer verbunden mit einem Speisopfer und einem Trankopfer gebracht
wurde. Da finden wir nichts von einem Sündopfer oder einem Schuldopfer. Warum nicht? Weil der (00:03:01)
Herr Jesus keine Sünde hatte. Er hat nicht gesündigt. In ihm war keine Sünde. Er kannte
keine Sünde. Er war vollkommen sündlos. Da war kein Sündopfer nötig. Da war nur ein Brandopfer.
Sein Leben war in jeder Hinsicht ein Opfer für Gott, ein Brandopfer. Verbunden mit einem
Speisopfer, weil er vollkommen war. Dieses Speisopfer spricht von dem vollkommenen Leben
des Herrn Jesus geprüft bis in den Tod. Das war er. Vollkommen ohne Sünde, vollkommen zur Freude
Gottes. Und dann sein Tod, sozusagen der Passatod, das war zu einem duftenden Wohlgeruch für Gott.
Das war ein vollkommenes Opfer. Und dann finden wir das Trankopfer. Das spricht davon,
dass Gott volle Freude hatte, als er auf den Herrn Jesus sah, auch in seiner Hingabe, in seinem Tod.
Nun, und dann 50 Tage später sollte ein anderes Opfer gebracht werden oder eine andere Gabe. Das
war auch eine Erstlingsgabe, so wie der Herr Jesus nach 1. Korinther 15, der Erstling,
der entschlafen ist, der Erste, der aus dem Toten auferstanden ist. So sollte 50 Tage später eine (00:04:01)
neue Erstlingsgabe gebracht werden. Nun, wir haben gerade gesehen in Apostelgeschichte 2,
dass das der Beginn der Versammlung der Gemeinde Gottes ist an diesem Pfingsttag. Na ja, gesehen
haben wir das noch nicht, aber das wird dann da beschrieben. Und das macht uns deutlich,
dass auch die Versammlung, die Gemeinde Gottes, die Kirche Gottes heute eine Erstlingsgabe ist,
eine gewisse Erstlingsfrucht für Gott. Denn es gibt noch viel Frucht danach. Zum Beispiel einen
gläubigen Überrest aus Jude, aus Israel wird es in künftigen Tagen geben. Es wird Gläubige
geben aus den Nationen. Wunderbare Ergebnisse des Werkes des Herrn Jesus. Aber das Erste,
das ist die Versammlung, die Gemeinde Gottes. Sie ist eine Erstlingsgabe. Das ist Punkt 1.
Punkt 2 ist, dass wir da sehen, dass diese Erstlingsgabe, Vers 17, 3. Mose 23, mit zwei
Webebroten von zwei Zehnteln Feinmehl gebracht werden sollten. Gesäuert sollen sie gebacken
werden als Erstlinge dem Herrn. Da war also Sauerteig. Sauerteig gab es bei dem Fest der
Erstlingsgabe des Herrn Jesus gab es das nicht. Denn Sauerteig spricht symbolisch, geistlicher (00:05:05)
Weise in Gottes Wort von Sünde. Bei dem Herrn Jesus gab es keine Sünde. Aber bei uns, die wir
die Versammlung Gottes bilden, wir sind Sünder gewesen. Und deshalb finden wir hier, dass das
Sauerteig war. Aber der Sauerteig sollte, das ganze Brot sollte gebacken werden. Das heißt,
dieser Sauerteig, die Sünde ist zu Ende gekommen. Wunderbar. Durch das Erlösungswerk des Herrn
Jesus sind wir jetzt in Christus vollkommen gemacht worden. Da ist, Gott sieht keine Sünde
mehr. Ja, leider. Wir sehen schon noch Sünde. Wir sündigen noch oft, leider viel zu viel. Aber
wir müssten nicht mehr sündigen, weil wir ein neues Leben besitzen. Und wenn wir dieses Leben
wirksam werden lassen, dann gibt es auch in unserem Leben keine Sünde. Aber es gab Sünde,
Sauerteig. Und zweitens, drittens finden wir, dass es zwei Brote waren. Das spricht davon,
dass Gott in Apostelgeschichte 2, wo er jetzt sagt, als der Tag der Pfingsten erfüllt wurde,
ein neues Zeugnis, davon sprechen immer die Zahl 2 oder 3 oder immer wieder jedenfalls,
ein neues Zeugnis auf dieser Erde hatte. Ein Zeugnis, wo jetzt in ganz neuer Weise, (00:06:01)
nämlich himmlischer Weise, Menschen, die Gegenstände des ewigen himmlischen Ratschlosses
Gottes sind, hier auf dieser Erde für Gott und von Gott Zeugen sind. Insofern, als der Tag der
Pfingsten erfüllt wurde, verstehen wir, das ist die Erfüllung dieses alttestamentlichen,
prophetischen Festes, das hier jetzt seine Erfüllung findet, als nämlich die Versammlung,
die Gemeinde Gottes hier auf dieser Erde gebildet wurde. Und plötzlich kam aus dem Himmel ein
Brausen wie von einem daherfahrenden, gewaltigen Wind, Apostelgeschichte 2 Vers 2, und erfüllte
das ganze Haus, wo sie saßen. Und es erschienen ihnen zerteilte Zungen wie von Feuer, und sie
setzten sich auf jeden Einzelnen von ihnen. Wunderbar, dass wir jetzt sehen, dass der Geist
Gottes auf dieser Erde kam. Der Jesus hatte nach Apostelgeschichte 1 und auch Lukas 24 und
auch Johannes 14 bis 16 mehrfach davon gesprochen, dass der Heilige Geist auf dieser Erde kommen
würde. Er hat davon gesprochen, dass es die Verheißung des Vaters, Apostelgeschichte 1, (00:07:02)
Vers 4 ist. Er hatte angekündigt, dass der andere Sachwalter kommen würde, dass er ihn senden würde,
der Sohn, dass der Vater ihn senden würde und dass der Geist Gottes von sich aus kommen würde. Der
Geist Gottes ist nicht nur eine göttliche Kraft, das ist er, sondern eine göttliche Person, die auf
diese Erde kam. Und wir sehen hier in Apostelgeschichte 2 diese zweifache Wirkung. Erstens,
das ganze Haus wurde erfüllt. 1. Korinther 3 Vers 16 lesen wir, dass der Geist Gottes in der
Versammlung Gottes wohnt. Wunderbar, dass wir sehen, dass die Versammlung Gottes, die Gemeinde
Gottes von dem Heiligen Geist nicht nur erfüllt ist, sondern dass er in ihr wohnt, dass er Wohnplatz
genommen hat. Eine göttliche Person. Haben wir eigentlich dafür mal gedankt, dass der Geist Gottes
in der Versammlung Gottes wohnt und dadurch die Versammlung Gottes Kraft hat, dieses Zeugnis
abzulegen auf dieser Erde, wozu sie berufen ist? Dass sie gesegnet ist dadurch, dass sie nicht nur
verbunden ist, das ist sie mit dem verherrlichten Christus im Himmel, sondern dass da eine göttliche
Person in ihr wohnt. Das ist natürlich auch mit Konsequenzen verbunden. Wie der Apostel Paulus in (00:08:02)
1. Thessalonicher 5 sagt, den Geist löscht nicht aus in der Versammlung, in den Versammlungsstunden,
in den Zusammenkünften. Wir stehen in Gefahr, dass der Geist Gottes in seiner Wirkung ausgelöscht
wird dadurch, dass wir fleischlich denken, fleischlich handeln, vorschnell handeln, zu langsam
handeln. Der Geist Gottes wohnt in der Versammlung Gottes, er hat einen Wohnplatz hier auf der Erde.
Aber dann haben wir hier in Apostelgeschichte 2 Vers 3 gesehen, dass auch ihnen zerteilte Zungen wie
von Feuer erschienen und sich auf jeden Einzelnen von ihnen setzten. 1. Korinther 6 Vers 19 zeigt
uns, dass der Geist Gottes in jedem einzelnen Gläubigen wohnt. Wunderbares Ergebnis, auch das
Sein des Kommens, dass der Geist Gottes nicht nur in der Versammlung gemeinschaftlich wohnt, sondern
in jedem Einzelnen, in unserem Leib, in unserem Körper. Auch das ist ein wunderbarer Segen. Hast
du dafür in der letzten Zeit mal gedankt, dass der Geist Gottes in dir wohnt und dass wir nicht
mehr unser Selbst sind, sondern dass da jetzt ein göttlicher Gast, ja aber erst unser Gastgeber,
weil er der Herr in unserem Leben sein möchte, in uns wohnt. Wunderbares Vorrecht, dass wir da haben. (00:09:02)
Aber natürlich auch eine Konsequenz, die sich damit verbindet. Es ist der Heilige Geist. Leben
wir wirklich in dieser Heiligkeit, dass der Heilige Geist praktische Gemeinschaft mit uns
pflegen kann, dass er sich, darf ich das in Ehrfurcht sagen, wohlfühlen kann in uns, weil wir für ihn
leben, mit ihm leben. Ja, wir können ihn betrüben, Epheser 4. Und dann wäre das tragisch, dass dieser
Segen auf einmal sich gar nicht mehr auswirkt, dass die Mitmenschen, unsere Mitgläubigen gar
nicht mehr erkennen, dass wir wirklich gesegnet sind durch die Gegenwart des Geistes Gottes. Ich
wünsche dir und auch mir, dass ich dieses Bewusstsein mehr habe, dass wir es mehr haben,
dass der Geist Gottes in der Versammlung Gottes wohnt und in mir persönlich und dass dieser Segen,
dass dieses Vorrecht sich auch dadurch niederschlägt, dass wir als solche leben, die in der Kraft des
Geistes Gottes persönlich und gemeinschaftlich das tun, was Gott verherrlicht, was den Herrn Jesus
verherrlicht, was ihn zum Mittelpunkt unseres Lebens macht. Dafür ist der Geist Gottes auf
diese Erde gekommen. Und dafür dürfen wir jetzt unser Leben führen, bis der Jesus wiederkommt. (00:10:02)
Wir wollen ihn erwarten, denn heute noch kann er kommen. Haben wir alles ausgerichtet in
unserem Leben, alles in Ordnung gebracht, damit der Geist Gottes frei wirksam werden kann in seiner
ganzen Kraft und in seiner ganzen Heiligkeit?