Pädophile nehmen eher zu!
Immer wieder ist davon zu lesen, dass die Anzahl derjenigen, die sich an Kindern vergehen, zunimmt. Aktuell las ich von dem Problem, dass pädophile Menschen (meist Männer!) auch das Internet immer stärker nutzen. Sie gehen in Kinder- und Jugendlichen-Chats hinein, melden sich unter falschem Namen und falschem (nämlich zu jungem) Alter an und suchen Kontakt mit jungen Menschen, vor allem Mädchen. Dann versuchen sie, in einem folgenden Privataustausch (neben dem öffentlichen Chatroom ist das immer möglich) zumindest Bilder zu bekommen, häufig streben sie auch ein Treffen an, das sie mit einer Belohnung verbinden. Aus einem Treffen sollen dann regelmäßige werden, in denen oft nicht nur Bilder ausgetauscht werden, sondern auch „handgreiflich“ und noch schlimmer vorgegangen wird.
Immer wieder wird zu Recht darauf hingewiesen, dass der Begriff „Pädophilie“ total verharmlosend ist. Übersetzt heißt dieses Wort ungefähr Liebe zu Kindern. Das Schlimme ist: Es geht oftmals nicht um Liebe, sondern um Missbrauch. Pädophilie als solche beschreibta nur die Gefühlswelt eines solchen Menschen. Oft geht sie aber einher mit Kindesmissbrauch - das ist die Handlung. Denn das Vergehen an Kindern hat mit Liebe auch nicht einen Hauch zu tun.
Kindesmissbrauch ist Sünde!
Dieses Thema hat eine ganze Reihe an Facetten: Einerseits handelt es sich um eine schlimme Sünde (Hurerei in bestialischer Form), zum anderen haben wir als Eltern jedoch auch Sorge zu tragen – was an uns ist – unsere Kinder davor zu schützen.
Dass Kindesmissbrauch eine schlimme Sünde ist, haben wir in anderen Artikeln bereits deutlich gemacht. Uns selbst, die wir an Jesus Christus glauben, gilt: „Bewahre dich selbst rein“ (1. Timotheus 5,12).
Schützen wir unsere Kinder, so gut es geht?
Eine andere Sache ist, dass wir unsere Kinder möglichst beschützen sollen: „Und als sie [Jokebeth] ihn nicht länger verbergen konnte, nahm sie für ihn ein Kästchen von Schilfrohr und verpichte es mit Asphalt und mit Pech und legte das Kind hinein und legte es in das Schilf am Ufer des Stromes. Und seine Schwester stellte sich von fern, um zu erfahren, was ihm geschehen würde“ (2. Mose 2,3.4).
Christliche Jugendliche, wenn sie überhaupt ins Internet gehen, sollten also in Chatrooms ganz besondere Vorsicht bewahren! Die Gefahr, die man eigentlich nicht eingehen will, lauert gerade dort in besonderer Weise. Wir als Eltern haben hier zweifellos eine ganz besondere Fürsorgepflicht. Wissen wir, was unsere Kinder (dort) treiben?
Sensibel auf Veränderungen reagieren
Wir sollten aber auch sensibel sein, wenn sich das Wesen unserer Kinder plötzlich verändert. Wenn sie furchtsam und ängstlich werden. Wenn sie auf einmal kein Vertrauen mehr zu uns haben. Wenn sie plötzlich weinen. Wenn sie gelegentlich verstört wirken. Wenn sie auf einmal immer mal wieder einfach „weg“ sind.
Natürlich wartet die Gefahr des Kindesmissbrauchs nicht nur im Internet. Leider kommen solche schlimmen Dinge auch unter Gläubigen vor. Viele haben keine Vorstellungen, wie tragisch schon ein vermeintlich „leichter Fall“ von Pädophilie ist. „Nur“ das Hineingreifen in den „Ausschnitt“ eines Mädchens, das in der Pubertät (oder danach) steckt, führt oft zu schrecklichen Träumen, zu einer Traumatisierung, zu Angstzuständen und schlimmen Folgen.
Schlimme Folgen von Kindesmissbrauch
Gar nicht zu beschreiben sind die medizinischen und psychischen Störungen bei solchen jungen Menschen, wo Erwachsene es weiter, teilweise viel weiter bis zur Penetration getrieben haben. Als Eltern sollten wir hier nicht nur wachsam, sondern auch sensibel sein. Wir sollten ein offenes Ohr für unsere Kinder haben.
Aber nicht nur für unsere Kinder sind wir gefordert. Es werden immer mehr solcher Fälle auch unter Gläubigen bekannt. Und da ist nötig, dass Geschwister bereit sind, jungen Menschen zu helfen (durch ein offenes Ohr, durch Hilfsbereitschaft, durch die richtigen Hinweise und Ratschläge, vor allem anderen durch echtes Vertrauen und Vertraulichkeit), die betroffen sind, entweder durch Freundinnen und Freunde, die sie ins Vertrauen gezogen haben, oder als solche, die selbst misshandelt worden sind.
„Durch die Liebe dient einander“ (Galater 5,13).
Siehe auch: (www.Bibelseelsorge.de)
Quelle: bibelpraxis.de/a679.html