Am: Do, 26. Januar 2023
Nein, es geht nicht um Verbote und Gebote ... Aber um die Frage: Warum machen wir dies oder jenes in Sachen Schmuck und Mode.
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(00:00:00)
Als ich kürzlich einen Artikel über Männer mit Armbändern las, habe ich mich gefragt,
wie sieht das eigentlich unter uns Christen aus.
Nein, es geht in diesem Podcast nicht um irgendwelche Verbote, Gebote oder dergleichen, aber wir
wollen ja auch nachdenklich, nachdenkend wollen wir unsere Kleidung und auch unsere Accessoires
tragen.
Dieser Artikel mit glossem Charakter geht auf die Historie, die Chronologie, wie es
eigentlich zu Armbändern gekommen ist und so weiter ein und interessanterweise sagt
der Autor, der selber schon im Pensionsalter zu sein scheint,
Mein Vater und mein Großvater wären über die Handgelenke ihrer Nachfahren sicher entsetzt
gewesen.
Armbänder sahen sie als Frauenschmuck an, der Männlichkeit in Frage stellen musste.
Insofern ist es sicher kein Wunder, dass heute auch in diesen Accessoires es eine Angleichung
gibt bei Männern und Frauen, denn die ganze Bewegung unserer Gesellschaft ist Angleichung, (00:01:02)
ist Vermischung, ist Mann und Frau ist nicht so unterschiedlich, man darf ja nicht binär
denken, sondern wie Männer, so Frauen, wie Frauen, so Männer und so gleicht sich in
vielen Bereichen, nicht nur in den Bereichen der Kleidung, nicht nur im Bereich der Tätigkeit,
der Arbeit und so weiter, Mann und Frau in unserer Gesellschaft an.
Die Frage ist, wie wir als Christen darauf reagieren.
In den 80er Jahren begannen Männer Armbänder zu tragen, ohne dass Gerede hinter vorgehaltener
Hand dann noch üblich war.
Vorher war das eben anders.
Interessant fand ich, dass chronologisch die Entwicklung der Armbänder bei Männern
mit der Explosion der Tätowierungspraxis, beides besonders übrigens bei Sportlern,
einherging.
Zur Tätowierungen haben wir ja an anderer Stelle auf dieser Seite schon mehrfach etwas
gesagt.
Jedenfalls ist interessant, dass die Tätos und diese Armbänder irgendwie parallel gingen. (00:02:02)
Andererseits sind Armbänder wahrscheinlich schon sehr, sehr alt.
Man kann aus Forschungen erkennen, dass mesopotamische Herrscher und Generäle Armringe trugen.
Es ist wohl so, dass Mumien mitgegebene Armbänder aus Gliedern in Form des Pylindreas, das ist
ein Käfer, über Jahrtausende des ägyptischen Reiches stets als Garantie für die Wiedererweckung
zu neuem Leben galten.
Also das war so eine Art Götze, dass man wiedererstehen, wiederaufstehen, erweckt werden
würde.
Man sah diesen Käfer als ein Bild des Lebensgottes, der eben neues Leben, Auferstehungsleben,
Wiederleben geben würde.
Man würde eben wieder entstehen.
Wenn man über Schmuck nachdenkt, ist es interessant, dass Gottes Wort durchaus dazu etwas zu sagen
hat.
Wir denken an Stellen wie 1. (00:03:02)
Petrus 3, da sagt der Apostel Petrus zu den Briefempfängern, im Blick auf Frauen, dass
sie euren in Furcht reinen Wandel anschauen, deren Schmuck nicht der äußere sei durch
Flechten der Haare und Umhängen von Goldschmuck oder Anziehen von Kleidern, sondern der verborgene
Mensch des Herzens in dem unvergänglichen Schmuck des sanften und stillen Geistes.
Also Gottes Wort zeigt damit, dass es damals anscheinend üblich war, dass Frauen sich
geschmückt haben und dass die gläubigen Frauen dem äußeren Schmuck, dem inneren
Schmuck, der Hingabe, der Gottesfurcht, des Gehorsams entgegensetzen sollten.
Ähnlich auch in 1.
Timotheus 2, da lesen wir in Vers 9, dass der Apostel ebenso auch den Frauen geboten
hat, dass die Frauen sich in bescheidenem Äußeren mit Schamhaftigkeit und Sitzsamkeit
schmücken, nicht mit Haarflechten und Gold oder Perlen oder kostbarer Kleidung, sondern (00:04:04)
was Frauen geziehen, die sich zur Gottesfurcht bekennen durch gute Werke.
Auch da ist es die Frau, die sich schmückt und wo der Apostel dem entgegensetzt eben
nicht äußerer Schmuck, sondern Bescheidenheit im Äußeren und innerer Schmuck Gottesfurcht.
Es ist interessant, dass, soweit ich das jetzt im Moment übersehen kann, in Gottes Wort
so nicht von dem Schmuck und dem Schmücken des Mannes gesprochen wird, sondern dass wir
das immer wieder finden im Blick auf die Frau.
Und wie schon eingangs gesagt, in unserer Gesellschaft hat sich das total gewandelt.
Dieser Schmuck ist auch auf den Mann übergegangen.
Und ist der Mann jetzt weiblich, ist die Frau männlich, wahrscheinlich beides, führt
zu einer solchen Angleichung.
Dabei müssen wir natürlich immer aufpassen, dass wir Schmuck nicht reduzieren auf etwas,
was keine andere Funktion hat als Schmuck.
Eine Kette hat keine andere Funktion als zu schmücken. (00:05:03)
Ein Ohrring hat keine andere Funktion als ein Schmuckstück zu sein.
Dabei kann ich mich auch mit ganz anderen Dingen schmücken.
Ich kann eine Armbanduhr haben, die eine Million kostet oder 1000 Euro kostet.
Dann ist das zwar eine Funktion, dass sie mir die Uhrzeit nennt, aber zugleich ist das
Schmuck.
Ich kann einen Anzug tragen, der natürlich eine Funktion hat mich zu begleiten, zugleich
aber durch einen bestimmten Modehersteller eben auch eine Aussage in sich trägt.
Ich kann ein Auto fahren, das die Funktion hat mich von A nach B zu bringen, das aber
darüber hinaus auch ein gewisses Standing mir deutlich machen soll.
Ich nenne jetzt keine Automarke, weil das ja immer so ein Problem ist, dass wir das
mit Automarken verbinden.
Aber das ist ja keine Frage, dass ein Auto auch Schmuck sein kann.
Auch meine Tasche hat die Funktion, irgendwelche Dinge zu beherbergen, aber kann natürlich (00:06:05)
genauso gut Schmuck sein, meine Brille und so weiter.
Insofern müssen wir aufpassen, nur auf solche Dinge zu sehen, die keine andere Funktion
haben und dann aber in Heuchelei uns andere Dinge zu erlauben, die eben zwar eine gewisse
Funktion haben, aber mir dann doch auch als Schmuck dienen.
Gottes Wort, soweit ich das sehen kann, verbietet das ja nicht.
Der Frau wird allerdings gesagt, sie soll sich nicht mit äußern, sondern mit innerem
schmücken.
Das gilt in gleicher Weise, wollen wir uns als Männer das sagen, gerade in einer Zeit,
wo das alles dann übergeht.
Wenn es um Mode geht, wird ja das Wort, soweit ich das sehen kann, wird ja überhaupt nicht
erwähnt, aber ist doch interessant, dass uns in Römer 12 gesagt wird, seid nicht gleichförmig
dieser Welt, Vers 2, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung eures Sinnes, dass ihr
prüfen mögt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.
Seid nicht gleichförmig dieser Welt. (00:07:01)
Diese Welt geht von einer Mode zur nächsten und zwar nicht nur in diesen Moden der Kleidung
und dieser Accessoires, sondern auch ein Thema ist Modethema und wird abgewechselt von dem
Nächsten.
Und wir sollen als Christen, als Gläubige nicht gleichförmig dieser Welt sein.
Das wollen wir uns also im Blick auf den Schmuck sagen, das wollen wir uns im Blick auf die
Kleidung sagen, das wollen wir uns im Blick auf bestimmte Eventcharakter sagen.
Früher war eben Mode, Tennis zu spielen, dann wurde Mode, Golf zu spielen.
Ist was gegen Tennis spielen zu sagen?
Natürlich nicht.
Ist was gegen Golf spielen zu sagen?
Natürlich auch nicht.
Aber warum tun wir sowas?
Das zeigt, dass dieses Thema viel, viel weiter geht, als man das auf den ersten Blick vielleicht
vermutet.
Auch Armbänder.
Man kann sich fragen, warum trage ich ein solches Armband?
Und die Motivation ist oft ein Schlüssel des Verständnisses, wie Gott die Dinge beurteilt. (00:08:02)
Lasst uns das mit den, wenn ich das in Ehrfurcht sagen darf, mit den Augen Gottes sehen, lasst
uns das auf der Basis von Gottes Wort beurteilen und dann werden wir zu den richtigen Schlüssen
für uns kommen und dann werden wir den anderen, solange Gottes Wort da nicht eine deutliche
Sprache spricht, wo sie Dinge ausdrücklich untersagt, dann können wir den anderen, unseren
Bruder, unsere Schwester auch dem Herrn überlassen und der Verantwortung, die er sie vor dem
Herrn hat.