Die letzte Generation und eine Ansprache an uns


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(00:00:00) Die letzte Generation, the last generation, mit ihren Straßenblockaden, mit ihrem Festkleben an Bildern, an Wänden und sonst wo, mit ihrem Werfen von irgendwelchen Suppen und was weiß ich auf Bilder, ist ja in aller Munde seit einiger Zeit. Nun, was haben wir damit zu tun? Da sehe ich erstmal gar nichts. Worum es mir geht ist, was eigentlich hinter einer solchen Aktion, einer solchen Aktivität, einem solchen Aktionismus, hinter einer solchen Ethik-Philosophie-Strategie steckt. Es sind ja Menschen, die sagen, dass sie die Schöpfung bewahren wollen und dass wir jetzt sozusagen die letzte Generation sind, wenn wir nicht sofort, total uns umkehren und umwenden und die ganzen Maßnahmen einführen, die sie wollen und wenn wir das nicht tun, dann geht die ganze Schöpfung zugrunde. Das Bemerkenswerte aber ist, dass man letztlich den Eindruck hat, sie geben zwar vor, ein (00:01:07) solches gutes Ziel zu haben, aber letztlich geht es ihnen nur um sich selbst. Denn, was bewahren sie? Angeblich die Schöpfung, aber ist ein Bild nicht auch etwas von Schöpfung? Wenn sie sich am Boden irgendwo festkleben, natürlich ist das Teer, aber kleben sie sich an der Schöpfung fest. Ihnen ist letztendlich egal, was sie zerstören. Hauptsache sie und ihr Menschenbild und ihr Schöpfungsbild und ihre Vorstellung, ja sie als Personen stehen im Mittelpunkt. Letztlich nehmen sie alles in Kauf, ein riesen Stau, der die Umwelt verpestet. Denn Autos, die dann stehen, wieder anfahren müssen, die neue Wege auch angehen müssen, weil dann auf einmal Produkte im Stau stecken bleiben, die dann woanders fehlen, dadurch auch zu Staus führen in der Produktion und damit auch umweltschädigend sind, das ist (00:02:05) ihnen völlig egal. Bilder zerstören, Schöpfung zerstören, Menschen zerstören. Sogar wenn ein Mensch dadurch nicht gerettet werden kann, der einen Unfall hatte, ist es halt Kollateralschaden, kann halt passieren. Daran sieht man, dass es letztlich genau das ist, was Paulus über Christen in 2. Timotheus 3 sagt. Die Menschen werden selbstsüchtig sein, prahlerisch, hochmütig, undankbar, ungehorsam, unheilig, ohne natürliche Liebe. Man schaut sich nur mal an, aus was für Familienbeziehungen und Verhältnissen solche Menschen im Allgemeinen kommen. Sie sind menschenverachtend, obwohl sie vorgeben, die Schöpfung bewahren zu wollen. Menschenleben spielen keine Rolle, obwohl angeblich die Schöpfung bewahrt werden soll. Nun, das ist diese Gruppe. Uns interessiert mehr, gibt es da nicht Symptome, die auch wir aus unserem Leben kennen? (00:03:02) Ist es nicht auch bei uns manchmal so, dass wir here Ziele vorgeben, die aber in der Realität gar nicht haltbar sind? Wo wir zwar so tun, als ob wir für das eine sind, das eine bewahren wollen, das eine Ziel, was vielleicht auch in der Schrift gegeben wird, verfolgen, aber in Wirklichkeit geht es uns nur um uns selbst, dreht sich alles um uns selbst, wollen wir selbst im Mittelpunkt stehen. Ein Beobachter, der von außen auf uns schaut, der sagt, das gibst du vor zu sein, das gibst du vor zu sagen, das gibst du vor zu tun, das ist doch nur vorgeschoben. Es geht doch letztlich nur darum, dass du selbst im Mittelpunkt stehst. Du bist bereit über Leichen zu gehen, du bist bereit Beziehungen zu zerstören, du bist bereit Dinge in Kauf zu nehmen, die unbiblisch sind, nur damit du in diesem einen Punkt deine Ziele vielleicht mit eigenem Willen verfolgst, deinen Kopf durchsetzt. (00:04:06) So, und da kann man natürlich jetzt ganz schnell denken, ah, der meint diesen oder jenen oder diese oder jene, und damit machen wir es uns einfach zu leicht. Wir sollen an uns selbst denken, wir sollen uns selber fragen, inwiefern wir nicht genau das, was Zeide Timotheus 3 sagt, selbstsüchtig sind und Dinge tun, hochmütig sind und meinen, wir wüssten die Dinge besser als andere, wir wissen, dass Erderwärmung beispielsweise ja kein neues Phänomen ist, es hat immer Erderwärmung und dann wieder Abkühlung gegeben. Aber wir tun so, als ob wir das besser wüssten und als ob wir die letzte Generation sind, die Einzigen, die Älteren verstehen das nicht, die haben keine Ahnung davon, aber wir verstehen die Dinge und man muss nach unserem Gusto denken und handeln. Prahlerisch, hochmütig, undankbar, unheilig, ohne natürliche Liebe, da zeigen wir manchmal (00:05:03) genau diese Eigenarten, geben aber vor, hochgeistlich zu sein, wir dienen dem Herrn doch, wir müssen nur dem Herrn gehorsam sein und der Herr ist derjenige, der Autorität über uns hat, keiner im örtlichen Zusammenkommen und von meinen alten Freunden oder was, sondern ich muss das für den Herrn tun und wir übersehen gar nicht, dass wir letztlich vielleicht gar nicht dem Herrn dienen, sondern nur uns selbst, dass wir zwar davon sprechen, dass wir nicht im Mittelpunkt stehen wollen, aber dass wir tatsächlich letztlich im Mittelpunkt stehen. Lasst uns da einmal drüber nachdenken, jetzt nicht über ihn oder sie oder eine Gruppe, sondern über das, was wir selber tun, ob nicht in kleinen Bereichen unseres Lebens wir dieser Last Generation, dieser letzten Generation irgendwie doch gleichen, etwas vorgeben als Ziel zu verfolgen und in Wirklichkeit dienen wir uns selbst. Da wollen wir uns korrigieren, da sollten wir uns korrigieren und da müssen wir bekennen (00:06:01) in dem oder jenem Bereich, dass wir eben nicht nach den Gedanken des Herrn gehandelt haben. Dann kann er uns auch wieder segnen und das ist genau das, was er tun möchte.
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