
Der blind geborene Mensch (Joh 9) lehrt uns etwas sehr Wichtiges. Es gab ausreichend Zeugen und Beweise, dass er blind geboren worden war. Er selbst bezeugte es: „Eins weiß ich, dass ich blind war und jetzt sehe“ (Joh 9,25). Auch seine Eltern bezeugten dies (Joh 9,20).
Führte dieses Wissen dazu, dass die Eltern, die die Juden, dass die Pharisäer an den Herrn Jesus als Sohn Gottes und Schöpfer glaubten? Nein, sie verwarfen diese Wahrheit und den, der sich hier als Retter und ewiger Gott offenbarte.
Das ist heute auch nicht anders. Man kann noch so viele Beweise aus der Schöpfung oder über die Göttlichkeit des Wortes Gottes präsentieren: Wer nicht glauben will, wird keinen Beweis annehmen.
Da können noch so viele Indizien klar darauf hindeuten, dass diese Schöpfung eben nicht das Ergebnis eines evolutionären Prozesses ist: Wenn der Mensch blind bleiben will, bleibt er es. Wenn er ablehnt zu glauben, wird er die Wahrheit des Wortes Gottes verwerfen.
Wir müssen also nicht glauben, dass wir Menschen mit Fakten überzeugen könnten. Es gibt Gläubige, die sich tatsächlich mit diesen Glaubenstatsachen beschäftigt haben und auf diese Weise Jesus als Retter annahmen. Aber sie stellen eine Minderheit dar.
Das beeinflusst unsere Verkündigung. Wir dürfen und sollen über die Schöpfung und Gott als Schöpfer-Gott sprechen. Wir können und dürfen über die Inspiration und den Wert des Wortes Gottes reden. Aber entscheidend ist, dass ein Mensch in das Licht Gottes gestellt wird und in seinem Gewissen zur Umkehr und Demütigung gebracht wird. Das ist Gottes Weg, um Menschen zur Rettung zu führen.
Quelle: bibelpraxis.de/a6492.html
