Am: Do, 27. Oktober 2022
Sklaverei ist etwas Übles. Nicht Gott hat sie erfunden, aber Er hat sie vorhergesagt. Wie soll man damit umgehen? Soll man einen "Schlammlauf gegen Menschenhandel" mitmachen, der von der Menschenrechtsorganisation International Justice Mission ausgerichtet wurde? Oder soll man "nur" für Sklaven beten und selbst als Christ vorbildlich leben? Was würde Paulus heute schreiben? Was er damals geschrieben hat, kann man ja nachlesen ...
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(00:00:00)
Ein Schlammlauf gegen den Menschenhandel? Das habe ich jetzt vor einiger Zeit gelesen,
dass das eine Methode ist, um auf Sklavenhandel und auf das Verkehrte, das Böse von Sklaverei
aufmerksam zu machen. Da gibt es ein paar bemerkenswerte Zahlen. Aktuelle Schätzungen
sagen, dass es über 40 Millionen Menschen in Sklaverei geben soll. Davon sollen 10 Millionen
Kinder sein. Mehr als 70% der Sklaven weltweit sind anscheinend Mädchen und Frauen. Der
durchschnittliche Preis für einen Sklaven soll wohl 80 Euro sein. Und rund 5 Millionen
der Kinder und Erwachsenen werden dabei sexuell ausgebeutet. Das sind schlimme Zahlen oder
Zahlen, die uns Schlimmes zeigen und sie das bestätigen, was Gottes Wort nach dem Sündenfolge
gesagt hat. Zu wem? Interessanterweise zur Frau. Da sagt Gott in 1. Mose 3 Vers 16, (00:01:03)
nach deinem Mann wird dein Verlangen sein, er aber wird über dich herrschen. Sehr bemerkenswert
finde ich in diesem Zusammenhang des Sklavenhandels, die Sünde ist ja durch die Frau in die Welt
gekommen. Gott macht den Mann verantwortlich, Römer 5, überhaupt keine Frage. Aber zeitlich,
das hat ja dazu geführt, dass Gott ein Urteil auch über die Position in dieser Gesellschaft
auf der Erde für die Frau festgelegt hat im Neuen Testament. Die Sünde ist durch die
Frau in die Welt gekommen. Und Gott sagt als eine Folge dieser Maßnahme, du wirst Verlangen
nach dem Mann haben, das wollen ja viele Frauen gar nicht mehr wahrhaben, sie wollen ja herrschen,
aber der Mann wird über dich herrschen. Und es ist ja bemerkenswert, dass hier 70% der
Frauen Mädchen und Frauen sind, das ist ja nicht gut und auch nicht richtig. Und auch
das, was Gott hier sagt in 1. Mose 3, ist nicht ein Hinweis, wie Gott das möchte, sondern
was die Folgen ihres Handelns sind. Jetzt kann man sich natürlich als nächstes fragen, (00:02:04)
wie sollen wir als Christen mit diesem Problem umgehen, dass es so viel Sklavenhandel gibt.
Hier bei diesem Schlammlauf geht es ja darum, dass die Menschenrechtsorganisation International
Justice Mission unterstützt werden soll und hier dieser Hindernislauf durch Schlamm symbolisieren
soll, wir wollen uns richtig dreckig machen, um ein noch viel dreckigeres Geschäft publik
zu machen und daran zu erinnern. Das sind eben diese Mudraiser, die da in dem Schlamm
laufen, bis, wie sie meinen, wie sie hoffen, irgendwann alle frei sind. Man hält sich bei
diesem dreckigen Lauf mit motivierenden Sprüchen bei Laune, das sind bemerkenswerterweise keine
Bibelsprüche, sondern irgendwelche esoterischen oder Motivationssprüche. Es gibt keine wertvolle
Erinnerung, ohne dafür ein Risiko einzugehen. Man will sich gemeinsam in den Dreck wagen, (00:03:06)
um sich selbst und anderen etwas Wichtigeres an etwas Wichtigeres zu erinnern und dabei wird
gesagt, es lohnt sich dabei zu sein als Gemeinde, als Clique, als Team. Schon dieser Hinweis zeigt,
dass wir Christen uns da wieder auf eine falsche Spur begeben. Wir haben bei Podcasts und auch bei
aktuellen oder sonstigen Artikeln immer wieder darauf hingewiesen, dass ein Problem ist,
dass die Welt in die Kirche hineinkommt und dass die Kirche sich in die Welt begibt. Und zwar nicht
um die Botschaft des Evangeliums zu bringen, sondern um im Blick auf bestimmte gesellschaftliche
Strömungen oder dergleichen eine Meinung kundzutun. Was haben wir mit der Sklaverei dieser
Welt zu tun? Schauen wir uns das Neue Testament an. Was sagt der Apostel Petrus zu den Sklaven?
1. Petrus 2 Vers 18, Ihr Hausknechte, ordnet euch den Herren in aller Furcht unter. Und so weiter. (00:04:02)
Schafft er die Sklaverei ab? Das tut er nicht. Petrus, ist er sich nicht bewusst, dass die
Sklaverei etwas ist, was nicht nach Gottes Gedanken ist? Natürlich ist er sich dessen bewusst. Aber er
macht überhaupt keine Anstrengungen, um dagegen irgendwie vorzugehen. Das ist eben nicht die
Aufgabe der Christen. Aber Paulus hätte das doch tun können. Er hatte einen Freund, der Herr war,
der Sklaven hatte, Philemon. Hätte Paulus dann nicht doch diesem Philemon sagen sollen,
hör mal, jetzt ist aber Schluss mit der Sklaverei. Gib sofort deine Sklaven frei.
Das hätte er tun müssen, wenn diese Demonstrationen von Seiten von Christen richtig wären. Aber tut
Paulus das? Er tut das nicht. Er sagt zwar im Blick auf Onesimus zu Philemon, denn vielleicht
ist er deswegen für eine Zeit von dir getrennt gewesen, damit du ihn für immer besitzen mögest,
jetzt Vers 16, nicht länger als einen Sklaven, sondern mehr als einen Sklaven, als einen geliebten
Bruder. Das zeigt aber, dass Paulus nicht sagt, jetzt schaffst du sofort die Sklaverei ab. Das (00:05:01)
wäre ja die Gelegenheit gewesen, wo es um einen Sklaven geht. Das tut er aber nicht. Selbst einem
gläubigen Herrn sagt er nicht, jetzt endlich Schluss mit der Sklaverei. Natürlich dürfen
wir davon ausgehen, dass Philemon ein Herr war, der gut war zu seinen Sklaven. Aber er hatte Sklaven
und Paulus sagt nicht nein. Das heißt, wenn wir heute Demonstrationen oder solch einen Schlammlauf
mitmachen gegen den Menschenhandel, dann handeln wir direkt im Unterschied und damit auch im
Widerspruch zu dem, was wir im Neuen Testament, was wir in Gottes Wort finden. Nochmal, Gottes Wort
ist ganz klar, dass Gott nie wollte, dass es Sklaven und Herren gibt. Aber nachdem sie durch
den Sündenfall, und ich sage nochmal, es ist bemerkenswert, dass er durch eine Frau gekommen
ist, dieser Sündenfall, und dass Gott deshalb gerade ihr sagt, der Mann wird über dich herrschen,
dann nimmt Gott das so hin und lässt das. Denn, uns ist allen klar, man kann jetzt noch so laufen,
bis das endlich zu Ende ist. Das wird nicht zu Ende kommen. Solange es Menschen auf der Erde gibt, (00:06:03)
die ungläubig sind, solange es Menschen gibt, die noch das Fleisch, die sündige Natur an sich haben,
wird es auch diese Deformationen geben. Und Paulus und Petrus, sie schaffen den Sklavendienst nicht
ab. Und wir haben auch keine Aufgabe und keinen Auftrag, das zu tun. Wenn Gott gewollt hätte,
dass wir dagegen vorgehen, hätte er mindestens in diesem Brief, wo es um Sklaven geht, wo es
sogar um einen gläubigen Herren geht, das deutlich gemacht. Lasst uns deshalb wachsam sein, dass wir
uns nicht vereinnahmen lassen von auch christlich-gesellschaftlichen Strömungen, die hier
irgendwie von uns fordern, uns auffordern, uns motivieren wollen, bei solchen Art von Demonstrationen
in dieser Welt mitzumachen. Nein, was unsere Aufgabe ist, ist die gute Botschaft zu predigen.
Was unsere Aufgabe ist, ist einen Lebenswandel an den Tag zu legen, der zur Ehre Gottes ist. Damit
haben wir mehr als genug zu tun. Lasst uns uns warnen davor, uns in die Dinge dieser Welt, in
gesellschaftliche und natürlich auch selbst in verkehrte Dinge hineinführen zu lassen. Wir können (00:07:04)
eine Botschaft sagen. Wir können den Menschen natürlich sagen, da wo wir mit Menschen zu tun
haben, das ist Gottes Gedanke. Aber selbst jetzt im Blick auf die Sklavenabschaffung, wo findest du
das in Gottes Wort, dass das ausdrücklich gesagt wird? Hier die beiden Stellen, die ich angeführt
habe, machen gerade das Gegenteil deutlich. Wir selber, wir können jeden Sklaven, den wir haben,
können wir freigeben. Aber wir haben kein Recht nach Gottes Wort, anderen das aufzuerlegen. Mag es
noch so unwürdig sein, und das ist es leider, und diese Sklaven sind wirklich erbarmungswürdige
Menschen, mit denen wir Mitleid haben sollten. Und wo wir eine Möglichkeit haben, können wir ja so
jemanden freikaufen. Dem stellt sich ja nichts entgegen. Das können wir tun. Aber zu Demonstrationen
dagegen in dieser Welt macht nur das aus uns, dass wir uns selber als Teil dieser Welt noch sehen,
obwohl wir nach Galater 1 Vers 4 aus dieser Welt erlöst worden sind. Lasst uns also auch da
Unterscheidungsvermögen bewahren und zur Ehre Gottes leben. Damit können wir mehr erreichen (00:08:07)
für Menschen, als wenn wir an solchen Demonstrationen mitmachen.