Wie schmerzt es Gott, wenn ein Mensch "nein" zu Ihm sagt?


Transkript der Audiodatei

Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00) Wie sehr muss es Gott eigentlich schmerzen, wenn wir als Menschen seine Liebe in Christus ablehnen? Das ist eine ganz wichtige Frage. Wie geht Gott eigentlich damit um, dass Menschen, die er geschaffen hat? Er ist der Schöpfer. 1. Mose 1. Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde. 1. Mose 1 Vers 27. Da hat er den Menschen geschaffen, männlich und weiblich hat er ihn geschaffen. Und jetzt sind diese Geschöpfe hier auf dieser Erde, sie sind seit Adam und Eva in Sünde. Adam und Eva sind in Sünde gefallen und seit diesem Zeitpunkt sind alle Menschen Sünder. Aber die Gnade Gottes, die Liebe Gottes ist so gewaltig, dass er den Sünder nicht sterben lassen möchte, dass er ihn nicht in dem ewigen Tod belassen möchte, sondern dass er ihn retten möchte. Er hat seine Liebe im Alten Testament schon deutlich gemacht. Er hat den Menschen die Möglichkeit gegeben, umzukehren. Allein schon seine Tat, dass er Adam und Eva mit Kleidern dann bekleidet hat, macht deutlich, dass Gott nicht den Tod des Sünders wollte. Er hat ihm vorhergesagt, wenn Adam und Eva, wobei er das nur zu Adam gesagt hat, wenn (00:01:03) er von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen essen würde, dann würde er sterben, so an diesem Tag. Und von diesem Tag an war der Tod in Adam und in Eva. Aber Gott will nicht den Tod des Sünders. Das macht er ganz deutlich auch zum Beispiel in 2. Petrus 3. Da lesen wir, der Herr zögert, Vers 9, die Verheißung nicht hinaus, wie es einige für ein Hinauszögern halten, sondern er ist langmütig gegen euch, da er nicht will, dass irgendwelche verloren gehen, sondern dass alle zur Buße kommen. Hier sehen wir, dass es ein gewaltiger Ratschluss ist, dass nicht ein einziger Mensch verloren geht. Es war nie in dem Ratschluss Gottes, wie die Kalvinisten sagen, dass bestimmte Menschen verloren gehen. Das ist nicht der Ratschluss Gottes, ausdrücklich nicht, sondern er möchte, dass alle Menschen zur Buße kommen. Deshalb lässt er auch die gute Botschaft allen Menschen verkünden, denn dies ist gut und angenehm von unserem Heiland Gott, der will, dass alle Menschen errettet werden und (00:02:02) zur Erkenntnis der Wahrheit kommen, 1. Timotheus 2 Vers 4. Gott hat diesen Wunsch in seinem Herzen, dass alle Menschen zur Errettung kommen. Aber was ist, wenn der Mensch Nein sagt? Wir denken an die Situation des Herrn Jesus mit Judas Iskariot. Drei Jahre lang hat der Herr Jesus sich um diesen Mann bemüht. Drei Jahre lang hat er ihm jede Liebe erwiesen. Der Herr wusste, dass Judas Iskariot der Sohn des Verderbens ist. Er wusste, dass er ein Teufel werden würde. Er wusste, dass er jemand sein würde, der die Liebe des Herrn ablehnen würde. Und wie sehr hat der Herr sich um ihn bemüht. Wie tragisch, wenn ein Mensch nicht will, obwohl so viel Liebe ihm erwiesen worden ist. Hätte jemand mehr Liebe erweisen können als der Herr Jesus? Hätte jemand noch mehr tun können als der Herr Jesus im Blick auf Judas? Aber Judas wollte nicht. Judas hat den Weg bewusst gewählt, den Weg in der Geldliebe gegen Christus, gegen Gott und hat sich dann auch dem Teufel geöffnet. Ja, was ist das in dem Herzen Gottes? (00:03:02) Wir denken, wie der Herr Jesus reagiert hat, als er sich Jerusalem näherte und wo dann in Jerusalem diese Stadt stand für die Führer, für das Volk, das ihn nicht haben wollte. Wir lesen in Lukas 19 Vers 41. Und als er sich näherte und die Stadt sah, weinte er über sie und sprach, wenn du doch erkannt hättest und wenigstens an diesem deinem Tag, was zu deinem Frieden dient, jetzt aber ist es vor deinen Augen verborgen. Denn Tage werden über dich kommen, da werden deine Feinde einen Wall gegen dich aufschütten und dich umzingeln und dich von allen Seiten bedrängen und sie werden dich dem Erdboden gleich machen und deine Kinder in dir zu Boden strecken und werden in dir nicht einen Stein auf dem anderen lassen, darum, dass du die Zeit deiner Heimsuchung nicht erkannt hast. Das zeigt das Herz des Herrn Jesus und der Herr Jesus ist die Offenbarung Gottes. Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Der eingeborene Sohn, der in dem Schoß des Vaters ist, der hat ihn Gott kund gemacht. Das heißt, wenn wir etwas wissen wollen, was das Empfinden von Gott ist, dann müssen (00:04:04) wir auf den Herrn Jesus sehen und da sehen wir hier, wie er gemeint hat über diese Stadt, wie ihm das nicht egal war, wie er getrauert hat, dass diese Menschen seine Botschaft nicht angenommen haben. So ist das auch bei Gott. Wir finden ja interessanterweise im Alten Testament immer wieder, dass an sich menschliche Eigenschaften mit Gott verbunden werden, menschliche Empfindungen, ja, dass Gott ungeduldig wurde, dass es Gott räute. Gott ist nicht ein Mensch, heißt es an anderer Stelle, dass er bereuen würde, aber damit wir ein gewisses Verständnis haben von den Empfindungen Gottes, werden uns auch von den Reaktionen Gottes, werden sie verbunden mit einer Sprache, die wir verstehen können. Und so hier bei dem Herrn Jesus, er weinte, was ist das für ein Weinen Gottes, bildlich gesprochen, dass diese Geschöpfe, die er gemacht hat, die er, man kann das in einer gewissen Hinsicht jedenfalls so sagen, liebt, denen er seinen Sohn gesandt hat, denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an (00:05:04) ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. Er hat alles getan für uns, er hat das Liebste, was er hatte, hat er gegeben und dann sagt der Mensch Nein zu dieser Liebe Gottes, sagt der Mensch Nein zu der Bekehrung, das muss Gott ins Herz schmerzen. Wir lesen ja in 1. Mose 6 Vers 6, dass der Mensch in dieser Bosheit war, es räute den Herrn, dass er den Menschen gemacht hatte auf der Erde und das schmerzte ihn in sein Herz hinein. Da sehen wir etwas von den Schmerzen Gottes, dass der Mensch sich von ihm abgewendet hat. Das tut Gott in dieser menschlichen Sprache, das tut Gott weh. Wir lesen umgekehrt in 2. Mose 32, da geht es um das Volk Israel, Vers 14 und es räute den Herrn das Übel, wovon er geredet hatte, dass er seinem Volk tun werde. Gott hatte ausgesprochen, dass er sein Volk nicht nur verurteilen müsste, sondern richten müsste, dass er in furchtbarem Gericht über sie kommen und sie vernichten würde und das (00:06:03) räute ihn. Das heißt, das zeigt uns etwas von dem Empfinden Gottes, der nicht möchte, dass irgendein Mensch verloren geht, der sich dem Menschen zuwendet. Und wenn wir das ein wenig in unser Herzen fassen, dann verstehen wir, dass es für Gott etwas Trauriges ist, wenn der Mensch Nein sagt. Wenn wir als Eltern schon trauern über Kinder, die einen bösen Weg gehen und das sind ja ehrliche Trauergefühle, das sind Gefühle nicht darüber, dass uns jetzt etwas verloren geht, sicher das auch, sondern dass da ein Mensch sein eigenes Leben verpfuscht, dass ein Mensch sich abwendet von Gott, ein Mensch einen Lebensweg wählt, wo Gott nicht Ja sagen kann zu und wo er in Unehre, zur Unehre Gottes lebt. Wie viel mehr sind das die Empfindungen Gottes, wenn ein Mensch nicht Ja sagt zu der Bekehrung, wenn ein Mensch nicht Ja sagt zu diesem unendlich großen Gnadenangebot, das Gott in dem Herrn Jesus gemacht hat? Ja, wir dürfen heute noch die gute Botschaft verkünden, wir dürfen jedem sagen, der Jesus (00:07:06) ist gekommen, um dich zu retten, aber wer nicht will, der geht verloren und dann wird Gott das Gericht aussprechen, dann wird er als der Richter durch den Herrn Jesus vor ihm stehen, dann wird er nicht nur Liebe sein, das ist er ja nie nur Liebe, er ist Liebe und Licht, da wird er Licht und Liebe sein. Jetzt äußert sich Gott dem Menschen gegenüber in besonderer Weise in Liebe, dann wird er in besonderer Weise der Charakter des Lichtes sein, deshalb nimm das Gnadenangebot Gottes an, kehre auch um, wenn du ein Gläubiger bist und dich auf einen falschen Weg begeben hast, damit die Liebe Gottes auch dir gegenüber in dieser Weise zu ihrem Ziel kommt, das ist der Wunsch Gottes und das ist auch unser Wunsch für jeden Menschen und für jeden Gläubigen.
Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Den Glauben beerdigen – die Botschaft Judas' Manuel Seibel Judas schreibt exakt über unsere Zeit heute. Es gibt nach wie vor viele Christen. Aber was haben sie mit wahrem Christentum noch zu tun? Sie beerdigen den Glauben, die Glaubenswahrheit und eine Beziehung mit Jesus Christus. Das, was sie womöglich ... Video ansehen
Zellklumpen, Fötus oder Mensch? Ein Blick in den Mutterleib aus Gottes Perspektive! Manuel Seibel Wie soll man die befruchtete Eizelle in der Gebärmutter der Frau nennen? Ist es einfach ein Zellklumpen? Ist es ein Fötus? Oder ist es schon ein Mensch? Man sollte am besten nicht die Frauen fragen, die behaupten: Mein Bauch gehört mir. Für die ... Video ansehen
Ich habe abgetrieben: Lieb-los? Hoffnung-los? Vergebungs-los? Alles aus? Manuel Seibel Gott sieht uns von Anfang an im Mutterleib als „Menschen“ an. Dennoch gibt es viele, leider auch manchmal Christen, die ein solch kleines Wesen: eine Person, ein Baby, ein Geschöpf Gottes!, abgetrieben haben. Ein echtes Wunder ... Das ist etwas ... Video ansehen
Og der Schläfrige Stefan Drüeke Friedrich der Weise, so würde man vielleicht gerne heißen - aber Og der Schläfrige? Warum musste Israel vor 2500 Jahren diesen König unbedingt besiegen, um in das verheißene Land zu kommen? In der Antwort liegen wichtige praktische Belehrungen ... Video ansehen
Dem Geist widerstreiten - heute noch möglich? Michael Hardt Der Märtyrer Stephanus sagte in seiner Rede (Apg. 7): „Ihr widerstreitet allezeit dem Heiligen Geist". Was ist damit gemeint? Kann man das heute noch tun? Das erklären wir in diesem Video. Video ansehen
Christus - Gott ähnlich? (1. Mo 1,26c) Manuel Seibel Adam wurde im Bild und im Gleichnis Gottes geschaffen. Wie ist das bei Christus? Natürlich ist Er nicht geschaffen worden, nie ein Geschöpf gewesen. Er ist der Schöpfer! Aber war Er Gott "ähnlich"? Podcast anhören