Am: Do, 23. Juni 2022
Gott hat die Welt geliebt und sogar seinen eigenen, eingeborenen Sohn gegeben. Wie muss es Ihn ins Herz schmerzen, dass viele Menschen dieses Angebot der Liebe ablehnen. So, wie es Eltern weh tut, wenn ihre Kinder böse Wege gehen.
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Wie sehr muss es Gott eigentlich schmerzen, wenn wir als Menschen seine Liebe in Christus
ablehnen?
Das ist eine ganz wichtige Frage.
Wie geht Gott eigentlich damit um, dass Menschen, die er geschaffen hat?
Er ist der Schöpfer.
1.
Mose 1.
Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.
1.
Mose 1 Vers 27.
Da hat er den Menschen geschaffen, männlich und weiblich hat er ihn geschaffen.
Und jetzt sind diese Geschöpfe hier auf dieser Erde, sie sind seit Adam und Eva in Sünde.
Adam und Eva sind in Sünde gefallen und seit diesem Zeitpunkt sind alle Menschen Sünder.
Aber die Gnade Gottes, die Liebe Gottes ist so gewaltig, dass er den Sünder nicht sterben
lassen möchte, dass er ihn nicht in dem ewigen Tod belassen möchte, sondern dass er ihn
retten möchte.
Er hat seine Liebe im Alten Testament schon deutlich gemacht.
Er hat den Menschen die Möglichkeit gegeben, umzukehren.
Allein schon seine Tat, dass er Adam und Eva mit Kleidern dann bekleidet hat, macht deutlich,
dass Gott nicht den Tod des Sünders wollte.
Er hat ihm vorhergesagt, wenn Adam und Eva, wobei er das nur zu Adam gesagt hat, wenn (00:01:03)
er von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen essen würde, dann würde er sterben,
so an diesem Tag.
Und von diesem Tag an war der Tod in Adam und in Eva.
Aber Gott will nicht den Tod des Sünders.
Das macht er ganz deutlich auch zum Beispiel in 2.
Petrus 3.
Da lesen wir, der Herr zögert, Vers 9, die Verheißung nicht hinaus, wie es einige für
ein Hinauszögern halten, sondern er ist langmütig gegen euch, da er nicht will, dass
irgendwelche verloren gehen, sondern dass alle zur Buße kommen.
Hier sehen wir, dass es ein gewaltiger Ratschluss ist, dass nicht ein einziger Mensch verloren
geht.
Es war nie in dem Ratschluss Gottes, wie die Kalvinisten sagen, dass bestimmte Menschen
verloren gehen.
Das ist nicht der Ratschluss Gottes, ausdrücklich nicht, sondern er möchte, dass alle Menschen
zur Buße kommen.
Deshalb lässt er auch die gute Botschaft allen Menschen verkünden, denn dies ist gut
und angenehm von unserem Heiland Gott, der will, dass alle Menschen errettet werden und (00:02:02)
zur Erkenntnis der Wahrheit kommen, 1.
Timotheus 2 Vers 4.
Gott hat diesen Wunsch in seinem Herzen, dass alle Menschen zur Errettung kommen.
Aber was ist, wenn der Mensch Nein sagt?
Wir denken an die Situation des Herrn Jesus mit Judas Iskariot.
Drei Jahre lang hat der Herr Jesus sich um diesen Mann bemüht.
Drei Jahre lang hat er ihm jede Liebe erwiesen.
Der Herr wusste, dass Judas Iskariot der Sohn des Verderbens ist.
Er wusste, dass er ein Teufel werden würde.
Er wusste, dass er jemand sein würde, der die Liebe des Herrn ablehnen würde.
Und wie sehr hat der Herr sich um ihn bemüht.
Wie tragisch, wenn ein Mensch nicht will, obwohl so viel Liebe ihm erwiesen worden ist.
Hätte jemand mehr Liebe erweisen können als der Herr Jesus?
Hätte jemand noch mehr tun können als der Herr Jesus im Blick auf Judas?
Aber Judas wollte nicht.
Judas hat den Weg bewusst gewählt, den Weg in der Geldliebe gegen Christus, gegen Gott
und hat sich dann auch dem Teufel geöffnet.
Ja, was ist das in dem Herzen Gottes? (00:03:02)
Wir denken, wie der Herr Jesus reagiert hat, als er sich Jerusalem näherte und wo dann
in Jerusalem diese Stadt stand für die Führer, für das Volk, das ihn nicht haben wollte.
Wir lesen in Lukas 19 Vers 41.
Und als er sich näherte und die Stadt sah, weinte er über sie und sprach, wenn du doch
erkannt hättest und wenigstens an diesem deinem Tag, was zu deinem Frieden dient, jetzt
aber ist es vor deinen Augen verborgen.
Denn Tage werden über dich kommen, da werden deine Feinde einen Wall gegen dich aufschütten
und dich umzingeln und dich von allen Seiten bedrängen und sie werden dich dem Erdboden
gleich machen und deine Kinder in dir zu Boden strecken und werden in dir nicht einen Stein
auf dem anderen lassen, darum, dass du die Zeit deiner Heimsuchung nicht erkannt hast.
Das zeigt das Herz des Herrn Jesus und der Herr Jesus ist die Offenbarung Gottes.
Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen.
Der eingeborene Sohn, der in dem Schoß des Vaters ist, der hat ihn Gott kund gemacht.
Das heißt, wenn wir etwas wissen wollen, was das Empfinden von Gott ist, dann müssen (00:04:04)
wir auf den Herrn Jesus sehen und da sehen wir hier, wie er gemeint hat über diese Stadt,
wie ihm das nicht egal war, wie er getrauert hat, dass diese Menschen seine Botschaft nicht
angenommen haben.
So ist das auch bei Gott.
Wir finden ja interessanterweise im Alten Testament immer wieder, dass an sich menschliche
Eigenschaften mit Gott verbunden werden, menschliche Empfindungen, ja, dass Gott ungeduldig wurde,
dass es Gott räute.
Gott ist nicht ein Mensch, heißt es an anderer Stelle, dass er bereuen würde, aber damit
wir ein gewisses Verständnis haben von den Empfindungen Gottes, werden uns auch von den
Reaktionen Gottes, werden sie verbunden mit einer Sprache, die wir verstehen können.
Und so hier bei dem Herrn Jesus, er weinte, was ist das für ein Weinen Gottes, bildlich
gesprochen, dass diese Geschöpfe, die er gemacht hat, die er, man kann das in einer
gewissen Hinsicht jedenfalls so sagen, liebt, denen er seinen Sohn gesandt hat, denn so
hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an (00:05:04)
ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.
Er hat alles getan für uns, er hat das Liebste, was er hatte, hat er gegeben und dann sagt
der Mensch Nein zu dieser Liebe Gottes, sagt der Mensch Nein zu der Bekehrung, das muss
Gott ins Herz schmerzen.
Wir lesen ja in 1.
Mose 6 Vers 6, dass der Mensch in dieser Bosheit war, es räute den Herrn, dass er
den Menschen gemacht hatte auf der Erde und das schmerzte ihn in sein Herz hinein.
Da sehen wir etwas von den Schmerzen Gottes, dass der Mensch sich von ihm abgewendet hat.
Das tut Gott in dieser menschlichen Sprache, das tut Gott weh.
Wir lesen umgekehrt in 2.
Mose 32, da geht es um das Volk Israel, Vers 14 und es räute den Herrn das Übel, wovon
er geredet hatte, dass er seinem Volk tun werde.
Gott hatte ausgesprochen, dass er sein Volk nicht nur verurteilen müsste, sondern richten
müsste, dass er in furchtbarem Gericht über sie kommen und sie vernichten würde und das (00:06:03)
räute ihn.
Das heißt, das zeigt uns etwas von dem Empfinden Gottes, der nicht möchte, dass irgendein
Mensch verloren geht, der sich dem Menschen zuwendet.
Und wenn wir das ein wenig in unser Herzen fassen, dann verstehen wir, dass es für Gott
etwas Trauriges ist, wenn der Mensch Nein sagt.
Wenn wir als Eltern schon trauern über Kinder, die einen bösen Weg gehen und das sind ja
ehrliche Trauergefühle, das sind Gefühle nicht darüber, dass uns jetzt etwas verloren
geht, sicher das auch, sondern dass da ein Mensch sein eigenes Leben verpfuscht, dass
ein Mensch sich abwendet von Gott, ein Mensch einen Lebensweg wählt, wo Gott nicht Ja sagen
kann zu und wo er in Unehre, zur Unehre Gottes lebt.
Wie viel mehr sind das die Empfindungen Gottes, wenn ein Mensch nicht Ja sagt zu der Bekehrung,
wenn ein Mensch nicht Ja sagt zu diesem unendlich großen Gnadenangebot, das Gott in dem Herrn
Jesus gemacht hat?
Ja, wir dürfen heute noch die gute Botschaft verkünden, wir dürfen jedem sagen, der Jesus (00:07:06)
ist gekommen, um dich zu retten, aber wer nicht will, der geht verloren und dann wird
Gott das Gericht aussprechen, dann wird er als der Richter durch den Herrn Jesus vor
ihm stehen, dann wird er nicht nur Liebe sein, das ist er ja nie nur Liebe, er ist Liebe
und Licht, da wird er Licht und Liebe sein.
Jetzt äußert sich Gott dem Menschen gegenüber in besonderer Weise in Liebe, dann wird er
in besonderer Weise der Charakter des Lichtes sein, deshalb nimm das Gnadenangebot Gottes
an, kehre auch um, wenn du ein Gläubiger bist und dich auf einen falschen Weg begeben
hast, damit die Liebe Gottes auch dir gegenüber in dieser Weise zu ihrem Ziel kommt, das ist
der Wunsch Gottes und das ist auch unser Wunsch für jeden Menschen und für jeden Gläubigen.