Am: Di, 7. Juni 2022
Eine Untersuchung innerhalb der sozialen Medien hat gezeigt, dass die Deutschen vor allem um ihre Gesundheit fürchten und dieses Thema als höchsten Wert betrachten. Was mag bei uns Christen eine solche Umfrage ergeben?
Transkript der Audiodatei
Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00)
Gesundheit ist der wichtigste Wert der Deutschen. Das ist das Ergebnis einer Social-Media-Studie.
Die Werte-Index-Update 2022 heißt das Marktforschungsunternehmen Bonsai Research. Dabei wurden 19 Millionen
Beiträge in den sozialen Medien aus dem zweiten Halbjahr 2021 ausgewertet. Dabei wurde deutlich,
den Deutschen geht es mehr als alles andere um Gesundheit. Nun ist Gesundheit ja ein wunderbares,
Geschenk, das Gott uns gegeben hat. Und wir wollen Gesundheit überhaupt nicht unterbewerten. Es ist
ja immerhin bemerkenswert, wie Johannes in seinem dritten Brief an Gaius schreibt. Vers 2. Geliebter,
ich wünsche, dass es dir in allem wohl geht und du gesund bist, wie es deiner Seele wohl geht.
Wir dürfen also durchaus dankbar sein für Gesundheit. Wir dürfen für Gesundheit beten.
Der Apostel Johannes interessierte sich auch für Gesundheit. Es war eben also nicht egal,
wie es um die Gesundheit gestanden hat. In Lukas 10 allerdings lernen wir, dass es Dinge gibt, (00:01:07)
die wichtiger sind. Nun, Gottes Wort spricht verschiedene Male tatsächlich auch über
Gesundheit. Es ist nicht so, dass Gottes Wort Gesundheit einfach nebenbei stehen lässt. Wenn
wir zum Beispiel an Apostelgeschichte 4 denken, an diesen Mann, der nach Apostelgeschichte 3 von
seiner Lahmheit gesund gemacht worden ist, dann spricht auch der Apostel Petrus ganz offen zu den
Menschen davon. Er sagt, dass dieser Mensch gesund vor euch steht, nämlich durch ihn, durch Gott.
Gott hat das bewirkt. Der Herr Jesus hat das bewirkt, dass dieser Mensch gesund ist. Das heißt,
wenn wir über Gesundheit nachdenken, denken wir darüber nach, dass wir nicht durch eigene Kraft,
nicht durch eigene Fähigkeit, nicht durch Medizin oder sonst etwas, sondern durch Gott gesund sein
dürfen. Und Menschen, die nicht gesund sind, Gläubige, die nicht gesund sind, wie ist das
bei Ihnen? Nehmen Sie das aus der Hand Gottes? Nehmen wir eine solche Situation aus der Hand (00:02:05)
Gottes? Oder ist dann unser Leben, ist dann unser Tag, ist dann unsere Woche, ist dann unser Monat,
unser Jahr, ist das dann ohne Wert irgendwie, weil wir eben keine Gesundheit mehr haben? So
sehen wir, dass Gottes Wort durchaus von Gesundheit spricht. Aber wir wollen die richtigen
Prioritäten haben. Bei den Jüngern waren diese Prioritäten manchmal irgendwie nicht gut. Sie
freuten sich, dass sie große Wunder tun können. Und dann sagt der Jesus zu ihnen, doch darüber
freut euch nicht, dass euch die Geister untertan sind. Freut euch vielmehr, dass eure Namen in den
Himmeln angeschrieben sind. Haben wir die richtigen Prioritäten in unserem Leben? Kommt Gesundheit
wirklich auch bei uns vermutlich an einem sehr hohen Punkt an? Ist das ein sehr, sehr hoher
Stellenwert, den wir der Gesundheit einräumen? Vielleicht einem höheren als der geistlichen
Gesundheit? Ist doch interessant, wie oft Gottes Wort im Neuen Testament von der gesunden Lehre
und diesem Bereich spricht und gar nicht so oft von einer gesundheit, körperlicher und seelischer (00:03:09)
Art. Nochmal, wir dürfen das nicht unterbewerten und wir dürfen auch dankbar sein für Gesundheit.
Wir dürfen auch etwas tun für unsere Gesundheit, denn die Gesundheit des Körpers und die Gesundheit
der Seele hängen eng miteinander zusammen. Aber lasst uns einen höheren Stellenwert beimessen,
was der gesunden Lehre entspricht. 2. Korinther 4, äh 2. Timotheus 4 Vers 3, da spricht der
Apostel davon, es wird eine Zeit sein, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen werden, wo man mit
der gesunden Lehre nichts mehr zu tun haben möchte. 1. Timotheus 1 Vers 10, da gibt es vieles,
was anders der, was der gesunden Lehre entgegen ist, was der gesunden Lehre des Wortes Gottes
entgegensteht. Titus 1, lesen wir in Vers 9, anhängend dem zuverlässigen Wort nach der Lehre, (00:04:05)
damit dieser Älteste fähig sei, sowohl mit der gesunden Lehre zu ermahnen, als auch die
Widersprechenden zu überführen. 2. Korinther 2 Vers 1, du aber rede, was der gesunden Lehre
entgeziehmt. Wir sollten also das Hauptaugenmerk auf geistliche Gesundheit sowohl in unserem eigenen
Leben als auch in der Belehrung legen, die wir anderen geben dürfen, wo wir mit anderen zu tun
haben. Ist das wirklich die Priorität in unserem Leben, dass nicht die Gesundheit, die körperliche
Gesundheit in allererster Linie vor uns steht, sondern die geistliche Gesundheit, die wir haben,
dass wir geistlich gesund sind, dass wir geistlich in Übereinstimmung mit der gesunden Lehre sind.
Das ist doch die Frage, die wir uns stellen müssen und müssen wir da nicht zugeben,
dass die körperliche Gesundheit, dass das, was wir an Sport vielleicht machen, das, was wir an
gesunder Ernährung uns vornehmen, dass das manchmal mehr Zeit in Anspruch nimmt, als das, (00:05:03)
was wir in Verbindung mit geistlicher Gesundheit, mit gesunder Lehre verbinden können, dass wir uns
bemühen, dass die Geschwister gesund ernährt werden, was das Wort Gottes und die Belehrung
betrifft. Wie können wir uns da auf Pferden begeben, wo wir im Allmöglichen hinterherjagen,
was ungesund ist, was geistlich ungesund ist, was uns nicht förderlich ist. Und dann gibt es,
das ist natürlich jetzt ein anderer Gedanke, noch Gesundheit im grundlegenden Sinn. Der Jesus
sagt einmal, nicht die Gesunden brauchen einen Arzt, sondern die Kranken. Das ist ja auch die
Frage, sind wir manchmal auch, sogar wir als Gläubige, bereit anzuerkennen, dass wir geistlich
gar nicht gesund sind und dass wir einen Arzt nötig haben. Und damit ist nicht ein Mediziner
gemeint, den wir natürlich in Anspruch nehmen dürfen, wie Lukas, sondern dass wir den Herrn
brauchen, der uns geistlich wieder gesund macht. Das gilt in allererster Linie für die Ungläubigen. (00:06:02)
Sie brauchen Christus, den Arzt, wenn ich das so ausdrücken darf, derjenige, der sie geistlich
gesund macht. Aber vielleicht brauchen wir als Gläubige das auch öfter, als wir denken,
dass wir einen Arzt brauchen, dass wir den Arzt brauchen, dass wir Christus brauchen,
der durch die Fußwaschung und durch die anderen Dienste des Hohen Priesters, des Hirten und auch
des Sachwalters, des Advokaten in unser Leben eingreift, uns zum Segen, damit wir geistlich
gesund sind. Was ist unsere Priorität im Leben? Ist das wirklich Christus, sein Wort, seine gesunde
Lehre und das, was damit zusammenhängt? Oder ist auch bei uns die Angst, körperlich krank zu werden,
die Angst vor anderen Krankheiten, die auch unseren Geist betreffen, unseren Verstand betreffen,
ist das höher als die Sorge darum, dass wir geistlich gesund leben? Lasst uns da eine
ehrliche Bestandsaufnahme machen und die Prioritäten womöglich verändern. Wahrscheinlich müssen wir
das alle und an der richtigen Stelle ansetzen, an der richtigen Stelle die richtige Priorität, (00:07:01)
den ersten Platz in unserem Leben, dem Herrn Jesus und allen dem geben, was mit ihm in Verbindung steht.