Gesundheit mit Priorität?


Transkript der Audiodatei

Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00) Gesundheit ist der wichtigste Wert der Deutschen. Das ist das Ergebnis einer Social-Media-Studie. Die Werte-Index-Update 2022 heißt das Marktforschungsunternehmen Bonsai Research. Dabei wurden 19 Millionen Beiträge in den sozialen Medien aus dem zweiten Halbjahr 2021 ausgewertet. Dabei wurde deutlich, den Deutschen geht es mehr als alles andere um Gesundheit. Nun ist Gesundheit ja ein wunderbares, Geschenk, das Gott uns gegeben hat. Und wir wollen Gesundheit überhaupt nicht unterbewerten. Es ist ja immerhin bemerkenswert, wie Johannes in seinem dritten Brief an Gaius schreibt. Vers 2. Geliebter, ich wünsche, dass es dir in allem wohl geht und du gesund bist, wie es deiner Seele wohl geht. Wir dürfen also durchaus dankbar sein für Gesundheit. Wir dürfen für Gesundheit beten. Der Apostel Johannes interessierte sich auch für Gesundheit. Es war eben also nicht egal, wie es um die Gesundheit gestanden hat. In Lukas 10 allerdings lernen wir, dass es Dinge gibt, (00:01:07) die wichtiger sind. Nun, Gottes Wort spricht verschiedene Male tatsächlich auch über Gesundheit. Es ist nicht so, dass Gottes Wort Gesundheit einfach nebenbei stehen lässt. Wenn wir zum Beispiel an Apostelgeschichte 4 denken, an diesen Mann, der nach Apostelgeschichte 3 von seiner Lahmheit gesund gemacht worden ist, dann spricht auch der Apostel Petrus ganz offen zu den Menschen davon. Er sagt, dass dieser Mensch gesund vor euch steht, nämlich durch ihn, durch Gott. Gott hat das bewirkt. Der Herr Jesus hat das bewirkt, dass dieser Mensch gesund ist. Das heißt, wenn wir über Gesundheit nachdenken, denken wir darüber nach, dass wir nicht durch eigene Kraft, nicht durch eigene Fähigkeit, nicht durch Medizin oder sonst etwas, sondern durch Gott gesund sein dürfen. Und Menschen, die nicht gesund sind, Gläubige, die nicht gesund sind, wie ist das bei Ihnen? Nehmen Sie das aus der Hand Gottes? Nehmen wir eine solche Situation aus der Hand (00:02:05) Gottes? Oder ist dann unser Leben, ist dann unser Tag, ist dann unsere Woche, ist dann unser Monat, unser Jahr, ist das dann ohne Wert irgendwie, weil wir eben keine Gesundheit mehr haben? So sehen wir, dass Gottes Wort durchaus von Gesundheit spricht. Aber wir wollen die richtigen Prioritäten haben. Bei den Jüngern waren diese Prioritäten manchmal irgendwie nicht gut. Sie freuten sich, dass sie große Wunder tun können. Und dann sagt der Jesus zu ihnen, doch darüber freut euch nicht, dass euch die Geister untertan sind. Freut euch vielmehr, dass eure Namen in den Himmeln angeschrieben sind. Haben wir die richtigen Prioritäten in unserem Leben? Kommt Gesundheit wirklich auch bei uns vermutlich an einem sehr hohen Punkt an? Ist das ein sehr, sehr hoher Stellenwert, den wir der Gesundheit einräumen? Vielleicht einem höheren als der geistlichen Gesundheit? Ist doch interessant, wie oft Gottes Wort im Neuen Testament von der gesunden Lehre und diesem Bereich spricht und gar nicht so oft von einer gesundheit, körperlicher und seelischer (00:03:09) Art. Nochmal, wir dürfen das nicht unterbewerten und wir dürfen auch dankbar sein für Gesundheit. Wir dürfen auch etwas tun für unsere Gesundheit, denn die Gesundheit des Körpers und die Gesundheit der Seele hängen eng miteinander zusammen. Aber lasst uns einen höheren Stellenwert beimessen, was der gesunden Lehre entspricht. 2. Korinther 4, äh 2. Timotheus 4 Vers 3, da spricht der Apostel davon, es wird eine Zeit sein, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen werden, wo man mit der gesunden Lehre nichts mehr zu tun haben möchte. 1. Timotheus 1 Vers 10, da gibt es vieles, was anders der, was der gesunden Lehre entgegen ist, was der gesunden Lehre des Wortes Gottes entgegensteht. Titus 1, lesen wir in Vers 9, anhängend dem zuverlässigen Wort nach der Lehre, (00:04:05) damit dieser Älteste fähig sei, sowohl mit der gesunden Lehre zu ermahnen, als auch die Widersprechenden zu überführen. 2. Korinther 2 Vers 1, du aber rede, was der gesunden Lehre entgeziehmt. Wir sollten also das Hauptaugenmerk auf geistliche Gesundheit sowohl in unserem eigenen Leben als auch in der Belehrung legen, die wir anderen geben dürfen, wo wir mit anderen zu tun haben. Ist das wirklich die Priorität in unserem Leben, dass nicht die Gesundheit, die körperliche Gesundheit in allererster Linie vor uns steht, sondern die geistliche Gesundheit, die wir haben, dass wir geistlich gesund sind, dass wir geistlich in Übereinstimmung mit der gesunden Lehre sind. Das ist doch die Frage, die wir uns stellen müssen und müssen wir da nicht zugeben, dass die körperliche Gesundheit, dass das, was wir an Sport vielleicht machen, das, was wir an gesunder Ernährung uns vornehmen, dass das manchmal mehr Zeit in Anspruch nimmt, als das, (00:05:03) was wir in Verbindung mit geistlicher Gesundheit, mit gesunder Lehre verbinden können, dass wir uns bemühen, dass die Geschwister gesund ernährt werden, was das Wort Gottes und die Belehrung betrifft. Wie können wir uns da auf Pferden begeben, wo wir im Allmöglichen hinterherjagen, was ungesund ist, was geistlich ungesund ist, was uns nicht förderlich ist. Und dann gibt es, das ist natürlich jetzt ein anderer Gedanke, noch Gesundheit im grundlegenden Sinn. Der Jesus sagt einmal, nicht die Gesunden brauchen einen Arzt, sondern die Kranken. Das ist ja auch die Frage, sind wir manchmal auch, sogar wir als Gläubige, bereit anzuerkennen, dass wir geistlich gar nicht gesund sind und dass wir einen Arzt nötig haben. Und damit ist nicht ein Mediziner gemeint, den wir natürlich in Anspruch nehmen dürfen, wie Lukas, sondern dass wir den Herrn brauchen, der uns geistlich wieder gesund macht. Das gilt in allererster Linie für die Ungläubigen. (00:06:02) Sie brauchen Christus, den Arzt, wenn ich das so ausdrücken darf, derjenige, der sie geistlich gesund macht. Aber vielleicht brauchen wir als Gläubige das auch öfter, als wir denken, dass wir einen Arzt brauchen, dass wir den Arzt brauchen, dass wir Christus brauchen, der durch die Fußwaschung und durch die anderen Dienste des Hohen Priesters, des Hirten und auch des Sachwalters, des Advokaten in unser Leben eingreift, uns zum Segen, damit wir geistlich gesund sind. Was ist unsere Priorität im Leben? Ist das wirklich Christus, sein Wort, seine gesunde Lehre und das, was damit zusammenhängt? Oder ist auch bei uns die Angst, körperlich krank zu werden, die Angst vor anderen Krankheiten, die auch unseren Geist betreffen, unseren Verstand betreffen, ist das höher als die Sorge darum, dass wir geistlich gesund leben? Lasst uns da eine ehrliche Bestandsaufnahme machen und die Prioritäten womöglich verändern. Wahrscheinlich müssen wir das alle und an der richtigen Stelle ansetzen, an der richtigen Stelle die richtige Priorität, (00:07:01) den ersten Platz in unserem Leben, dem Herrn Jesus und allen dem geben, was mit ihm in Verbindung steht.
Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Der berühmte Zettel aus dem Himmel: Mythos oder göttliche Führung? Manuel Seibel Wie schwierig ist es eigentlich, Gottes Willen zu erkennen? Und wie finde ich diesen heraus? Gottes Wort gibt viel mehr Antworten, als wir zunächst denken. Aber vielleicht ganz andere, als wir erwarten? Es ist außerordentlich nützlich, sich mit ... Video ansehen
Ich habe abgetrieben: Lieb-los? Hoffnung-los? Vergebungs-los? Alles aus? Manuel Seibel Gott sieht uns von Anfang an im Mutterleib als „Menschen“ an. Dennoch gibt es viele, leider auch manchmal Christen, die ein solch kleines Wesen: eine Person, ein Baby, ein Geschöpf Gottes!, abgetrieben haben. Ein echtes Wunder ... Das ist etwas ... Video ansehen
Frauen an die Front: Sollten wir wirklich Gemeindeleiterinnen bekommen? Manuel Seibel Ihr habt die Frage gestellt, ob es biblisch ist, dass örtliche Gemeinden von Frauen geleitet werden. Es handelt sich um einen Trend, der unaufhaltsam erscheint. Dennoch müssen wir überlegen, was Gott, das heißt Gottes Wort, dazu sagt. Und ... Video ansehen
Würde Jesus heute als Superstar angenommen? Manuel Seibel Ein bekannter Politiker meint tatsächlich, dass der Herr, wenn Er heute zu uns kommen würde, wie ein Superstar aufgenommen würde. Verkehrter kann man diese Dinge nicht sehen ... Podcast anhören
Ein Papst geht – ein anderer kommt: die Kirche bleibt - von Johannes Paul II. zu Benedikt XVI. - ( Folge mir nach - Heft 5/2005 ) Manuel Seibel Der Papst ist in. Zu diesem Schluss könnte man kommen, wenn man den Rummel um den verstorbenen Papst und seinen Nachfolger betrachtet. Und alle Welt nahm Anteil: die Rö-misch-Katholischen Kardinäle und „ihre“ Kirche; hohe Vertreter der ... Artikel lesen
Gedanken der Konferenz Zürich 1958 Schon in den Tagen des greisen Apostels Johannes waren kräftige Irrtümer im Umlauf. Aber Gott schenkte zu jener Zeit seinem Volke das vierte Evangelium, das diesen Irrtümern besonders wirksam begegnet. Dieses Evangelium hat nicht den Messias und ... Artikel lesen