Am: Mi, 11. Mai 2022
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Herzlich Willkommen mit Psalm 147 Vers 11.
Da lesen wir, Der Herr hat wohlgefallen an denen, die ihn fürchten, an denen, die auf
seine Güte harren.
Ja, er hat kein Gefallen, heißt es in dem Vers vorher, an der Stärke des Rosses, noch
wohlgefallen an den Beinen des Mannes.
Das will sagen, Gott sucht nicht diejenigen, die meinen, stark in sich selbst zu sein,
die meinen, sich selbst helfen zu können, die meinen, ihre Dinge selbst in die Hand
nehmen zu können.
Das können wir nämlich gar nicht.
Natürlich sollen wir Entscheidungen für den Herrn treffen.
Natürlich sollen wir die Verantwortung für unser Leben übernehmen, die wir haben und
natürlich sollen wir entscheiden, dass wir ein Leben mit dem Herrn führen, sollen wir
uns entscheiden für Dinge und für Wege, die den Herrn ehren, die ihm wohlgefallen.
Aber am Ende des Tages müssen wir zugeben, wir haben keine Kraft.
Wer das zugibt, der ist bei Gott richtig.
Der Herr hat wohlgefallen an denen, die ihn fürchten, die ein Leben vor ihm führen,
die ein Bewusstsein haben, dass sie auf seine Güte angewiesen sind, die auf seine Güte
harren.
Was heißt das, ihn fürchten?
Heißt das, Angst vor ihm zu haben?
Nun, wir finden schon im Alten Testament, dass obwohl das Erlösungswerk noch nicht (00:01:04)
vollbracht war, obwohl sie den Geist Gottes noch nicht wohnend in sich hatten, obwohl
das Wort Gottes noch nicht vollendet war, obwohl sie den Herrn Jesus nicht kannten,
also obwohl sie viel weniger besaßen, als wir, eben nicht zurückschauen konnten auf
ein vollbrachtes Erlösungswerk, trotzdem kannten sie Gott, haben sie Gott kennengelernt,
diesen liebenden und gütigen Gott, das ist ja kein anderer Gott, der im Alten Testament
für sie tätig war und da hatten sie Vertrauen.
Ja, wenn Sünde da war, dann hatten sie Angst.
Wenn sie Sünder waren wie Adam und Eva, als sie in Sünde gefallen waren, dann hatten
sie natürlich Angst.
Der Sünder hat Angst vor Gott, was denn sonst?
Er geht verloren, Gott ist der Richter für ihn, aber ein Gläubiger braucht keine Angst
vor Gott zu haben, aber er hat Furcht vor Gott, er hat Ehrfurcht, er weiß, mit wem
er es zu tun hat, dass Gott nicht unser Eins ist, dass wir nicht einfach lustigerweise,
in lächerlicher Weise über Gott sprechen können.
Ja, dann muss man wirklich Angst, Furcht vor Gott bekommen, wie er darauf reagiert.
Nein, wir haben Ehrfurcht vor Gott, wir haben ein Bewusstsein, mit wem wir Gemeinschaft
haben, wir haben ein Bewusstsein, wer dieser große Gott ist, dass wir keine Kraft haben (00:02:03)
in uns selbst, dass er aber alle Kraft hat, dass wir zwar heilig sind in Christus, aber
dass unser Leben oft weit entfernt ist von praktischer Heiligkeit und so wollen wir ihn
fürchten, wollen wir ein Leben führen vor ihm, mit ihm, einer Lebensausrichtung ihm
gegenüber in diesem wunderbaren Wissen, er ist für uns und er wird uns leiten, alle
die, die auf seine Güte harren, das wünsche ich dir, auch dieses Bewusstsein, dass er
an deiner Seite steht.