Am: Do, 20. Januar 2022
Um glücklich als Christ zu leben, reicht es nicht, den Herrn Jesus zu kennen und zu achten sowie durch Gottesfurcht geprägt zu sein. Wie leicht lassen wir uns ein gesetzliches Leben aufdrängen. Nein - nur auf der Grundlage der Gnade werden wir wirklich zur Ruhe kommen.
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Der Schlüssel zu einem glücklichen Glaubensleben mit Gott, das ist ein Leben in Gnade und nicht
in Gesetzlichkeit.
Das ist schon sehr auffallend, dass die Person des Herrn Jesus direkt mit Gnade verbunden
wird.
Das heißt, unser Retter, derjenige, der für uns gestorben ist, der leitet den Gedanken,
dass für uns der Grundsatz der Gnade und der Charakter der Gnade gültig ist, durch
die Person des Herrn Jesus ein.
Das heißt in Lukas 2 Vers 40, das Kind aber wuchs und erstarkte, erfüllt mit Weisheit
und Gottes Gnade war auf ihm.
Das heißt, von Kindesbeinen auf, darf ich das mal so in Ehrfurcht sagen, war das Leben
des Herrn Jesus ein Leben unter der Gnade Gottes, in dem Bewusstsein der Gnade.
Er ist ja selbst Gott, aber es ist doch bemerkenswert, dass im Blick auf ihn, der uns im Lukas-Evangelium
gerade als Mensch vorgestellt wird, gesagt wird, dass er unter Gottes Gnade lebte.
Und was sagt der Apostel Johannes, der den Herrn Jesus in seiner höchsten Herrlichkeit
zeigt?
Johannes 1 Vers 14, das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns und wir haben seine Herrlichkeit (00:01:05)
angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
Diese Person, die hier auf dieser Erde ja nicht nur erschien, der auf diese Erde kam,
der auf dieser Erde lebte, der ewige Sohn Gottes, der Mensch geworden ist, er lebte
hier unter uns, er wohnte unter uns, voller Gnade und Wahrheit.
Er war der Inbegriff der Gnade Gottes.
Die Gnade Gottes ist in ihm erschienen, wie wir das im Titusbrief lesen.
Verse 16 und 17, denn aus seiner Fülle haben wir alle empfangen und zwar Gnade um Gnade.
Eine Gnade löste die andere Gnade ab und nicht nur in der Vergangenheit, sondern ist
auch jetzt so.
Wir empfangen durch ihn, durch das was er ist, durch das was er gebracht hat, eine Gnade
nach der anderen.
Gnade ist das, was unser Leben prägt.
Vers 17, das Gesetz wurde durch Mose gegeben, die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus
Christus geworden.
Ja, Gnade nicht losgelöst von der Wahrheit, aber Gnade, damit beginnt es. (00:02:02)
Es ist die Gnade Gottes, es ist diese unfassbar große Liebe, die uns ohne Verdienst geschenkt
wird und geschenkt worden ist, die unser Leben prägen darf.
Das beginnt schon bei der Bekehrung, das finden wir ja im Römerbrief.
Dass es eben nicht durch Werke ist.
Ich las mal, dass John Wesley gesagt haben soll, predige 90% Gesetz und 10% Gnade.
Was für ein Gegensatz zu dem, was uns das Wort Gottes zeigt.
Ja, auch heute gibt es solche, wie John MacArthur und andere, die das Gesetz irgendwie unter
die Christen in die Predigt des Evangeliums einführen wollen.
Da kann man nur sagen und warnen davor, dass man sich damit beschäftigt, dass man dem
seine Ohren leiht.
Nein, nicht predige 90% Gesetz und 10% Gnade, predige 100% Gnade.
Das ist das, was Christus gebracht hat, Gnade und das ist das, was uns die Erlösung gebracht
hat. (00:03:01)
Deshalb Römer 3 Vers 24, wir werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade.
Nicht durch Werke, nicht durch Gesetz oder dergleichen, sondern allein auf dem Grundsatz
der Gnade.
Durch seine Gnade haben wir die Erlösung und die Rechtfertigung.
Kapitel 4 Vers 16, darum ist es aus Glauben, damit es nach Gnade sei, damit die Verheißung
der ganzen Nachkommenschaft fest sei, nicht allein der vom Gesetz, sondern auch der vom
Glauben.
Abrahams.
Also, es ist aus Glauben.
Glaube heißt, du kannst nichts tun.
Du kannst nur das, was Gott in Christus getan hat, dankbar annehmen, damit es nach Gnade
sei.
Glaube macht deutlich, wir können nichts tun, wir konnten nichts tun, wir haben alles
empfangen aus Gnade.
Römer 5 Vers 2, durch den, durch Christus, durch den Herrn Jesus Christus haben wir mittels
des Glaubens auch den Zugang zu dieser Gnade, in der wir stehen.
Wir haben jetzt eine Stellung, die geprägt ist durch Gnade. (00:04:01)
Wir haben neues Leben, das geprägt ist dadurch, dass wir es geschenkt bekommen haben aus Gnade.
Und wir haben jetzt Zugang zu dieser Gnade.
Das ist unser Stand, unsere neue Position.
Es ist eine Position in Gemeinschaft mit Gott, bei Gott, Zugang zu Gott durch Gnade.
Wunderbar, dass wir nicht irgendetwas bringen mussten, wir hatten nämlich nichts zu bringen,
wir konnten nichts tun, sondern dass wir alles aus Gnaden annehmen konnten.
So ähnlich drückt das dann auch der Feserbrief sogar noch erhabener aus.
Feser 1 Vers 6, dass das, was Gott uns geschenkt hat, zum Preis der Herrlichkeit seiner Gnade
sei, womit er uns begnadigt hat in dem Geliebten, indem wir die Erlösung haben durch sein Blut,
die Vergebung der Vergehungen nach dem Reichtum seiner Gnade.
Es ist nichts als Gnade und diese Gnade ist nicht nur, dass sie in unsere Umstände hineingekommen
ist, nein, sie hat uns erhoben geistlicherweise an das Herz des Vaters. (00:05:02)
Diese Gnade hat uns das ganze Herz der Herrlichkeit des Vaters, Gottes des Vaters, nicht nur geöffnet,
sondern ausgeschüttet geradezu von seiner Liebe und seiner Gnade.
Und diese Gnade ist es eben auch, die unser Leben prägen soll.
Es ist eben nicht wie John Bunyan, der uns mitteilt, dass wir irgendetwas tun müssen
oder wie das auch heute manche Ausleger, wie MacArthur und andere uns vorstellen wollen,
predige das Gesetz und ein bisschen auch Gnade, nein, predige die Gnade.
Die Gnade führt uns nicht auf einen Weg der Leichtsinnigkeit, sondern die Gnade führt
uns in das Bewusstsein, mit Gott zu leben.
Römer 6 Vers 14 und 15,
Denn die Sünde wird nicht über euch herrschen, denn ihr seid nicht unter Gesetz, sondern
unter Gnade.
Gerade das Bewusstsein der Gnade, dass sich alles geschenkt bekommen hat, führt dazu,
dass ich Nein sage zu der Sünde.
Was nun sollten wir sündigen, weil wir nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade sind?
Das sei ferne. (00:06:01)
Also dieses Bewusstsein der Gnade führt gerade nicht dazu, dass ich sündige, sondern führt
mich gerade weg von dem Sündigen.
Dieses Glaubensleben wird uns auch in Kolosser 4 als ein Leben der Gnade gezeigt.
Kolosser 4 Vers 6,
Euer Wort, eben das, was wir sagen, was wir sprechen, sei allezeit in Gnade.
Das heißt, wir sind Empfänger der Gnade und wir leben mit der Gnade und wir sprechen
deshalb auch, sind auch geprägt von dieser wunderbaren Gnade Gottes.
Und dann finden wir in 2.
Thessalonicher 1 Vers 12,
Damit der Name unseres Herrn Jesus Christus verherrlicht werde, deshalb sollen wir würdig
unser Leben führen der Berufung und allen Wohlgefallen seiner Gütigkeit und des Werkes
des Glaubens in Kraft, damit der Name unseres Herrn Jesus Christus verherrlicht werde in
euch und ihr in ihm nach der Gnade unseres Gottes und des Herrn Jesus Christus. (00:07:03)
Ja, diese Verherrlichung durch unser Leben, die hat eben auch die Grundlage in dieser
wunderbaren Gnade, die uns geschenkt worden ist und die uns ein Leben lang begleitet.
Deshalb sagt der Apostel Paulus in Galater 5, in Vers 4,
Ihr seid abgetrennt zu den Galatern von Christus, so viele ihr im Gesetz gerechtfertigt werden wollt,
ihr seid aus der Gnade gefallen.
Ja, furchtbar, dass auch noch Gläubige anscheinend im Gesetz gerechtfertigt werden wollen.
Sie sind durch die Gnade überhaupt erlöst worden und jetzt kehren sie zu dem Gesetz zurück.
Wie furchtbar ist ein solcher Weg.
Nein, wir predigen nicht Gesetz, wir predigen Gnade und es betrifft auch unser Dienst.
Unser Dienst ist ein Dienst, wo wir Gnade zu diesem Dienst geschenkt bekommen haben.
Römer 12 Vers 6, da wir aber verschiedene Gnadengaben haben nach der uns verliehenen Gnade.
Es sei Weissagung, so lasst uns Weissagen nach dem Maß des Glaubens und so weiter. (00:08:03)
Das heißt, wir haben von Gott Gnade geschenkt bekommen, um unseren Dienst ausführen zu können.
Und ganz ähnlich sagt das der Apostel Paulus auch in Epheser 4 Vers 7.
Jedem Einzelnen aber von uns ist die Gnade gegeben worden nach dem Maß der Gabe des Christus.
Wir können dienen, weil wir dafür Gnade bekommen haben.
Das ist nicht unser eigener Verdienst, das können wir auch nicht in eigener Kraft,
das tun wir auch nicht irgendwelche Gesetzeswerke,
sondern wir haben wunderbar diese Gnade Gottes geschenkt bekommen.
Und so werden wir auch das Ziel erreichen.
Auch dafür brauchen wir die Gnade Gottes.
Deshalb sagt der Apostel Paulus in Römer 16 Vers 24,
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen. Amen.
Das heißt, in dieser Gnade führen wir unser Leben.
Wir brauchen diese Gnade Tag für Tag, um dann das Ziel erreichen zu können.
Und so werden wir auch das Kommen des Herrn Jesus erleben.
1. Petrus 1 Vers 13
Deshalb umgürtet die Lenden eurer Gesinnung und seid nüchtern und hofft völlig auf die Gnade, (00:09:05)
die euch gebracht wird bei der Offenbarung Jesu Christi.
Hier geht es jetzt nicht um die Entrückung, unsere christliche Hoffnung,
sondern hier geht es um die Erscheinung.
Und um dieses Ziel erreichen zu können, brauchen wir die Gnade Gottes,
die Gnade, die uns an das Ziel bringen wird.
Ich schließe diesen wunderbaren Gedanken der Gnade ab mit 2. Petrus 3 Vers 18
Wachst aber in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus.
Das ist sozusagen der Zielpunkt, dass unser Leben geprägt ist
durch Wachstum in der Gnade und Erkenntnis der Person des Herrn Jesus.
Nicht in Wachstum im Gesetz, wir brauchen das Gesetz nicht, wir predigen auch das Gesetz nicht,
sondern die Person des Herrn Jesus und die mit ihm verbundene Gnade.
Das ist unser Wachstumspotenzial und wenn das uns prägt,
dann werden wir als glückliche Kinder Gottes zur Ehre des Herrn leben können.
Das wünsche ich dir und mir.