Würde Gott den Impfpass prüfen?


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(00:00:00) Würde Gott den Impfpass prüfen? Das ist die Überschrift eines Artikels, der kurz vor den Feiertagen erschienen ist. Es ist die Frage, die ein Pfarrer in seiner Kirchengemeinde ernsthaft für sich gestellt hat, denn er war mit dieser Frage, mit diesem Problem konfrontiert. Was würdest du auf diese Frage beantworten? Was wäre deine Antwort? Würde Gott den Impfpass prüfen? Hier war das ein Pfarrer, der sich die Frage stellt, sollen sie die Kirchengemeinden an Heiligabend Leute an der Kirchentür abweisen, weil sie nicht geimpft und ungetestet sind? Dann würde man sich ja dem Vorwurf aussetzen, man missachte die Botschaft Christi, kommt her alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid. Oder soll man ohne die 3G-Regeln alle in die Christmette lassen? Dann könnte das heißen, man ignoriere den Rat der Virologen. Denn das Robert-Koch-Institut, das RKI, hatte einige Tage vor Weihnachten die 2G-Plus-Regel für Weihnachtsgottesdienste gefordert. Wie also damit umgehen? Was wäre deine Antwort? (00:01:01) Nun, an sich sagen wir, es gibt keine dummen Fragen, sondern nur dumme Antworten. Aber so ganz einfach ist das nicht. Es gibt gefühlsorientierte Fragen, auf die man so oder so antworten kann, die man nicht so oder vielleicht auch nicht anders beantworten kann. Mich erinnert das an Fragen, die ich als spätjugendlicher gestellt bekommen habe. Das war vor 30 Jahren. Da gab es die Frage, wie ist mit Trennungen inmitten von Gläubigen umzugehen? Und da wurde die Frage zum Beispiel gestellt von Freundin, wie kannst du das Brot an einem gläubigen Freund vorbeireichen am Sonntagmorgen? Tja, auf diese gefühlsorientierte Frage kann man kaum sagen. Kann man das Brot an einem Gläubigen vorbeireichen? Nun, das ist einfach eine falsch gestellte Frage. Denn tatsächlich hat derjenige an vielen Gläubigen das Brot vorbeigereicht. Aber jetzt, wo er durch bestimmte Situationen und durch bestimmte Probleme solchen das Brot nicht reichen konnte, mit denen er früher in Gemeinschaft war, (00:02:04) stellte sich ihm die Frage. An vielen Jugendlichen, die längst gläubig waren, hatte er immer wieder das Brot vorbeigereicht. Das zeigt, je nachdem wie man eine Frage stellt, mit welchem Fokus man eine Frage stellt, mit welchen Vorzeichen man eine Frage stellt, kann man sie so oder so beantworten, aber man kommt letztlich nicht weiter. Denn das Entscheidende ist ja, was sagt Gott das Wort dazu? Deshalb müssen wir solche Fragen, beziehungsweise die Inhalte von solchen Fragen, versuchen immer wieder auf die sachliche Ebene zu beziehen und darauf dann eine Antwort zu geben. Deshalb gibt es auch diese Frage in diesem Podcast, keine Antwort, schon gar keine endgültige, denn die steht allein Gott zu. Was wir aber tun können ist, in dieser ein wenig aufgeheizten Zeit, würde Gott den Impfpass prüfen, können wir Fragen stellen, die uns helfen, bestimmte Dinge einzuordnen in diesem Zusammenhang. Eine erste Frage könnte zum Beispiel sein, gibt Gott Grundsätze in seinem Wort für die Zusammenkünfte? (00:03:01) Wenn ja, welche Grundsätze sind das? Welche Art sind diese Grundsätze? Und sicherlich würde man irgendwie auf Matthäus 18 Vers 20 dabei zu sprechen kommen und überlegen, was sind das für Grundsätze? Eine zweite Frage, die sich stellt oder stellen könnte, ist, macht Gott damit Unterschiede im Fundament zwischen Zusammenkünften im Namen des Herrn, von denen direkt in Matthäus 18 Vers 20 die Rede ist, und anderen Zusammenkünften? Es ist ja völlig klar, sagen wir zum Beispiel, dass nach 1. Korinther 14 Zusammenkünfte im Namen des Herrn, dass da Frauen schweigen sollen. Ist das bei anderen Zusammenkünften ein anderer Grundsatz, auf den wir zusammenkommen? Wie fasst Gottes Wort die verschiedenen Arten von Zusammenkünften zusammen? Gibt er eine Verbindung? Macht er ganz starke Trennungen? Sagen wir Apostelgeschichte 20 Vers 7 könnte man bei einer solchen Frage hinzuziehen. Eine dritte Frage könnte lauten, gibt uns Gottes Wort Hinweise über die Art von Bedingungen, die an Zusammenkünfte der Gläubigen angelegt werden können? (00:04:03) Bedingungen, moralische vielleicht, geistliche vielleicht, die Frage der Einsicht. Gibt es materielle Bedingungen, die gestellt werden? Gibt es gesundheitliche Bedingungen? Was gibt es für Bedingungen, die Gottes Wort nennt? Und inwiefern sind wir heute in der aktuellen Zeit damit konfrontiert, dass es diese oder vielleicht andere Bedingungen sind? Was sagt uns Gottes Wort zu der Art von Bedingungen, die wir zu erfüllen haben? Eine vierte Frage könnte lauten, in welcher Beziehung stehen wir persönlich und auch die Versammlung Gottes gemeinschaftlich, also auch wenn es um die Zusammenkünfte geht, zur Regierung und sind der Regierung unterworfen? Die bekannten Stellen sind ja besonders Römer 13, Titus 3 und 1. Petrus 2, die sich mit dieser Frage auseinandersetzen. Gibt es vielleicht noch andere Stellen? Was sagt Gottes Wort dazu unserer persönlichen Unterordnung, zu unserer gemeinschaftlichen Beziehung zur Regierung? Eine fünfte Frage, die man beantworten versuchen könnte ist, (00:05:04) wie ist das Argument zu beurteilen, solange die Regierung Zusammenkünfte als solche stattfinden lässt, sollten wir doch dankbar sein und uns den Vorschriften beugen, solange sie nicht inhaltlich eingreift oder vielleicht die Länge der Zusammenkünfte beschränkt oder kann man selbst das akzeptieren? Wie ist also das Argument zu behandeln, zu beurteilen, dass solange wir doch zusammenkommen können, wir Bedingungen erfüllen sollten? Wie haben die Brüder in früheren Jahrzehnten diese Dinge behandelt? Hauptsache man konnte zusammenkommen, wenn man vielleicht was unterschreiben musste oder so. Wie ist dieses Argument zu prüfen, zu behandeln? Eine sechste Frage könnte sein, wann müssen wir Gott mehr gehorchen als Menschen? Der Apostel Petrus zusammen mit dem Apostel Johannes, haben wir gerade diesen Punkt in Apostelgeschichte 4 und 5, als sie mit der ersten Verwerfung, mit den ersten Schwierigkeiten konfrontiert wurden, (00:06:02) den Führern der Juden gesagt. Apostelgeschichte 5, man muss Gott mehr gehorchen als Menschen. Aber uns ist allen klar, das ist nicht uneingeschränkt so. Wann ist das anzuwenden? Und in welchen Umständen, welchen Zusammenhängen, in welchem konkreten Fall kann man überhaupt mit diesem Argument kommen? Eine siebte Frage könnte lauten, wie ist mit Verfehlungen und Sünden zu verfahren, die nicht einen Zustand wie 1. Korinther 5 offenbaren, aber vielleicht eine gewisse Leichtfertigkeit zeigen? Wie ist das mit Knöllchen? Wir haben jetzt gewisse Vorschriften, kann man die als gemeinschaftliche Bedingungen machen? Muss man das dulden, wenn einer sich anders verhält? Sagen wir mit einem Mund-Nasen-Schutz. Wie gehen wir damit um, dass da eine Sünde ist im Leben eines Einzelnen? Müssen wir das prüfen? Dürfen wir das prüfen? Wie verfahren wir bei vergleichbaren Fällen? Eine achte Frage könnte lauten, welche Beziehungen können wir aus dem Gesetz des Aussätzigen, also 3. Mose 13, 14, zu der heutigen Zeit ziehen? (00:07:04) Wie kann man das auf die heutige Zeit übertragen? Zum Beispiel, dass der Aussätzige, war er krank? War das Unreinheit? Was sagt Gottes Wort dazu? Ausgeschlossen war aus dem gemeinschaftlichen Gottesdienst. Kann man das übertragen, wenn jemand mit einem Virus behaftet ist, dass er dann eben wie so ein Aussätziger ausgeschlossen sein muss? Was für eine Rolle spielt in diesem Zusammenhang, wenn man jetzt versucht, eine solche Übertragung vorzunehmen? Was für eine Rolle spielt dabei die Situation von Gehasi, der ja bei dem König von Israel, nachdem er aussätzig geworden war, anscheinend aus und ein ging, 2. Könige 8? Wie ist da in diesem Zusammenhang zu beurteilen Naaman, der Syrer, der ja nach 2. Könige 4 offensichtlich als Herroberster, als Verteidigungsmeister weiter tätig war? Gibt das einen Hinweis, inwiefern jetzt so etwas wie Aussatz in biblischer Zeit mit einem heutigen Virus vergleichbar ist? (00:08:01) Eine neute Frage könnte lauten, wie haben eigentlich Christen in früheren sogenannten Pandemiezeiten eigentlich reagiert? Wie sind sie da mit diesem Problem von Ansteckung, Ansteckungsgefahr usw. umgegangen? Kann man aus ihrem Verhalten, vielleicht Hingabe, vielleicht Reserviertheit, kann man daraus Rückschlüsse für die heutige Zeit ziehen? Hat das irgendwie Fundament in Gottes Wort? Und eine 10. Frage, die ist vielleicht ein bisschen überraschend, könnte sein, wir nehmen mal eine andere Sache, die als Bedingung erhoben würde. Nehmen wir an, die Regierung würde die Zusammenkünfte erlauben in zukünftiger Zeit, aber nur für diejenigen, die in einem Gespräch mit der Regierung teilnehmen und dann dadurch einen Freistellungspass nach Beantwortung von einigen Fragen bekommen, nämlich, dass sie nicht als Rechtsradikale, als Nazis einzuschätzen sind. Ist uns allen klar, keiner, der nach Gottes Wort handeln und denken möchte, möchte ja irgendwie Rechtsradikal oder Nazi sein. Das ist etwas Gutes, wenn wir sagen, (00:09:03) nein, mit Nazis, mit Rechtsradikalen haben wir nichts zu tun. Es ist auch möglich für jeden. Es ist ja auch darüber hinaus, jeder kann das sagen, ist ja kein Problem. Ein Christ will nicht Rechtsradikal oder Nazi sein. Also es ist eine Bedingung, die für jeden erfüllbar ist, die auch an sich nicht verkehrt ist, die gut ist. Nehmen wir an, man darf nur noch zusammenkommen, wenn man dann so einen Ausweis mit Unterschrift von der Behörde bekommt. Wäre das dann akzeptabel, weil man danach dann noch zusammenkommen kann als Gläubige und dann sind wir bereit, das auch zu unterschreiben. Vielleicht helfen diese zehn Fragen als Anregungen einmal, über dieses Thema nachzudenken. Wie können wir eben mit dieser Frage, die wir so nicht beantworten können, würde Gott den Impfpass prüfen? Wie können wir uns annähern, um für uns selber zu einem Rückschluss zu kommen? Vielleicht zum Schluss, einfach unabhängig davon, wie man diese Frage behandelt, drei Verse, die, wie ich nicht zweifle, uns allen am Herzen liegen und die uns allen wichtig sind. (00:10:04) 1. Korinther 10 Vers 31 Ob ihr nun esst oder trinkt oder irgendetwas tut, tut alles zur Ehre Gottes. Seid ohne Anstoß sowohl Juden als Griechen als auch der Versammlung Gottes. Also wir sollen in allem vor allen Dingen die Ehre Gottes suchen und wenn eben möglich, keinen Anstoß sein. Das kann man natürlich in verschiedener Hinsicht, die einen nehmen an dem Anstoß, die anderen an dem. Aber was an uns liegt, dass wir möglichst keinen Anstoß geben. Apostelgeschichte 4 Vers 31 Diese wunderbare erste Zeit, wo die Gläubigen zusammenkamen zum Gebet und als sie gebetet hatten, erbebte die Städte, wo sie versammelt waren. Das erwarten wir heute nicht, das ist ein Zeichen der Anfangszeit gewesen, dieses Äußere. Und sie wurden alle mit dem Heiligen Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimütigkeit. Wenn wir am Ort so im Gebet gemeinschaftlich versammelt sind und den Willen des Herrn wirklich suchen, wie diese ersten Christen das getan haben, dann wird sicherlich der Herr uns Freimütigkeit geben (00:11:04) und dann werden wir für ihn zu seiner Verherrlichung aktiv tätig werden. Und als letzten Vers, Apostelgeschichte 11 Vers 26 Paulus wurde von Barnabas gesucht und als Barnabas ihn gefunden hatte, brachte er ihn nach Antiochien. Es geschah ihnen aber, dass sie auch ein ganzes Jahr in der Versammlung zusammenkamen und eine zahlreiche Menge lehrten und dass die Jünger zuerst in Antiochien Christen genannt wurden. Christen, das war damals ein Spottname, vielleicht sogar ein Schimpfname. Aber es zeigt, dass diese Gläubigen in dieser schwierigen Zeit innerlich zusammenstanden und dass sie von Christus redeten. Die Leute kannten ja den Herrn Jesus nicht, sie konnten nicht erkennen, haben die gelebt wie Christus? Aber diese Heiden, sie haben gehört die Sprachen von Christus. Da war eine Glaubensenergie da, um von Christus zu sprechen. Ist das etwas, was uns jetzt auch trotz dieser ganzen Widerwärtigkeiten prägt? Oder lassen wir uns einschnüren dadurch, dass wir ängstlich werden, dass vielleicht Gesundheit wichtiger wird, als dem Willen des Herrn Folge zu leisten? (00:12:03) Lasst uns diese drei Verse irgendwie so mit ins Herz fassen und damit zur Ehre des Herrn leben. Lasst uns Freimütigkeit haben und lasst uns von Christus zeugen, auch in dieser schwierigen, herausfordernden Zeit.
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