Einst lag in der Krippe der ewige Sohn,
Er kam ohne Krone und fürstlichen Thron.
Kein Raum in der Herberge Bethlehems war,
Verehrung kam nur von der himmlischen Schar.
Nur wenige sich zum Verachteten stellten,
mit freudigen Herzen die Szene erhellten.
So kam unser Retter in Armut zur Welt,
der Schöpfer des Weltalls, der alles erhält.
Er war noch ein Kind, schon verfolgte man Ihn,
doch rettend ein Engel dem Vater erschien,
so floh die Familie ins Ausland bei Nacht,
in göttlicher Fürsorge gnädig bewacht.
Zurück aus Ägypten nach Nazareth kamen
das Kind mit den Eltern durch Gottes Erbarmen.
Indessen blieb Jesus verkannt und allein,
weil Er in den Dingen des Vaters musst‘ sein.
Stets gütig und mitfühlend war unser Herr.
Wer lebte für Gott voller Weihe wie Er?
Von Judas verraten für schändliches Geld,
verwarfen die Menschen den Retter der Welt.
Nicht einmal die Jünger den Meister verstanden
und auch keine Tröster auf Erden sich fanden.
Gehasst und gequält mit satanischer Wut,
erlitt Er das Kreuz und die qualvolle Glut.
Dann trug Er aus Liebe der Sünde Gericht
– in Finsternis hüllte der Richter das Licht –;
wie groß war das Leiden, wie furchtbar sein Tod!
Doch unübertrefflich die Antwort von Gott!
Denn Er hat Ihn auferweckt, seinen Gerechten,
und gab Ihm den Ehrenplatz zu seiner Rechten.
Mit goldener Krone – welche würdiger Lohn! –
sitzt Christus verherrlicht auf himmlischem Thron.
Quelle: bibelpraxis.de/a5778.html