Kein Platz in der Herberge heißt heute, kein Platz in der Klinik?


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(00:00:00) Sie hatten keinen Platz in der Klinik, das ist die Überschrift eines Artikels, den ich dieser Tage angesichts des sogenannten Weihnachtsfestes las und der natürlich damit Bezug nehmen soll auf Lukas 2. Da heißt es in Versieben, und sie, Maria, gebar ihren erstgeborenen Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Raum für sie war. Und hier soll jetzt der Vergleich gezogen werden mit der heutigen Situation, dass es keine Plätze in den Kliniken, in den Krankenhäusern gibt für sogenannte Covid-Patienten. Es ist interessant, einerseits wird untersagt, irgendwelche Vergleiche, sagen wir, mit einer Zeit aus dem Dritten Reich zu ziehen, andererseits hat man die Freiheit, natürlich, nennt man sich die, mit irgendwelchen biblischen Zeiten zu ziehen. Und da sieht man, was in dieser Welt los ist. Das, was manchmal gut genannt wird, was gut gemeint ist, wird hiermit sehr deutlich, was für ein Geist dahinter steht. Man hat überhaupt kein Bewusstsein darüber, was hier in Lukas 2 wirklich vor sich geht. (00:01:05) Natürlich ist das zunächst mal eine historische Beschreibung, aber warum wird sie uns in Gottes Wort hier in Lukas mitgeteilt? Weil uns deutlich gemacht werden soll, hier gibt es den einen, der schon von Anfang seines Lebens an derjenige war, dem man keinen Platz in dieser Welt gegeben hat, dem man inmitten seines Volkes keinen Platz gegeben hat, dem man verworfen hat, dem man hinausgeworfen hat. Geht es darum heute? Unabhängig von der Frage der Richtigkeit der Aussage, dass es keine Plätze in Kliniken gab, im Unterschied zu früheren Jahren, das ist ja gar nicht unser Thema als Christen. Was werden hier für Vergleiche gezogen, die in ihrem Ausmaß, in ihrer Bedeutung völlig unverhältnismäßig sind? Und das zeigt, dass man Gottes Wort nicht versteht, dass man Gottes Wort nicht verstehen will, jedenfalls missversteht und dass man hier Christus gebraucht, um nicht zu sagen missbraucht, um seine eigene Meinung durchzuziehen. (00:02:01) Das gleiche gilt auch für Bezüge, die zum Teil da gezogen werden. Das heißt jetzt, wir werden frei sein, dadurch, dass wir die Freiheit einschränken. Ich hörte von einigen Gläubigen auch, die sagten, jetzt bin ich frei, weil sie geimpft waren. Was ist das für eine Freiheit? Ist das die Freiheit, die wir wirklich haben, die Freiheit für drei Monate oder die Freiheit für sechs Monate? Was sagt Gottes Wort zum Thema Freiheit? Da sagt der Jesus selbst, wenn nun der Sohn euch frei macht, werdet ihr wirklich frei sein. Da geht es natürlich nicht um eine äußerliche Freiheit, vielleicht Scheinfreiheit, vielleicht bedingte Freiheit, vielleicht kurzfristige Freiheit, sondern da geht es um wahre Freiheit. Und ja, als Christ, als Gläubiger, als Diener des Herrn besteht Freiheit auch darin, dass man sich in bewusster Weise einschränkt, dass man eine Freiheit, die man hat, nicht in Anspruch nimmt. Der Apostel Paulus sagt in 1. Korinther 9 Vers 19, denn obwohl ich von allen frei bin, habe ich mich allen zum Sklaven (00:03:04) gemacht, damit ich so viele wie möglich gewinne. Paulus ist derjenige, der vielleicht bis auf Apostelgeschichte 21 wirklich frei war, der sich auch frei gehalten hat, nämlich vom Gesetz. Da hat er sich leider beeinflussen lassen von Jakobus und ist einen Weg der Unfreiheit gegangen, wo er vor dem Petrus eigentlich deutlich gemacht hat, dass wir gerade nicht unter Gesetz stehen. Aber Paulus hatte die Freiheit, auf seine Freiheit zu verzichten, aber darum geht es ja jetzt nicht. Wir sind ja nicht dadurch frei, dass wir etwas tun oder dass wir etwas nicht tun. Dazu gehört auch in dem Artikel, von dem ich eingangs sprach, wird dann dieses Wort, dass Gott, dass die Engel vielmehr, den Hirten zurufen, wir lesen auch das in Lukas 2, wird auf die heutige Zeit angewendet. Diese Hirten waren mit großer Furcht in ihren Herzen bedrängt. (00:04:03) Und dann lesen wir in Lukas 2 Vers 10 und der Engel sprach zu ihnen, fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkündige euch große Freude, die für das ganze Volk sein wird, denn euch ist heute in der Stadt Davids ein Erretter geboren, welcher ist Christus, der Herr. Wunderbar. Es gibt Furchtlosigkeit dadurch, dass wir einen Erretter haben, dass wir uns jetzt auf einen Erretter stützen können. Aber es gibt doch nicht dadurch Furchtlosigkeit, dass ich mich impfen lasse. Oder von der anderen Seite gibt es manche, die meinen, sie könnten dadurch furchtlos sein, dass sie sich nicht impfen lassen. Das ist doch nicht das, was uns furchtlos macht. Allein das Vertrauen auf Gott, ist uns das nicht abhandengekommen in den letzten zwei Jahren, dass wir meinen, dadurch furchtlos, dadurch sicher zu sein, dass wir bestimmte äußerliche Dinge tun. Natürlich sollen wir verantwortungsbewusst mit unserer Gesundheit umgehen. Aber ich bin doch nicht dadurch sicher, dass ich mich impfen lasse. Oder ich bin doch nicht dadurch sicher, dass ich mich nicht impfen lasse. Sondern allein das Vertrauen auf den Herrn, das gibt mir Sicherheit. (00:05:03) Allein das Vertrauen auf den Herrn, allein das Bewusstsein, mit dem Herrn zu leben und auf der Grundlage seines Wortes zu leben, allein das macht mich wirklich frei. In diesem Zusammenhang gibt es dann auch seltsames Verständnis von Verantwortung. Das sind doch alles Fragen, die wir persönlich vor dem Herrn klären können. Ich hörte jetzt, wie am Rande von Zusammenkünften nach einer Zusammenkunft öffentlich aufgerufen wurde, sich impfen zu lassen. An anderer Stelle, je nachdem wie die Zusammensetzung ist, mag das Gegenteil öffentlich ausgerufen werden. Dass man öffentlich oder in Chatgruppen von Glaubensgeschwistern aufruft, sich nicht impfen zu lassen. Was hat das denn mit unserer gemeinschaftlichen Verantwortung zu tun? Überhaupt nichts. Ob jemand sich impfen lässt, das kann er mit dem Herrn tun. Ob jemand sich nicht impfen lässt, das kann er mit dem Herrn tun. Das ist doch keine gemeinschaftliche Verantwortung. Haben wir noch ein Verständnis dafür, dass die Versammlung Gottes mit diesen irdischen (00:06:05) Fragestellungen sich gar nicht beschäftigen soll? Natürlich müssen wir schauen, dass wir unsere Zusammenkünfte im Namen des Herrn, unsere Zusammenkünfte nach dem Wort Gottes ausrichten können, dass wir zusammenkommen können. Aber da werden wir doch nicht solche Fragen in den Vordergrund stellen oder den Glaubensgeschwistern vorstellen und vorhalten, ob sie sich impfen lassen oder nicht. Das mögen sie und das können sie und das wollen wir ihnen auch zutrauen, in persönlicher Verantwortung doch überlassen. Das ist eine persönliche Frage, mit der wir gemeinsam, gemeinschaftlich überhaupt nichts zu tun haben. Dann ist die Versammlung Gottes zu einer irdischen Einrichtung geworden. Wenn solche Fragen uns gemeinsam beschäftigen, ob jemand sich impfen lässt oder nicht und diese Debatte, die damit zusammenhängt. Ja, wir dürfen dankbar sein, dass es eine Zeit geben wird, wo wir auch äußerlich frei sein werden. Das werden wir hier nicht erreichen. Ob mit Impfen oder ohne Impfen hat damit überhaupt nichts zu tun. (00:07:02) Der Apostel Paulus sagt in Römer 8, wo es um wirklich auch körperliche Freiheit geht, dass auch die Schöpfung selbst freigemacht werden wird von der Knechtschaft des Verderbens zu der Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes. Ja, wenn wir mit dem Herrn Jesus auf diese Erde kommen werden, dann werden diese Bindungen, die durch die Sünde, den Sündenfall in diese Welt gekommen sind, mit all diesen Folgen, die wir jetzt auch erleben. Dieses Virus, jedenfalls in dieser Ausgestaltung, ist überhaupt keine Frage. Das ist eine Folge dessen, dass die Sünde in diese Welt gekommen ist und dass es diese äußerlichen negativen Entwicklungen geben kann, diese Degeneration, auch diese Krankheiten, die durch ein solches Virus ausgelöst werden, das wird es dann in dieser Weise nicht mehr geben. Dann wird die Schöpfung freigemacht werden und damit auch der Körper des Menschen. Darauf dürfen wir uns freuen. Und bis zu diesem Augenblick wollen wir uns nicht fürchten, aber nicht, weil wir irgendwelche Krankheitsmöglichkeiten haben, diese Krankheiten zu überwinden, sondern weil wir unseren Herrn (00:08:06) haben. Wir schauen doch nicht auf Ärzte. Unsere Hoffnung ist doch nicht, wir sind doch nicht frei durch irgendein Vakzin, durch irgendeinen Impfstoff, sondern wir sind frei, innerlich mit dem Herrn zu gehen und er steht über unserem Leben und ihm wollen wir vertrauen und auf ihn wollen wir vertrauen. Das ist unser Leben, unser Leben mit Christus, unser Leben für Christus. Lasst uns mehr mit Christus beschäftigt sein, lasst uns mehr für ihn tätig sein, lasst uns weniger auf diese Dinge sehen. Natürlich, wir müssen in persönlicher Verantwortung eine Entscheidung treffen, aber das soll doch nicht unser Leben beeinflussen, das soll doch nicht unsere Gemütslage beeinflussen, sondern Christus und das, was er für uns vorgesehen hat.
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