Christus ist gekommen - im Charakter des Todes


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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über das Thema, warum ist der Herr Jesus gekommen? Wir lesen in 1. Johannes 5, Abvers 5. Wer ist es, der die Welt überwindet, wenn nicht der, der glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist? Dieser ist es, der gekommen ist durch Wasser und Blut, Jesus Christus, nicht durch das Wasser allein, sondern durch das Wasser und durch das Blut. Johannes zeigt, wie wir die Welt überwinden können, wir die Gläubigen. Wir können sie dadurch überwinden, dass wir glauben, dass Jesus der Sohn Gottes ist. Dieses Bewusstsein, dass Jesus, dieser Mensch hier auf dieser Erde, der Sohn Gottes ist. Wer daran glaubt, wer daran festhält, der ist in der Lage mit ihm diese Welt, mit ihren Angriffen, mit ihren Versuchungen, mit ihren Prüfungen zu überwinden. Und wer ist dieser Sohn Gottes? Das ist doch der Ewige, das ist doch derjenige, der immer war, aber er ist gekommen. Dieser ist es, der gekommen ist. Er ist auf dieser Erde gekommen, er ist Mensch geworden, er ist dieser Jesus (00:01:01) von Nazareth, dieser Verachtete geworden. Er hat den Platz hier auf dieser Erde eingenommen und weil er vollkommen war, weil er vollkommen gelebt hat, weil er zur Ehre Gottes gelebt hat, weil er in Hingabe gelebt hat, hat die Welt ihn verachtet und verworfen. Und wie ist er gekommen? Durch Wasser und Blut. Das zeigt uns, dass er gekommen ist in dem Charakter eines Gestorbenen. Ganz zweifellos nimmt Johannes hier Bezug auf sein Evangelium, wo er am Ende des Evangeliums schreibt, als der Jesus gestorben war. Und diese Soldaten dann kamen um den Gekreuzigten, weil sie dachten, die sind ja noch nicht gestorben und wir müssen jetzt sehen, auf Veranlassung der Juden, dass die sofort sterben. Dann wollten sie ihnen die Beine brechen. Das haben sie auch bei den noch nicht Gestorbenen getan. Aber bei dem Herrn Jesus haben sie gesehen, dass er gestorben war. Und dann haben sie dann seine Seite durchbohrt und sogleich kam Blut und Wasser hervor. Und hier zeigt jetzt der Apostel Johannes, indem er darauf Bezug nimmt, dass genau das der Charakter des Kommens des Herrn Jesus war. (00:02:03) Er ist gekommen als der Gestorbene. Der Charakter seines Kommens war nicht, hier zu leben, sondern der Charakter seines Kommens war, zu sterben. Er ist also nicht in diese Welt gekommen, um ein Leben zu führen, obwohl er ein vollkommenes Leben geführt hat. Er ist nicht gekommen hier auf diese Erde, um als König zu regieren, obwohl er dieses Recht besitzt, weil er der Messias, weil er der König ist. Er ist gekommen, um zu sterben. Das ist ganz anders als bei den Menschen. Gott hat den Menschen geschaffen, um zu leben. Er hat den Menschen auch unter Gesetz gesagt, wenn du dieses Gebot, diese Gebote hältst, dann wirst du leben, dann kannst du leben. Und wir sind auf dieser Erde geboren worden, mit dem Gedanken zu leben. Aber wir haben dieses Leben verwirkt, weil wir Sünder sind. Und durch die Sünde ist der Tod in diese Welt gekommen. Christus aber, er hatte das Recht zu leben, denn er hat nicht ein einziges Gebot durch Ungehorsam irgendwie übertreten. Im Gegenteil. Er hat nicht nur jedes Gebot, was auf Sinai von Gott, dem Volk Israel, gegeben (00:03:05) worden ist, erfüllt. Er hat viel mehr getan. Er hat Gott in jeder Hinsicht verherrlicht. Er hat alles getan, was zur Freude, zur Verherrlichung Gottes war. Aber trotzdem ist er gestorben. Nicht, weil er sterben musste, in dem Sinn, weil er unter irgendeine Strafe gekommen wäre. Nein, er hat freiwillig diesen Platz eingenommen, um zu sterben. Der Charakter seines Kommens war Wasser und Blut. Er wollte Menschen reinigen und er wollte Menschen durch sein Werk Sühnung schenken. Das heißt, er hat Sühnung vollbracht, damit Menschen jetzt zu Gott kommen können. Durch Wasser und durch Blut. Die beiden gehören letztlich zusammen. Deshalb heißt es am Anfang, der gekommen ist durch Wasser und Blut. Nicht durch Wasser allein, sondern durch das Wasser und durch das Blut. Beides hat er bewirkt durch seine Tod. Reinigung, Reinigung von Sünden, aber auch Sühnung. Freisprechen, juristische Freisprechung im Blick auf alle Schuld. Ja, mehr als das. Wir sind jetzt Gerechtfertigte. Gott sieht (00:04:02) in uns nicht mehr eine einzige Sünde. Aber das war nur möglich, weil er gestorben ist. Weil er sein Leben hingegeben hat. Weil er dort am Kreuz von Golgatha starb. Das war der Stempel seines Kommens. Das war der Stempel seines Lebens. Der Tod. Wir dürfen jetzt leben, weil er gestorben ist. Wir haben diese Hoffnung des Lebens. Das heißt, diese sichere Erwartung. Wir wissen, dass wir leben werden. Er aber kam und starb. Ja, er ist auferstanden, aus den Toten. Aber der Charakter seines Kommens war zu sterben. Wenn wir also an seine Geburt denken, wenn wir daran denken, dass er gekommen ist, dann steht über diesem Kommen diese Überschrift durch Wasser und Blut. Er ist gekommen, um zu sterben. Das macht ihn so außerordentlich wertvoll. Nochmal, er hätte nicht sterben müssen, jedenfalls nicht seinetwegen. Er ist gestorben, um Gott zu verherrlichen. Weil der Mensch Gott verunehrt hat, in diesem Sinn die Ehre geraubt hat, ist da der Eine gekommen, um zu zeigen, dass ein (00:05:03) Mensch Gott verherrlicht, dass ein Mensch Gott verherrlichen kann. Es war nur der Eine, der das konnte und er hat das getan. Und er ist unsortwegen gekommen, weil wir sonst ewig im Tod geblieben wären. Adam wurde gesagt, an dem Tag, wo du von diesem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen ist, wirst du gewisslich sterben. Und der Tod kam an diesem Tag über den Menschen. Der Herr Jesus, er ist gekommen, um zu sterben, damit andere, damit wir, die wir Sünder waren, jetzt leben können. Lasst uns mehr an diesen Charakter seines Kommens denken, denn das bewahrt uns vor der Welt. Das bewahrt uns davor, unseren Platz in dieser Welt zu suchen. Das bewahrt uns davor, Tage und Wochen und Feste zu halten. Das bewahrt uns davor, uns heimisch zu fühlen in dieser Welt. Wir denken an einen Jesus. Dieser ist es, der so gekommen ist. Und der Geist Gottes ist es, der das Zeugnis ablegt, weil der Geist die Wahrheit ist. Ja, wir haben in (00:06:01) dem Wort Gottes, durch den Geist Gottes, das Zeugnis, dass es genauso gewesen ist. So denken wir an den Herrn Jesus, der gestorben ist. Wir denken an den Herrn Jesus, der leiden musste. Und wir denken jetzt gar nicht so sehr an die Leiden von Seiten der Menschen, die sind ja auch da gewesen, sondern an die sühnenden Leiden. Das sind die Leiden des Todes, deren wegen der Herr Jesus gekommen ist. Ihm sei in Ewigkeit Dank und anbetung und Ehre.
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