Am: Di, 1. März 2022
Transkript der Audiodatei
Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00)
Herzlich Willkommen mit Klagelieder 3 Vers 55
Herr, ich habe deinen Namen angerufen aus der tiefsten Grube.
Die Klagelieder sind ein poetisches Buch, in denen Jeremia sozusagen personifiziert
die Klage Jerusalems, die Klage des gläubigen Überrestes Judas ausspricht, die sie in
künftigen Tagen aussprechen werden, die sie in ihren Herzen haben werden, angesichts
der furchtbaren Verfolgungen, in denen sie sein werden, durch den König des Nordens,
durch den Assyrer, der durch Jerusalem durchlaufen wird und sie belagern wird, sie zertrampeln
wird, sie bedrängen wird, das werden furchtbare Lebensumstände sein.
Parallel wird noch der Antichrist wüten und diejenigen, die gläubig sind, unterdrücken,
ihnen nicht mehr die Möglichkeit geben zu kaufen und zu verkaufen, das wird furchtbar
sein, das werden furchtbare Lebensumstände sein.
Und Jeremia vergleicht sie hier mit einer Grube und sogar mit einer tiefen, ja der (00:01:02)
tiefsten Grube.
Und aus dieser tiefsten Grube heraus rufen sie den Herrn an.
Wir werden keiner von uns in solche Umstände kommen.
Das, was der Jesus über diese Zeit sagt, ist, dass es weder vorher eine solche Zeit
gegeben hat, noch nachher eine solche Zeit geben wird.
Also wenn wir ein bisschen vor Augen haben, was hier in der Zeit des Dritten Reiches in
Deutschland passiert ist im Blick auf Juden und das für uns unvorstellbar ist, dann werden
wir in dieser Zeit Dinge sehen, naja wir werden im Himmel sein, die unglaublich, unvergleichbar
schlimm sind.
Und doch gibt es auch in unseren Lebensumständen, gibt es auch in unserem Leben Situationen
von großer Trauer, von großer Not, wo wir uns fühlen wie in einer Grube, wie in einer
tiefen Grube, vielleicht in einer tiefsten Grube.
Das können körperliche Leiden sein, das kann jemand sein, der Tag für Tag, Stunde
um Stunde durch irgend Schmerzen oder so geplagt wird.
Das können Lebensumstände sein, wo Kinder, vielleicht alle Kinder einen falschen, einen
bösen, einen verkehrten Weg gehen. (00:02:01)
Da wo man auch in der Nachbarschaft oder am Arbeitsplatz ständig drangsaliert und angegriffen
wird.
Und da dürfen wir sagen, wir haben den einen Herrn, wir haben den Herrn, wir haben Gott
im Himmel, wir haben den Herrn Jesus Christus, unseren Retter und Herrn, wir haben ihn im
Himmel und ihn dürfen wir anrufen und bei ihm dürfen wir unsere ganze Not ablassen,
wir dürfen ihm geben, übergeben.
Wir dürfen zu ihm kommen, unsere ganze Sorge ihm zu Füßen legen und er kümmert sich
darum.
Was haben wir für einen Herrn, der selbst in die tiefste Grube gegangen ist, damit er
uns in unseren tiefen Gruben helfen kann.
Lasst uns zu ihm gehen, lasst uns ihm vertrauen, er hat einen guten Weg auch für dich.