Der Einfluss moderner, liberaler Evangelikaler: nicht zu unterschätzen!


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(00:00:00) Der Einfluss liberaler, moderner, evangelikaler Christen ist kaum zu unterschätzen. Wir wollen einmal kurz über dieses Thema nachdenken. Ich komme darauf durch einen Artikel, den ich gelesen habe, wo gerade vor diesem Einfluss gewarnt wird und wir merken vielleicht manchmal gar nicht, wie sehr ein solcher Einfluss ist. Da gibt es solche, die sich evangelikal nennen, also freikirchlich, außerhalb der Kirchen, außerhalb der großen Kirchen und die deshalb, wie das zum Beispiel auch bei dem Augsburger Gebetshaus ist, obwohl das Teil der Kirche ist, aber die sich evangelikal geben, die auch inmitten der freien Christen, Christen, die eben nicht zu festen Kirchen, der katholischen und evangelischen Kirche gehören, großen Einfluss haben, große Anerkennung besitzen. Und man merkt manchmal gar nicht, oder viele merken manchmal gar nicht, dass ein Geist dabei in Verbindung damit auch verbreitet wird, dass sie einen Geist besitzen, ich meine jetzt nicht den heiligen Geist, sondern eine Gesinnung, auch eine Art, auch eine Überzeugung (00:01:01) haben, die im Widerspruch zu Gottes Wort ist. Zum Beispiel sehen sie den Gedanken der Bibelkritik. Sie sagen, ja, ja, wir haben Gottes Wort, aber naja, ein Teil muss man eben vielleicht dann in dem historischen Kontext sehen und das betrifft eben einen bestimmten Ort, man muss das Ganze eben unter wissenschaftlichen Kriterien sehen. Und sie übersehen, dass Gottes Wort dadurch Gottes Wort ist, dass es in jeder Einzelheit, in jedem Buchstaben, sogar in jedem Strich und Punkt von Gott inspiriert ist, wie der Herr Jesus das in der sogenannten Bergpredigt einmal sagt. Wir nehmen dazu als einen Leitvers Psalm 119 Vers 89, in Ewigkeit Herr steht dein Wort fest in den Himmeln, und wenn es in den Himmeln fest steht, dann erst recht auch hier bei uns auf der Erde. Vers 160 Die Summe deines Wortes ist Wahrheit, und alles Recht deiner Gerechtigkeit wertewig. Wer also anfängt, an dem Wort Gottes irgendwie zu schustern, wer auch nur einen Teil irgendwie (00:02:06) wegnimmt, der hat damit das ganze Wort Gottes verloren. Ich nehme noch hinzu diesen wichtigen Vers aus 2. Timotheus 3, wo der Apostel Paulus sagt in Vers 16 Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werk völlig geschickt. Alle Schrift, jede einzelne Buchstabe, jedes einzelne Komma, natürlich nicht in der deutschen Übersetzung, aber in der Grundsprache, in dem Urtext, ist von Gott eingegeben gewesen und hat seinen Platz. Jetzt kamen natürlich solche, ich nenne sie mal moderne, liberale Evangelikale, haben natürlich dann als Argument, ja Moment, aber ihr sagt doch auch, man kann das alte Testament nicht so 1 zu 1 auf euch übertragen. Und das stellen sie 1 zu 1 daneben, dass sie dann sagen, ja was Paulus da den Korinthern sagt im Blick auf die Frauen, was Paulus Timotheus schreibt im Blick auf die Frauen, was Paulus (00:03:05) den Korinthern schreibt im Blick auf die Versammlung, die Gemeinde, das muss man in diesem Kontext sehen, auch was die Moralvorstellungen betreffen und so weiter. Und das ist ja genauso wie ihr, ihr sagt, wenn Gott zu dem Volk Israel gesprochen hat durch das Gesetz, dann kann man das nicht auf euch, uns heute anwenden, so ohne weiteres, dann kann man nicht den Christen sagen, sie müssen das Gesetz halten, ja, da habt ihr ja recht. Und genauso muss man das eben im Neuen Testament auch sehen und das ist eben diese Schlinge des Teufels, dass er die notwendigen Unterscheidungen, die Gott selber macht in seinem Wort, wo er von verschiedenen Zeitaltern zum Beispiel spricht, wo er deutlich macht im Neuen Testament, wo er selbst deutlich macht, dass das Gesetz eine Funktion hatte, nämlich als Zuchtmeister, aber niemals der Weg Gottes gewesen ist, auch im Alten Testament nicht, um Menschen zur Bekehrung zu bringen. Dieses Argument, was also Gottes Wort selbst gibt, das wird damit sozusagen zerredet, indem (00:04:03) man sagt, ja, das steht auf einer Stufe damit, dass man ja auch das, was Paulus den Korinthern schreibt und anderen schreibt, dass man das eben heute nicht mehr so ernst nehmen kann. Damit wird Gottes Wort zerstört. Und das Schlimme ist, dass solche Gedanken, dadurch, dass man sie immer wieder hört, dass sie irgendwann nicht mehr so schlimm wirken, ja, wie das Leben in der Welt, was wir haben, wir müssen ja im Beruf und so weiter unseren Mann stehen und erleben wir viele Dinge, die böse sind, unmoralisch sind und dadurch, dass wir sie immer wieder erleben, dadurch wirken sie auf uns vielleicht nicht mehr so schlimm. Das ist das eine dabei. Das zweite ist, was da hinzukommt, dass Judas da auch davon spricht, dass diese Leute, dass diese bösen Menschen, er nennt sie gewisse Menschen, sich nebeneingeschlichen haben, Vers 4. Das heißt, das sind Leute, die ihr Wesen inmitten der Gläubigen treiben, ähnlich in Galater 2 Vers 4. Es war aber der nebeneingeführten falschen Brüder wegen, die nebeneingekommen waren. (00:05:02) Das heißt, sie haben ihr böses Werk inmitten der Gläubigen getrieben und das ist jetzt bei diesen modernen, liberalen Evangelikalen auch. Sie bleiben bewusst in der evangelikalen Bewegung. Sie wollen bewusst da bleiben und ihre Überzeugung, die eben gegen Gottes Wort ist, verbreiten inmitten derer, die im Moment noch mehr oder weniger ernsthaft an dem Wort Gottes festbleiben. Und dadurch, dass sie das tun, gewinnen sie natürlich dann auch andere, die auf sie hören und ihrer Stimme dann folgen. Das sind dann auch solche Menschen, die sagen, ja Homosexualität, natürlich sagt Gottes Wort da was dazu, aber man muss den Kontext sehen und das war ja eigentlich, weil das Tempelprostitution, da steht kein Wort davon in Gottes Wort. Das gab es natürlich auch. Aber sie bringen das dann in eine Ecke, dass man eben dann heute nach Gottes Wort eben das nicht so sehen darf, dass man das gar nicht praktizieren darf. Als ein Beispiel jetzt nur, auch unmoral, mit Hurerei, ja das war irgendwie Prostitution (00:06:01) damals, aber heute, das ist ja wie eine Ehe, Ehe ist da, wo Liebe miteinander geteilt wird. Und im alten Testament gab es ja auch Ehescheidungen und dass man sich getrennt hat, da kann man das heute auch tun. Und da wird ein ganz und gar unbiblisches Bild verbreitet, eine unbiblische Lehre, aber mit den Menschen, mit Leuten, die eben inmitten der Evangelikalen vielleicht sehr gut reden können, vielleicht liebenswürdig auftreten, vielleicht ein hohes Image haben und dadurch ihre Lehren verbreiten und Leuten, Christen, Gläubigen, die schwach im Glauben sind, die vielleicht die ganzen Dinge nicht durchschauen, auf eine falsche Fährte führen. Was sagt der Apostel Paulus zu den Römern in dem Zusammenhang, wo es um Zwiespalt und Ärgernis geht? Entgegen der Lehre, die ihr gelernt habt, wendet euch von ihnen ab. Es gibt nur einen richtigen Weg, sich von solchen Menschen abzuwenden. Sie dienen letztlich ihrem eigenen Bauch, sie dienen letztlich nur sich selbst, Egoisten. (00:07:03) Sie dienen nicht unserem Herrn Christus, sagt Paulus in Römer 16 Vers 18, sondern ihrem eigenen Bauch. Wir müssen bei solchen Verführungen also ganz klar und ganz bewusst unsere Ohren verschließen und uns abwenden und müssen auch in klarer Weise dagegen lehren. Wir müssen das natürlich in einer Weise tun, die nicht in der Sprache sich in falsche Worte verheddert, wo wir uns nicht in einer Sprache äußern, die einfach nicht angemessen ist. Aber wir müssen klar zu Gottes Wort stehen, auch wenn das heute nicht mehr akzeptiert wird. Lasst uns da wirklich in Liebe, aber auch in Wahrheit und im Licht Gottes diese Dinge besehen und auch behandeln. Wir haben Verantwortung für die Gläubigen, die in unserem Umfeld sind und wenn wir nicht in Klarheit reden, dann fallen sie herein auf diese raffinierten Winkelzüge, die der Teufel durch solche, auch Evangelikale Christen, tut. Heute ist das eben nicht mehr so schwarz-weiß, dass es immer nur Ungläubige sind, die so (00:08:02) etwas bringen. Aber sie sind Verführer und da müssen wir mit klaren Worten, mit einer gottgemäßen christusorientierten Gesinnung, aber mit klaren Worten deutlich machen, was Wahrheit ist und was nicht Wahrheit ist. Nur auf diesem Weg können wir dem Herrn folgen und ihn ehren und das wollen wir doch tun.
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