Zukunftsprozess zu geistlichem Wachstum starten?


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(00:00:00) Einen Zukunftsprozess starten, das ist offenbar das Mittel der Wahl, das heute in christlichen Gemeinden, in christlichen Projekten angewendet wird. Jetzt wurde das von dem Generalsekretär des Verbandes der Pietisten auch einmal vorgestellt. Mit einem Gebetsabend ist der evangelische Gnadauer Gemeinschaftsverband in seinen Zukunftsprozess zweites Land gestartet, wie zu lesen war. Und sie wollen solche mitnehmen, wollen solche einbinden, die sich nach einem geistlichen Aufbruch sehnen, missionarisch und diakonisch. Nun, das ist natürlich eine gute Motivation, das ist ein gutes Ziel, die Gläubigen mitzunehmen auf die Reise in die Zukunft und wir sind auf der Reise in die Zukunft, wir sind auf einem Weg hin zu dem Herrn Jesus und wir haben Verantwortung, wir haben Verantwortung für uns selbst, wir haben Verantwortung für unsere Familien, wir haben Verantwortung für (00:01:02) Geschwister im örtlichen Zusammenkommen und womöglich darüber hinaus. Aber ist das, was Gottes Wort uns zeigt, dass wir Projekte organisieren? Finden wir das bei Paulus, finden wir das bei Petrus, finden wir das bei Johannes, dass sie irgendwie so Projekte gemacht haben? Wie ist das in Offenbarung 2 und 3, wo wir die sieben Briefe finden, wo uns vorgestellt wird, dass die Gläubigen, dass die Kirche Gottes, die Versammlung Gottes auf der Erde auf einem schiefen Weg ist, finden wir dann, dass da irgendwie ein Projekt aus dem Boden gestampft wird, um weiter nach vorne zu kommen? Nun, da sehen wir schon hier der geistliche Aufbruch, missionarisch und diakonisch und was ist gemeindlich, was ist mit dem örtlichen Zusammenkommen, was ist mit der Kirche, der Gemeinde? Spielt sie keine Rolle, Hauptsache in die Mission und Hauptsache diakonisch in äußeren Werken? Aber nicht nur das, in diesen sieben Briefen in Offenbarung 2 und 3 finden wir, dass wenn es eine Veränderung gibt, das nicht ein Gemeinschaftsprojekt ist, sondern ein persönliches Projekt, wer (00:02:03) überwindet. Das ist immer eine ganz persönliche Verantwortung. Deshalb ist, was hier bei den sicherlich vielfach auch gläubigen Pietisten unternommen wird, eine ganz neue Gebetsbewegung innerhalb der Gemeinschaftsbewegung entstehen zu lassen. Das ist sicherlich nicht der Weg, den Gottes Wort uns vorstellt. Natürlich ist es gut zu beten. Natürlich ist es recht, unter Gebet in die Zukunft zu schauen, die Dinge des Herrn und auch den Niedergang, mit dem wir zu tun haben und dann die Veränderung, die wir uns wünschen inmitten der Gläubigen, dass wir das mit einem Gebet starten. Aber wie sagt Jakobus über Elia, Elia war ein Mensch von gleichen Empfindungen wie wir und er betete ernsthaft. Und dann hat er nochmal gebetet und dann hat das große Frucht hervorgebracht, denn das inbrünstige Gebet eines Gerechten vermag viel. (00:03:03) Das wird natürlich nicht einbetont, aber es war nur einer. Hier ist nicht von Gebetsbewegung, hier ist nicht von Gebetsorganisation, hier ist nicht von Gebetsveranstaltungen die Rede, sondern wie mit Recht auch gesagt wird, das Gebet ist der Schlüssel für jeden Neuanfang, das Gebet ist der Schlüssel für Veränderungen, aber nicht das organisierte Gebet. Nicht irgendwie, dass wir meinen, Hauptsache es sind eine ganze Anzahl von Leuten und über eine Anzahl von Stunden oder sonst was unterwegs, sondern es ist das persönliche Gebet. So war das bei Esra, so war das bei Daniel, sie haben persönlich gebetet. Das kannst du tun. Es gibt tatsächlich in Verbindung mit dem Lesen des Wortes Gottes, dem Verinnerlichen der Botschaft Gottes, gibt es nichts, was diese entscheidende Wirkung hat, was diese entscheidende Bedeutung hat wie das Gebet. Aber wie der Jesus das in Matthäus 6 sagt oder wie wir das in Matthäus 6 lesen, (00:04:02) Geh in deine Kammer, verschließ die hinter dir zu und mach da kein großes Aufheben deswegen. Wenn es an einem Ort dann dazu kommt, und wir sollen ja auch gemeinsam beten, es ist ein ganz besonders wertvolles Zusammensein im Gebet vereint zu sein, wenn andere denselben Gedanken haben, dieselbe Herzenshaltung, dann wird man sich treffen, aber da wird man da eben keinen Wind darum machen, sondern da wird man sich einfach zum Gebet treffen. Alles das, was organisiert wird, führt schon weg von dem Herrn und von seinem Wort. Das, was er in meinem Herzen bewirkt, was er in unseren Herzen bewirkt, das ist lebendig, das ist eben nicht Organisation, sondern dann ist das ein lebendiger Organismus. Und da ist eben dieses Gebet, wie der Herr das vorstellt, wie wir das auch in den Briefen des Neuen Testamentes immer wieder finden, da ist das Gebet außerordentlich nützlich und außerordentlich wertvoll. Das ist ja eigentlich das Traurige, dass auf eine Weise, wenn man mit dem Gebet falsch (00:05:03) umgeht, dieses wunderbare Mittel, das Gott uns gegeben hat, dass wir eben, wie Paulus das den Thessalonichern schreibt, betet unablässig, Dank sagt in allem, denn dies ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. Dass dieser wunderbare Gedanke Gottes, dass wir beten, dass wir beten sollen, dass wir beten können, dass das eigentlich in eine falsche Richtung gerät. Und jemand, der sich womöglich eben gegen solch organisiertes Beten dann wendet, dass er in den Geruch kommt, er wäre gegen Beten, das kann ja nicht richtig sein, es muss richtig sein zu beten und das ist das, was Gott wünscht in unserem Leben, dass wir wirklich Beter sind. Und wie viele Vorbilder haben wir in dem Wort Gottes, wenn wir nur an Samuel denken, wie er für das Volk Gottes eingetreten ist im Gebet und wie er gesagt hat, wie könnte es sein, dass er eine solch große Sünde begeht, nicht für das Volk Gottes zu beten, das soll unser Herzen einfach wirklich erfassen. Aber lasst uns einfach Abstand davon nehmen zu meinen, wir könnten Gemeindearbeit organisieren, (00:06:04) wir könnten einen Prozess aufsetzen, wie das in der Welt ist. Das sind eben weltliche Mittel, von denen wir uns gerade loslösen sollen, von denen wir uns absondern sollen, dass man mit solchen weltlichen Mitteln geistliche Veränderung bewirken kann. Äußerlich mag das so sein, aber in den Herzen wirst du niemanden durch einen äußeren Prozess gewinnen. Nein, lasst uns Beter sein, lasst uns persönlich die Dinge dem Herrn bringen und dann wird der Herr, wenn er auch andere Herzen bewegen kann, dann wird er sie bewegen und dann werden wir in Abhängigkeit von dem Herrn, im Gehorsam seinem Wort, in Liebe zu ihm und in Liebe zu den Gläubigen, auch zum Wohl der Geschwister und zum Wohl der ungläubigen Menschen tätig werden und dienen. Das wünsche ich dir, dass du diesen Gedanken in dem Herzen trägst, dass der Herr in deinem Herzen eine Bewegung, wenn du so willst, eine Erweckung bewirkt, indem du sein Wort liest, indem du sein Wort ernst nimmst, indem du dich ganz ihm anvertraust, ihm übergibst (00:07:04) auch als Gläubiger und so dann von ihm benutzt werden kannst, im Kleinen oder vielleicht auch im Größeren. Das ist zum Segen und das hat dann auch das Segel sozusagen seiner Unterschrift, seines Ja für einen solchen Weg.
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