Freude trotz Gefangenschaft

Lesezeit: 2 Min.

Es gab vor ca. 2000 Jahren einen Mann, der nach menschlichem Ermessen und besonders nach jüdischer Sichtweise in besonderem Maß dafür geschaffen war, Gott zu dienen. Dieser Mann gibt alle diese Vorzüge unverständlicherweise auf und achtet sie für Verlust und Dreck.

Vor allem: Christus zu dienen und Ihn zu erkennen

Wichtiger war ihm, Jesus Christus zu dienen und Ihn erkennen. Doch jetzt ist er gefangen. Alles vorbei, oder nicht? Was soll man denn als Gefangener schon noch tun können für Christus? Zudem predigen jetzt andere Christus. Sie waren neidisch auf diesen Mann, der so viel gelingen gehabt hatte. Viele Menschen sind durch ihn zum Glauben gekommen. Diese neidischen Männer mögen die Gefangenschaft als einen Beweis angesehen haben, dass Gott kein Wohlgefallen an diesem Mann hätte. Oder sie waren einfach froh: Jetzt ist er weg, jetzt können wir bekannt werden durch unseren Dienst.

Doch was sagt dieser Mann? „Meine Umstände sind mehr zur Förderung des Evangeliums geraten“. Kann so etwas sein? Ja, es kann sein und hier war es so. Deshalb kann dieser Mann seine Geschwister ermuntern: „Lasst euch in nichts erschrecken von den Widersachern; was für sie ein Beweis des Verderbens ist, aber eures Heils, und das von Gott“.

Freude - auch im Leid (Gefängnis)

Wie bestimmt inzwischen bemerkt, ist die Rede von Paulus. Die Verse sind aus dem Philipperbrief zitiert, Kap 1,12 u. 28. Unter den oben genanten Umständen hätte Paulus doch wirklich mutlos werden können. Aber stattdessen schreibt er diesen schönen Brief an die Philipper, wo er auch so viel von der Freude schreibt. Wenn auch wahrscheinlich kein Leser gefangen ist wie damals Paulus, so könnten uns doch viele Dinge erschrecken und uns mutlos machen wollen. Dann hat man die Freude im Herrn schnell verloren. Der Teufel möchte dies, der Herr aber möchte uns ermuntern und lässt uns durch Paulus zurufen:

Philipper 3,1: Übrigens, meine Brüder, freuet euch in dem Herrn!

Philipper 4,4: Freuet euch in dem Herrn allezeit! Wiederum will ich sagen: Freuet euch!

Beitrag teilen

Verwandte Artikel

2.000 Jahre Apostel Paulus (FMN) Manuel Seibel Vom 28. Juni 2008 bis zum 29. Juni 2009 feiert die Römisch-Katholische Kirche den Apostel Paulus. „Ihren“ Apostel Paulus. In einer Veröffentlichung des „Heiligen Stuhls“, die auf eine Rede des amtierenden Papstes zurückgeht, heißt es: ... Artikel lesen
Gott handelt erhaben Paul-Gerhard Jung Die Christen im ersten Jahrhundert lebten in einer grausamen und okkulten Gesellschaft. Aber Gott gab ihnen alles, um in dieser Welt zu bestehen und den Herrn Jesus zu bezeugen. Wir dürfen heute diese Arbeit weiterführen. Video ansehen
Barnabas bringt Paulus zu den Aposteln (Apg 9,26-28) Christian Achenbach Jeder von uns braucht Vorbilder - ob jung oder alt, erfahren oder noch ganz am Anfang des Glaubenslebens stehend. Von Barnabas wird uns in der Apostelgeschichte nicht sehr viel berichtet, nur einige kurze Berichte - aber das, was Gottes Wort von ihm ... Artikel lesen
Freude und Weinen Edward Dennett "Und als die Bauleute den Grund zum Tempel des HERRN legten, ließ, man die Priester in ihrer Kleidung hintreten, mit Trompeten, und die Leviten, die Söhne Asaphs, mit Zimbeln, um den HERRN zu loben nach der Anweisung Davids, des Königs von ... Artikel lesen
Eine gewaltige Kraft und Freude: göttliche Liebe (FMN) Manuel Seibel Liebe ist unsichtbar. Dennoch kannst du sie sehen. Liebe ist mehr als ein Wesenszug Gottes: Sie ist der Beweggrund für alles, was Gott dir geschenkt hat. Sie ist im besten Sinn ansteckend. Artikel lesen
Auf Leid folgt Freude: 1. Petrus Manuel Seibel Petrus schreibt in seinem ersten Brief, dass wir zuerst verfolgt und verworfen werden, bevor uns Christus erhöht und verherrlicht. Das zweite gibt es nicht ohne das erste. Aber es wartet eine großartige Zeit auf uns! Video ansehen