Der Herr Jesus in Psalm 41


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(00:00:00) Herzlich Willkommen zu einem neuen Podcast über die Psalmen, das heißt über Christus in den Psalmen. Und damit sind wir am Ende des ersten Buches angekommen, das ist Psalm 41. Psalm 41 offenbart uns das Herz des Menschen, der ein Sünder ist. Und es offenbart uns das Herz des Herrn Jesus, der sein Leben in absolutem Vertrauen, in Abhängigkeit von Gott und Vertrauen auf Gott gelebt hat. Und das zeigt eben, dass wir alle Sünder waren. Wieder ein Psalm von David. Glückselig, wer acht hat auf den Armen, am Tag des Unglücks wird der Herr ihn retten. Nun in Vers 18 des vorherigen Psalms, dem Schlussvers, hatte der Herr Jesus gesagt, ich aber bin elend und arm. Der Herr denkt an mich. Hier zeigt er, dass der glückselig ist, der acht hat auf den Armen. Nun da gab es den Vater, der auf ihn acht hatte, als er bereitwillig arm wurde um unser Willen. Aber da gab es auch einen Überrest, der acht hatte auf ihn, der sich mit ihm verbannt. (00:01:06) Wir denken an die Frauen, an die gläubigen Frauen, die an dem Kreuz waren, in Liebe, in Hingabe für den Herrn. Wir denken an Maria von Bethanien. Wir denken auch an die elf Jünger, die die Seite des Herrn Jesus gewählt haben. Wir denken an Josef von Arimatia. Und sie alle haben dann diese Zusage, am Tag des Unglücks wird der Herr ihn retten, wer acht hat. Nun und der Herr Jesus selbst, war er nicht derjenige, der acht hatte auf die Armen, der ein Auge hatte für die Armen, der die Armen in jeder Hinsicht bedient hat mit göttlicher Wundergnade, indem er sie nicht in ihrem Elend gelassen hat. Viele Kranke, sogar solche, die gestorben waren, er hat sie nicht allein gelassen. Welche Liebe, welche Hingabe des Herrn Jesus. Am Tag des Unglücks wird der Herr ihn retten, so hat Gott ihn nicht im Tod gelassen. Er hat auf diesen Armen, hat er acht gehabt und hat ihn verherrlicht, hat ihn auferweckt, hat ihn zu seiner Rechten gesetzt, wegen dieser Hingabe in seinem Leben. (00:02:01) Der Herr wird ihn bewahren und ihn am Leben erhalten. Ja, der Herr Jesus, er hat neues Leben gewissermaßen bekommen. Ja, er hat es selber, Kraft seiner eigenen Göttlichkeit ist er aus den Toten auferstanden. Aber zugleich hat er das Leben aus der Hand des Vaters genommen, der ihn auferweckt hat mit seiner Herrlichkeit. Vers 4, der Herr wird ihn stützen auf dem Siegbett, sein ganzes Lager wandelst du um in seiner Krankheit. Nun das ist nicht Christus, das sehen wir sofort, das ist der gläubige Überrest. Dieser Psalm wechselt immer zwischen Versen, die den Überrest zeigen und mit denen wir uns eins machen dürfen und solchen, die den Herrn Jesus zeigen. Der Herr Jesus war nie auf einem Siegbett, das ist die Folge der Sünde in unserem Leben, die uns auf ein Siegbett führt, die uns dann immer wieder erkennen lässt, wo wir auch versagt haben. Auch Vers 5, er sprach, Herr sei mir gnädig, heile meine Seele, denn ich habe gegen dich gesündigt. Nein, das hat der Jesus nicht. (00:03:01) Er hat nicht einen einzigen Augenblick in seinem Leben gehabt, wo er gesündigt hat. Im Gegenteil, er hat nur Gott verherrlicht, hat nur das getan, was Gott die Ehre gab. Aber bei uns ist das so, dass wir die Gnade Gottes in Anspruch nehmen dürfen und auch müssen, weil wir immer wieder sogar als Gläubige leider sündigen. Aber jetzt kommt Christus Vers 6, meine Feinde wünschen mir Böses, wann wird er sterben und sein Name vergehen? Ja, die Feinde wollten den Herrn Jesus beseitigen. Die Führer des Volkes Israel haben nichts anderes tun wollen, als gegen den Herrn Jesus zu agieren. Und der Jesus hat das tief empfunden, das war für seine Seele etwas Furchtbares, dass er zu den Seinen gekommen ist und sie ihn nicht angenommen haben, dass die Führer, denen er gezeigt hat, was Gottes Wort wirklich ist, wie Gottes Wort auszuleben ist, dass sie ihm Böses gewünscht haben, obwohl er ihnen nur Gutes erwiesen hat. Wir gehen weiter zu Vers 10, wo wir wieder Christus finden. Sogar der Mann meines Friedens, auf den ich vertraue, der mein Brot aß, hat die Ferse (00:04:03) gegen mich erhoben. Das ist Judas Iskariot und der Jesus wendet das ja auch auf Judas Iskariot an. Es war der Mann seines Friedens. Es war derjenige, dem der Herr Jesus Frieden gewünscht hatte. Es war derjenige, der Genosse des Herrn Jesus war. Mann meines Friedens meint ja Freund, Genosse. Der Jesus hat ihm gedient. Drei Jahre hat der Jesus ohne Unterbrechung das Wohl von Judas gesucht, hat ihm sogar Verantwortung übergeben, nicht um ihn zu entlarven, obwohl es ihn entlarvt hat, sondern um ihm zu zeigen, dass er sich ihm zuwendet, dass er ihn nicht zur Seite stellt, obwohl der Herr Jesus ja von Anfang an wusste, dass es ein Böse, ein Sünder, ein Teufel war. Er hat auf ihn vertraut. Er hat ihm Vertrauen entgegengebracht, eben zum Beispiel durch die Kasse, aber derjenige (00:05:01) hat die Ferse gegen ihn erhoben. Er hat ihm noch Speise gegeben, hat ihm immer wieder Speise gegeben, hat ihn genährt. Als die 5000, die 4000 genährt wurden, da wurde ja auch Judas Iskariot genährt, aber er hat seine Ferse gegen den Herrn Jesus erhoben. Er hat den Herrn Jesus, wenn man mal mit dem Wort der Offenbarung spricht, dass der Jesus, dass Gott selbst an den Teufel, an die Schlange damals in 1. Mose 3 gerichtet hat, Judas hat mit dafür gesorgt, dass die Ferse des Herrn Jesus zermalmt wurde, dass er sterben musste, dass er dort an das Kreuz von Golgatha geliefert wurde. Ja, im Gegensatz zu diesem Mann des Friedens, der sich gegen den Herrn Jesus gewendet hat, sagt der Jesus in Vers 11, Du aber Herr, sei mir gnädig und richte mich auf, damit ich es ihnen vergelte. Ja, der Jesus, er war im Vertrauen auf Gott, lebte er und er erbart die Gnade Gottes, die ihn erhörte und er hat ihn erhört, er hat ihn auferweckt. (00:06:01) Ja, und er wird es einmal vergelten, er wird einmal Gericht üben. Der Vater hat das ganze Gericht Johannes 5 Vers 24 in die Hände des Sohnes des Menschen, in die Hände des Herrn Jesus gegeben. Der, der hier verworfen wurde, der von Menschen verworfen wurde, der wird einmal ihr Richter sein, wenn sie sich nicht bekehrt haben und viele von ihnen dürften sich nicht bekehrt haben. Und dann wird er sie richten und dann wird er ihnen vergelten, was sie an Bösem getan haben. Der Jesus hat das nicht während seines Lebens getan, da hat er sich ganz Gott übergeben. Wie ein Vorbild ist auch für uns, dass wir unsere Rechtssache nicht in die eigene Hand nehmen, sondern Gott vertrauen und ihm die Dinge übergeben. Vers 12, Daran erkenne ich, dass du Gefallen an mir hast, dass mein Feind nicht über mich jaucht. Nein, am Ende haben sie nicht über den Herrn Jesus triumphiert, sie haben gedacht, sie hätten über ihn triumphiert, auch Satan. Aber der Herr Jesus, er hat das Ende in seiner Hand. Nein, Gott hat ihn aus den Toten auferweckt, er hat sich zu ihm bekannt, hat sein Werk angenommen, hat ihn verherrlicht und wird ihn einmal als den Richter über diese ganze (00:07:02) Erde senden. Ich aber in meiner Lauterkeit hast du mich aufrecht gehalten und mich vor dich gestellt auf ewig. Sehen wir, der Herr Jesus, er ist verherrlicht worden von Gott, so wie der Herr Jesus den Vater, wie er Gott verherrlicht hat, so hat Gott ihn verherrlicht. Wunderbarer Ausblick, den wir hier am Ende des ersten Buches haben. Der Jesus ist vor Gott gestellt auf ewig, er ist der, der lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit und wir sind mit ihm verbunden, wir dürfen in unseren Herzen vor ihm niederfallen, dürfen ein Leben zu seiner Ehre führen, dürfen ihn verherrlichen und das wollen wir tun aus ganzem Herzen.
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