2. Könige 8,4


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(00:00:00) Herzlich Willkommen mit 2. Könige 8 Vers 4. Da heißt es, Der König aber redete eben zu Gehasi, dem Knaben des Mannes Gottes, und sprach, Erzähle mir doch alle großen Dinge, die Elisa getan hatte. Das ist eine erstaunliche Begebenheit. Die Frau, deren Sohn gestorben war und den Elisa gesund gemacht hat, lebendig gemacht hat, war auf Raten von Elisa wegen einer Hungersnot aus dem Land gegangen. Jetzt kam sie zurück, weil die Hungersnot vorbei war, und wollte zu dem König, um ihn zu fragen, was jetzt mit ihrem Land, mit ihrem Besitz sein würde. Und in genau diesem Augenblick ist der König beschäftigt mit einem Gespräch, das er mit Gehasi, dem ehemaligen Knaben und Diener von Elisa, führte. Was war geschehen? Dieser Gehasi war vollkommen aussätzig, vollständig aussätzig, weil er nahemal nachgegangen war und Geld gefordert hat und zugleich auch Elisa belogen hat, hat Elisa eines der wenigen (00:01:09) Wunder des Gerichtes ausgeführt und hatte Gehasi aussätzig gemacht, im Auftrag Gottes natürlich. Dieser aussätzige Gehasi ist jetzt bei dem König. Was war denn eigentlich mit Aussätzigen los? Sie mussten eigentlich außerhalb des Lagers sein, 3. Mose 13. Sie mussten dort rufen, unrein, unrein. Und wie kommt es, dass dieser Gehasi, von dem Elisa ausdrücklich sagt, dass er nicht von ihm weichen würde, dieser Aussatz, dass der jetzt auch einmal vor dem König steht, weil es dem König offenbar egal ist. Aber er hatte hier den Diener, den Knaben des Propheten, des Wunderpropheten, und damit konnte er sich womöglich brüsten. Da war überhaupt kein Bewusstsein davon da, was das eigentlich in Gottes Augen war. Stattdessen wollte er sich die großen Taten erklären lassen. Dieser König von Israel war ungläubig, dieser König von Israel war gottlos, der interessierte (00:02:02) sich nicht für Gott, der interessierte sich nur für Wunder. Wir sehen daraus, was in dieser Welt, auch in dieser christlichen Welt los ist. Da gelten die Maßstäbe Gottes, da gilt das Wort Gottes in keiner Weise, daran ist man nicht interessiert. Man will von den großen Dingen, von den Wundern, da will man etwas von sehen. Und vielleicht lassen auch wir uns als Gläubige, als wahre Christen anstecken. Wie lassen wir uns anstecken, dass für uns das Wort Gottes nicht mehr der Maßstab unseres Lebens ist, dass es uns nicht mehr darum geht, Gottgehorsam zu sein, dass wir in dem und jenem Bereich sagen, ach, da kann man doch eine Ausnahme machen, da kann man doch leben, wie man möchte. Und zweitens, dass wir nicht mit dem Herzen für den Herrn sind, sondern dass es uns um äußerlich große Dinge geht, dass wir Wunder erleben wollen, dass es um äußerliche Dinge geht. Dabei möchte der Herr, dass wir ihm von Herzen gehorsam sind. Wir leben nicht in dem Tag großer Dinge, wir leben nicht in dem Tag der Wunder, das war in der Anfangszeit so. Ja, Gott kann auch heute Wunder tun, aber darauf sollten wir nicht aus sein, sondern wir sollten darauf aus sein, dem Herrn zu gehorchen, dem Herrn zu leben, ihm zu dienen. (00:03:04) Wir wollen diesen Tag dafür nutzen, wir wollen nicht sein wie dieser König, wir wollen nicht sein wie der Gehase, der sich offenbar nicht unter das Gericht Gottes stellt, unter die Zucht Gottes, sondern wir wollen sein wie eine Elisa, die dem Herrn diente, wie diese Frau, die dem Herrn von Herzen gehorsam sein wollte, der es ging um dieses Land, dieses Stück Land in dem Land des Segens. Wir wollen diesen Segen, diesen inneren Segen von Gott suchen und erwarten und dann wird er uns auch reichlich segnen.
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