Am: Do, 20. Mai 2021
Es gibt Kreise, wo (jedenfalls in den vergangenen Wochen) die Auflage erhoben wurde, dass man nur mit negativem Testergebnis die Gottesdienste besuchen durfte. Wie sehen unsere Überzeugungen zu dieser Frage aus?
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(00:00:00)
Herzlich willkommen zu einem Podcast über ein aktuelles Thema.
Verschiedentlich war zu lesen, dass Gerichte Eilanträge von sogenannten Freikirchen abgelehnt
haben, dass man nur mit einem negativen Corona-Schnelltest in den Gottesdienst gehen kann.
Nun haben Freikirchen Kirchen überhaupt gegen alles mögliche geklagt und wir verstehen,
dass das nicht unsere Aufgabe als Christen ist, vor Gerichte zu gehen.
Der Jesus hat das auch nicht getan.
Der Jesus hat da, wo er musste, wo er vor Gott die Verantwortung sah, gegen das Böse
gezeugt.
Da hat er klar auch bekannt, da hat er zu der Wahrheit hat er ja immer gestanden.
Aber da, wo er Anschuldigungen erlebt hat, da hat er sie ertragen.
Wir finden nicht, dass der Jesus von sich aus vor Gericht gegangen ist.
Das ist unsere Aufgabe als Christen sicherlich nicht.
Worum es mir aber geht ist, dass hier eine Anordnung in einem Kreis gegeben worden ist, (00:01:03)
die verpflichtet von jedem Gottesdienstbesucher einen negativen Corona-Schnelltest zu verlangen.
Wir leben in einer Zeit, in der es nicht so ganz einfach ist zu erkennen, wo ist die Grenze,
dass wir der Regierung gehorsam sein müssen.
Römer 13, Titus 2 und 1.
Petrus 2 machen ganz deutlich, dass wir der Regierung gehorsam sein sollen, dass wir untertan
sein sollen.
Aber es gibt eben auch diesen Vers in Apostelgeschichte 5 Vers 29, Petrus und die Apostel antworteten
und sprachen, man muss Gott mehr gehorchen als Menschen.
Man muss Gott mehr gehorchen als Menschen.
Das heißt, wir sind immer aufgefordert zu gehorchen, aber es kann Situationen geben
in unserem Leben, wo wir Gott mehr gehorchen müssen als Menschen, wo Menschen etwas von
uns verlangen, was im direkten Widerspruch zu dem steht, was Gott in seinem Wort sagt. (00:02:03)
Nun sagt der Herr Jesus zu uns als Gläubigen in 1.
Korinther 11 finden wir das, wenn er von dem Brotbrechen spricht.
Dies tut zu meinem Gedächtnis in Verbindung mit dem Brot und in Verbindung mit dem Kelch
in Vers 25, 1. Korinther 11 Vers 25, dies tut, so oft ihr trinkt, zu meinem Gedächtnis,
dies tut.
Das heißt, wir haben den klaren Auftrag zum Gedächtnis des Herrn Jesus zusammenzukommen.
Und was wir in keiner Hinsicht finden ist, dass wir irgendwie jemandem untersagen können,
diesem Wunsch des Herrn nachzukommen, es sei denn, dass moralische Hindernisse im Weg stehen.
Gottes Wort macht in 1.
Korinther 5 deutlich, wenn ein sündiger Zustand oder nach 2.
Johannes ein lehrmäßig böser Zustand vorhanden ist, dann können wir so jemanden nicht aufnehmen
in die Gemeinschaft.
Aber dem Grundsatz nach hat jedes Kind Gottes seinen Platz am Tisch des Herrn in der Gemeinschaft (00:03:02)
derer, die zum Gedächtnis des Herrn zusammenkommen.
Wenn jetzt der Staat verpflichtet, dass man einen negativen Corona-Test machen muss, um
an dem Brotbrechen teilzunehmen, dann stellt sich natürlich die Frage, ist das ein Kriterium,
was die Schrift gelten lässt, wo wir dem Auftrag des Herrn folgen, tu dies zu meinem
Gedächtnis und dann als zusätzliches Kriterium über die Frage der Moral dann noch gelten
lassen, dass wir einen negativen Corona-Schnelltest verlangen können.
Natürlich ist niemand verwehrt, einen Corona-Schnelltest zu machen, aber wenn wir als Voraussetzung
für den Gottesdienstbesuch dieser Forderung nachkämen, dann wären wir Gottes Wort ungehorsam,
der gerade sagt, dass jedes Kind Gottes einen Platz am Tisch des Herrn hat, dass jeder aufgenommen (00:04:03)
wird.
Wir kommen also jetzt in Bereichen, und das ist eben die Schwierigkeit für uns, das zu
erkennen, wo tatsächlich Behörden Vorschriften machen, die in direktem Widerspruch zu Gottes
Wort stehen, was unser Verhalten betrifft.
Wenn uns auferlegt wird, mit einer Maske, also mit einem Mund-Nasen-Schutz in den Zusammenkünften
zu sein, da können wir nicht sagen, das können wir nicht tun, da können wir dem Wort Gottes
immer noch gehorsam sein, aber wenn uns untersagt wird, jemanden aufzunehmen, jemanden
zuzulassen, der nicht irgendeinen Gesundheitstest gemacht hat, dann gehen wir sicherlich über
Gottes Wort hinaus und dann wären wir dem Herrn nicht mehr gehorsam.
Wir kommen also jetzt in Bereiche, wo wir tatsächlich aufpassen müssen, dass wir nicht
der irdischen Regierung mehr gehorchen, dass wir die Frage der Gesundheit höher hängen (00:05:02)
als die Frage des Wortes des Herrn.
Und das muss uns hellhörig machen.
Es gibt ja dieses sogenannte Beispiel von dem Frosch, dass ein Frosch, wenn er auf heißes
Wasser kommt, springt, sofort wieder rausspringt aus dem Wasser, aber dass wenn das Wasser
langsam aber sicher erwärmt wird, dass irgendwann der Zeitpunkt kommt, wo er das gar nicht mehr
merkt und dann irgendwann platzt.
Und so müssen wir aufpassen, dass die immer weiter zugenommenen Regeln nicht dazu führen,
dass wir nicht mehr wachsam sind, wo wir Gottes Wort gehorsam sein müssen, wo wir Gott gehorsam
sein müssen und wo wir Gott ungehorsam sind, wenn wir den Regierungsanweisungen folgen.
Wir haben den klaren Auftrag der Regierung, gehorsam zu sein.
Ich wiederhole nochmal, Römer 13, Titus 2 und 1.
Petrus 2 sind unmissverständlich, aber es gibt Bereiche, wo die Regierung nicht einfach
in irgendeinen ihr fernen, fremden Bereich eingreift. (00:06:02)
Das ist gar nicht der Punkt, den Gottes Wort macht.
Aber Gottes Wort macht deutlich, dass Gottes Wort zählt, dass wir Gott gehorsam sein müssen
und wenn Gott einen klaren Auftrag gibt, wenn Gott uns in seinem Wort ganz deutlich macht,
dass zur Versammlung Gottes alle Erlösten gehören, nicht nur die mit negativen Corona-Tests
und dass deshalb auch diejenigen aufgenommen werden, nicht die, die einen negativen Corona-Test
haben, sondern die, die an den Herrn Jesus glauben und moralisch sauber leben, lehrmäßig
und moralisch und natürlich auch keine Gemeinschaft mit solchen haben und dadurch auch Kinder
Gottes sein müssen, dann müssen wir dem gehorsam sein.
Lasst uns also wachsam sein, lasst uns nicht auch da langsam, aber sicher einen Schritt
nach dem anderen blinder werden im Blick auf das, was der Feind möchte.
Der Feind benutzt die jetzige Situation, um auch uns irgendwie mürbe zu machen, dass
wir eben nicht mehr wachsam sind im Blick auf das Wort Gottes und das wollen wir sein. (00:07:04)
Wir brauchen dafür nicht vor Gericht zu gehen, wir brauchen einfach schlicht Gott gehorsam
zu sein.
In einer viel, viel schlimmeren Zeit des Dritten Reiches, da sind Gläubige in dem Untergrund
zusammengekommen, um Gott treu zu sein.
Wir wollen auch Gott treu sein und wir wollen ihm gehorsam sein und wir wollen das tun,
was sein Wort von uns verlangt.
Koste es, was es wolle.
Wir brauchen das nicht für irgendeine Zeit und für schlimmere Zustände vorherzusagen
oder vorherzubekennen, aber in der heutigen Zeit ist gefordert, dass wir dem Herrn dienen,
dass wir ihm gehorsam sind, dass wir seinem Wort gehorsam sind, dass wir ihn ehren.
Lasst uns das mit allem tun, was wir können.
Amen.
Amen.