Transgender und die Abschaffung des Fleisches


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(00:00:00) Transgender Aktivisten wollen das Fleisch abschaffen. Diese und ähnliche Überschriften waren in den letzten Tagen mehrfach zu lesen. Es gibt aktuell eine sehr aktive, sehr aggressive Translobby, die in manchen Ländern bereits bewirkt hat und in vielen anderen das eben bewirken möchte, dass nämlich Kinder ab vollendetem 14. Lebensjahr selbstbestimmt entscheiden können, ob sie, wenn sie körperlich, wie man das heute so nennt, dann als Junge geboren, sich aber gar nicht als Junge fühlen und deshalb zu einem Mädchen erstmal über Hormontherapie und dann operativ umändern lassen dürfen können und umgekehrt auch. Diese Lobby spricht davon, dass es überhaupt kein soziales Geschlecht gibt, das festgelegt ist. Das kann heute so sein und morgen so sein und man muss immer flexibel sein, das ändern zu können. Das körperliche Geschlecht habe überhaupt keine Bedeutung. Also ob es körperliche, maskuline oder feminine Organe gebe, das spiele keine Rolle. (00:01:02) Interessant ist, dass selbst Gesellschaften, die an sich moderner Natur, modernen Entwicklungen offen gegenüberstehen, sehr mahnend in diese Situation, in diese Bewegung eingreifen. Beispielsweise die Deutsche Gesellschaft für Sexualmedizin, Sexualtherapie und Sexualwissenschaft, DGS MTV, hat mahnend Stellung genommen, nachdem nicht einmal der Deutsche Ethikrat im Frühjahr 2020 in der Lage war, zur Transidentität bei Kindern auch nur die medizinische Faktenlage fehlerhaft zusammenzufassen. DGS MTV weist zum Beispiel darauf hin, dass es fast einen Automatismus gäbe, wenn einmal eine Maßnahme eingeleitet wird auf der Hormontherapie-Ebene, also Pubertätsblocker bei Kindern, dass das fast immer am Ende auch zu operativen Maßnahmen führe. (00:02:04) Man hat also da festgestellt, dass 98% derer, die hormonell angefangen haben, sich verändern zu lassen, dann auch eine entsprechende Geschlechtsoperation vorgenommen haben. Es ist dramatisch, dass seit 2013 die Zahl der Jugendlichen, die sich meinen, in falschen Körper zu fühlen, verfünffacht haben. Woran liegt das? Wahrscheinlich ist ein Hauptaspekt dieser ganzen Entwicklung, dass das derart in den Medien hochgepusht wird, wie wir das auch bei anderen Themen finden, die von Minderheiten, man braucht nur an den Bereich der Homosexualität denken, der von Minderheiten derart hochgepusht wird und dann medial verbreitet wird und dass man dann schon als Diskriminierer gilt, wenn man da nicht offen dazusteht und das auch bejaht. So ist das in diesem Bereich auch. Das ist zu einem solchen Modethema geworden, dass die Medien voll davon sind (00:03:05) und dadurch junge Leute sich natürlich angesprochen fühlen. Gerade wenn man vor oder am Anfang der Pubertät ist, bei 14-Jährigen sprechen wir davon, ist natürlich die Gefahr groß, dass man unzufrieden ist mit allem, womit man zu tun hat, in der Schule, mit dem Elternhaus, mit Freunden, Freundschaften, die einem irgendwie nicht gelingen, dass man dann so unzufrieden, so unglücklich ist, dass man gleich zu solchen härteren Maßnahmen greift. Dabei wissen wir aus der Erfahrung, wissen wir auch aus der Statistik, dass jemand, der sich einer solchen Operation und einer solchen Hormontherapie unterzogen hat, lebenslang im Prinzip Patient bleibt. Sehr viele von ihnen sind nicht deshalb dann psychisch in schwierigen Lebenssituationen, weil sie nicht angenommen werden, sondern weil sie einen derartigen Eingriff in ihre Identität vorgenommen haben, (00:04:06) dass das natürlich nicht folgenlos bleibt und eben in vielen Fällen dazu führt, dass man lebenslang Patient bleibt. Nun, warum beschäftigen wir uns als Christen mit diesem Thema? Erstens, weil unsere Kinder in den Schulen natürlich da voll gepfropft werden davon. Das ist ja das Schlimme, dass gerade die Pädagogik und die Sozialpädagogik diese modernen Bewegungen, diese Trends aufnimmt und unüberlegt, kann man da nur so sagen, unreflektiert diese Trends in die Schulen bringt, in die Schulbücher bringt. Da findet man das zuerst. Das heißt, gerade da, wo man am größten Vorsichtsmaßnahmen eigentlich einleiten müsste, wo man vorsichtig sein muss, gerade da ist die wenigste Vorsicht da und unsere Kinder werden damit konfrontiert, weil das eben en vogue ist und weil eben gerade in der Pädagogik und in der Soziologie und dann der Psychologie, (00:05:05) die dazugehört, in der Ethik diese Dinge sehr positiv begleitet werden, forciert werden, aggressiv durch diese Lobbyisten dann auch gefördert, wie zum Beispiel dieser Iglu, Transgenderverband, der mit regelrecht aggressiven Methoden unterwegs ist und ausdrücklich als Strategie hat, exzessive Berichterstattung zu unterbinden, damit eben gar nicht eine Reflexion über diese Themen möglich ist. Man will gerade verhindern, dass man mal mit einer nüchternen Analyse, mit einem nüchternen Kommentar überlegt, was da eigentlich vor sich geht und will das geradezu unter der Hand unbeobachtet über Politik, über Politiker und Gesetze, denn das ist ja alles sonst diskriminierend, unter das Volk jubelt, bis dann irgendwann jemand aufwacht und dann ist es zu spät. Also in der Schule ist das Thema. Zweitens, in den Medien werden wir damit konfrontiert, damit auch unsere jungen Kinder, unsere jungen Leute. (00:06:09) Drittens, es ist ein Modethema. Viertens, man kann sich eben wegen eines solchen Mainstreams, man kann sich kaum noch dagegenstellen, weil das eben diskriminiert ist. Wer sich kritisch dazu äußert, der ist böse in der Schule und unter jungen Leuten in Medien und dadurch kommt es eben immer weniger zu kritischen Stellungnahmen und dadurch wird eine Wirkung erzielt, als ob das das Normalste von der Welt wäre. Und es ist das Gegenteil. Es ist so etwas von schädlich, dass man sich das gar nicht vorstellen kann. Noch ein Detail, bevor ich auf die Bibel zu sprechen komme. Diese Transgendergruppen versuchen, den Geschlechtswechsel zu einem einfachen Sprechakt werden zu lassen. Das heißt, da muss nicht irgendetwas von einem Notar oder irgendwie juristisch weiter verfestigt werden, (00:07:01) sondern man kann einfach zum Standesamt gehen und sagen, ich bin jetzt, ab heute bin ich eine Frau und morgen bin ich wieder ein Mann. Und dann will man auch vermeiden, das heißt man will untersagen, dass man überhaupt über das vorherige Geschlecht jemanden ansprechen darf, beziehungsweise darüber etwas schreiben darf. Das heißt, wenn einer ständig hin und her wechselt, dann soll das vollkommen in Ordnung sein und niemand darf wissen und sagen, was eigentlich vorher mit einer solchen Person gewesen ist. Das Ganze zeigt schon, wie schädlich das sein muss. Erst recht, wenn es eben über Hormontherapie und dann auch noch über Operationen in eine völlig falsche Richtung geht. Schauen wir uns Gottes Wort dazu an. Was sagt die Bibel? Nun, die Bibel fängt in dem ersten Buch Mose schon damit an, wie der Mensch geschaffen worden ist. Wir lesen in 1. Mose 1 in Vers 27. Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn, Mann und Frau schuf er sie. Das heißt, Gott hat den Menschen Mann und Frau geschaffen, männlich und weiblich. (00:08:05) Nicht irgendwie 77 soziale Geschlechter oder nicht eine Weise, wo man ständig die Geschlechter wechseln kann, sondern das ist ein absolut festgelegtes Geschlecht. In Markus 10 und anderen Stellen lesen wir das, ist der Herr Jesus genau auf dieses Thema auch wieder eingegangen. Markus 10 Vers 6. Von Anfang der Schöpfung an aber machte Gott sie als Mann und Frau, männlich und weiblich. Nicht irgendwie, nicht wechselhaft, sondern genau in dieser Weise. Wir lesen dann in Matthäus 19, dass es natürlich im Laufe der Zeit, im Laufe der Gesellschaft auch Probleme gegeben hat. Da sagt der Herr Jesus über Mann und Frau in Matthäus 19 Vers 11. Nicht alle fassen dieses Wort, sondern die, denen es gegeben ist. (00:09:02) Denn es gibt Verschnittene, die von Mutter Leib so geboren sind. Und es gibt Verschnittene, die von Menschen verschnitten worden sind. Und es gibt Verschnittene, die sich selbst verschnitten haben, um des Reiches der Himmel willen. Da geht es darum, dass man zum Beispiel allein bleibt. Und verschnitten heißt, dass da eine Störung da sein kann. Natürlich nicht bei jemand, der sich selbst um des Reiches Gottes willen eben bewusst von einer Ehe zurückhält. Aber in den anderen Bereichen, es gibt von den Menschen Verschnittene und es gibt von Mutter Leib Geborene, die verschnitten sind. Das heißt, in Folge des Sündenfalls gibt es tatsächlich Behinderungen, gibt es Beeinträchtigungen. Natürlich auch kann das die Identität eines Menschen betreffen. Aber an keiner Stelle sagt Gottes Wort dann, aber dann bist du ja frei mal zu wechseln heute hier, morgen da. Im Gegenteil, 5. Mose 22 Vers 5. Es soll nicht Mannszeug auf einer Frau sein und ein Mann soll nicht das Gewand einer Frau anziehen. (00:10:02) Denn jeder, der dies tut, ist ein Gräuel für den Herrn, deinen Gott. Das zeigt, dass Gott, obwohl dieser Vers viel mehr aussagt natürlich, aber das ist jetzt mal der Punkt, um den es mir jetzt geht. Dass Gott ausdrücklich nicht will, dass eine Frau in Männerkleidung und auch in Männerhandlungsweisen tätig ist. Und umgekehrt, dass ein Mann nicht in Frauenkleidung und in einer Art der Lebensführung des Berufs und so weiter unterwegs ist, der zu einer Frau gehört. Und das macht deutlich, dass Gottes Wort eindeutig Stellung bezieht gegen jede Form des Transgender. Ja, Personen, die davon betroffen sind, brauchen unser Mitempfinden, Mitgefühl. Aber natürlich ist es einfach Unfug, wenn man, und das ist jetzt sehr, sehr banal ausgedrückt, dass man einem 14-Jährigen, 15-Jährigen sagt, ach, guck mal, ob du dich als Junge fühlst oder als Mädchen und dann entscheiden wir entsprechend. (00:11:02) Man hat nämlich festgestellt, dass der größte Teil derer, die in dieser Zeit abgehalten wird, davon ihr Geschlecht zu verändern, nachher auch tatsächlich davon abkommen. Aber solche, die durch Medien, durch diese falsche Instrumentalisierung in der Pädagogik, in der Soziologie, in der Psychologie eben sich versteift haben auf diesen Weg, die sind ihnen gegangen und haben zum größten Teil, wie gesagt, lebenslang Probleme damit. Wir wollen festhalten für unsere Erziehung, dass wir bei Gottes Wort bleiben, männlich und weiblich. Da gibt es nicht ein Drittes, da gibt es nicht ein Fünftes, da gibt es nicht 100 Geschlechter, da gibt es zwei biologische Geschlechter und das sind zugleich auch natürlich die sozialen Geschlechter. Alles das, was die Feministinnen und Feministen und diese Lobbyisten uns einreden wollen, ist völlig im Widerspruch zu Gottes Wort. Das heißt, wir wollen unsere Kinder nach Gottes Wort belehren, wollen sie unterweisen, wollen ihnen eine Atmosphäre bieten, wo Junge Junge sein kann, Mädchen Mädchen sein kann. (00:12:06) Wir wollen dabei nicht irgendwelche Stereotype natürlich verfolgen, aber wir wollen bei Gottes Wort bleiben. Und wir wollen unsere Kinder, wir wollen unsere jungen Leute belehren darüber, dass das nicht nur im Widerspruch zu Gottes Wort ist, sondern dass es für sie selbst derart schädigend ist in ihrer körperlichen Entwicklung, in ihrer seelischen Entwicklung, in ihrer geistigen Entwicklung, in ihrer geistlichen Entwicklung, dass man nur warnen kann davon. Die Beispiele unserer Gesellschaft sind offensichtlich genug, die Suizidrate ist offensichtlich genug, die Patientenakten sind offensichtlich genug. Wir wollen bei Gottes Wort bleiben. Der, der selbst wenn er persönlich Empfindungen hat, die ihm das Leben schwierig machen, wer aber dann den Weg Gottes wählt in Reinheit, in Sauberkeit, in Gehorsam zu Gottes Wort, der ist gesegnet. Der geht auf einem guten Weg und der wird auch von Gott reichlich belohnt werden.
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