Am: Di, 26. Januar 2021
Viele Christen kennen den Vers auswendig: Römer 8,28. Aber nehmen wir ihn auch an, verwirklichen wir ihn auch? Am vergangenen Sonntag wurde uns dieser Vers gepredigt. Es ist der Mühe wert, (in der Kürze der Podcast-Zeit) ein paar dieser Gedanken zu überdenken und weiterzugeben.
Transkript der Audiodatei
Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00)
Alle Dinge wirken zum Guten mit.
Das ist eine Aussage, die wir in Römer 8 Vers 28 lesen.
Ich nehme den Vers einmal vollständig, wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben,
alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach Vorsatz berufen sind.
Über diesen Vers wurde am Sonntag, vergangenen Sonntag, bei uns gepredigt.
Und ich gebe gerne ein paar Aspekte in dieser kurzen Zeit, die bei einem solchen Podcast
zur Verfügung steht, weiter.
Es ist ein zu Herzen gehender Vers.
Wir wissen aber.
Wir wissen etwas und im Unterschied dazu gibt es auch Dinge, die wir nicht wissen.
In demselben Kapitel, Kapitel 8 Vers 26, sagt nämlich der Apostel Paulus, ebenso aber
nimmt auch der Geist sich unserer Schwachheit an, denn wir wissen nicht, was wir bitten
sollen, wie es sich gebührt.
Aber der Geist selbst verwendet sich für uns in unaussprechlichen Säufzern. (00:01:03)
Es gibt also Situationen, sagen wir bei Krankheit, da ist ein Kind unterwegs, Gott schenkt ein
Kind eine Schwangerschaft und dann ist die Situation, dass dieses Kind sehr, sehr früh,
übermäßig früh, zur Welt kommt, geboren wird und vielleicht Krankheiten zu erwarten
sind.
Was soll man da beten?
Wir wissen nicht, was wir beten sollen.
Da ist jemand schwerst krank.
Sollen wir um Gesundung beten?
Sollen wir beten, dass der Herr es wohl macht?
Es gibt Lebenssituationen, die sind so schwierig, da wissen wir nicht, was wir beten sollen.
Aber eines wissen wir, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, dass
wir als Gläubige davon ausgehen dürfen, ja wissen dürfen, dass alles, was uns begegnet,
alles, was mit uns passiert, zu unserem Guten mitwirkt. (00:02:02)
Das sind die großen Dinge, genauso wie die kleinen Dinge.
Das sind die angenehmen Ereignisse, genauso wie die herausfordernden, sehr schwierig zu
verstehenden Ereignisse.
Gott liebt uns, Gott ist tätig für uns und Gott bewirkt durch alles, was in unserem Alltag
passiert, dass es zu unserem Guten ist, dass es zu unserem Besten dient.
Wir können das manchmal nicht verstehen.
Es ist ja ein sehr altes Bild, das hier verwendet wird von einem Teppich.
Wir sehen den Teppich oftmals nur von unten und von unten sieht ein Teppich so großartig
in aller Regel nicht aus.
Da sieht man Bindfäden, da sieht man Schnüre, aber man sieht nicht ein schönes Bild.
Dieses Bild sieht man von oben.
Vielleicht gibt der Herr uns auch hier auf dieser Erde in dem einen oder anderen Fall
schon dieses Bild von oben. (00:03:03)
Aber oftmals müssen wir doch am Ende warten, bis der Jesus wiederkommt und wir dann vom
Himmel und im Himmel das ganze Bild vor uns haben und sehen, es ist zum Guten.
Wenn Gott tätig ist, dann ist es auch nicht so, dass der eine Weg zum Guten ist, der andere
Weg nicht zum Guten.
Ich rede jetzt nicht von Zucht, sondern ich meine einfach die Dinge, die uns begegnen.
Der Apostel Paulus kann hier sagen, dass alle Dinge zum Guten mitwirken.
Das ist eben im Unterschied zu uns, wo wir heute dies tun, morgen jenes tun, vielleicht
am gleichen Tag Dinge tun, die gelingen und andere Dinge, die nicht gelingen.
Bei dem Herrn, bei Gott gelingt alles.
Da ist alles zu unserem Guten.
Da wirkt alles zusammen mit, da ist alles in einer vollkommenen Harmonie.
Nicht, dass wir sagen könnten, dass wir diese Harmonie sofort erblicken, aber sie ist da.
Und da ist die Frage, ob wir Gott vertrauen, ob wir Gott zutrauen, dass wirklich alles, (00:04:03)
was er uns sendet, zu unserem Segen, zu unserem Guten ist.
Nehmen wir das Beispiel von Jonah.
Jonah war ein treuer Prophet.
Er hat Gottes Aufträge ausgeführt, aber dann kam auf einmal dieser Auftrag, nach Assyrien,
nach Nineveh zu gehen.
Er tat das nicht.
Er hat das Gegenteil getan von dem, was Gott tun wollte.
Und dann hat Gott ein Schiff bestellt und dann hat Gott nach dem Schiff einen enormen
Sturm und Wind gesendet.
War das alles zu seinem Guten?
Ja, Jonah hat nachher offensichtlich verstanden, dass das alles zu seinem Segen mitwirkte.
In dem Bauch eines Fisches gefangen zu sein, das ist alles andere als angenehm.
Und doch, es ist ein Wunder gewesen, ein Wunder, das Gott bewirkt hat, genauso, wie er den
großen Fisch dahin geschickt hat.
Alles wirkte zum Segen mit, damit Jonah doch noch diese Botschaft weitergab. (00:05:01)
In diesem Fall sogar nicht nur zum Segen derer, die Gott lebende erlösten, sondern sogar
der Ungläubigen.
Diejenigen, die auf dem Schiff waren, die jeder zu seinem eigenen Gott beten wollten
und sollten.
Die haben auf einmal zu dem Herrn, zu Yahweh gebetet.
Sie haben auf einmal einen Botschafter gehabt, der unglaubwürdig war und doch durch Gott
haben sie diese Botschaft verstanden.
Und zugleich war es eine Botschaft für Jonah.
Er hat sie verstanden.
Im Fisch hören wir das, was er da betet.
Und so wirkte auch da alles zu seinem Guten mit.
Wir denken auch an einen Josef.
Ein Josef, der ganz am Ende seines Lebens als erstaunlicherweise oder für uns vielleicht
sogar nachvollziehbarerweise seine Brüder, nachdem Jakob gestorben war, irgendwie Angst
hatten, ob er doch noch Rache üben würde.
Da sagt er auf ihre Worte hin, 1.
Mose 50 Vers 19, fürchtet euch nicht, denn bin ich an Gottes statt, ihr zwar hattet Böses (00:06:06)
gegen mich im Sinn, Gott aber hatte im Sinn, es gut zu machen, damit er täte, wie es an
diesem Tag ist, um ein großes Volk am Leben zu erhalten.
Auch da wirkte alles zum Guten mit, nicht nur im Blick auf Josef, den Gott erzog, in
dieser schwierigen Zeit, sondern auch zum Guten für seine Brüder, die böse waren,
aber die Gott auf einen guten Weg zurückführen wollte, und sogar für ein großes Volk der
Ägypter.
Gottes Fäden sind immer richtig, sie wirken auf uns vielleicht manchmal krumm, und doch
sind sie gerade und wirken zum Segen für alle mit.
Das ist in einer Situation nicht immer leicht zu ertragen, schon gar nicht leicht zu verstehen,
aber die Dinge wirken doch zum Segen.
Und was sagt Paulus?
Sie wirken zum Guten mit für diejenigen, die Gott lieben. (00:07:01)
Vielleicht sagst du, ich liebe Gott vielleicht gar nicht genug.
Vielleicht gilt das ja nur denen, die wirklich mit einer Treue und mit einer Hingabe Gott
dienen und lieben.
Nein, das ist ein Ausdruck, der wird dann durch die folgenden Verse sehr deutlich, der
jeden Erlösten betrifft, jeden, den Gott nach Vorsatz berufen hat, den Gott, das wird
jetzt hier nicht weiter gesagt, auserwählt hat, Vorgrundlegung der Welt, das sind alle
Erlösten der heutigen Zeit, sie sind auserwählt worden, Vorgrundlegung der Welt, er hat sie
zuvor erkannt, und sie sind Gegenstände der Liebe Gottes, und deshalb werden sie, mehr
oder weniger, werden wir, mehr oder weniger, Gott auch lieben und zurücklieben.
Nein, das ist keine Frage der Intensität, da kommen wir alle letztlich zu kurz.
Aber alle die, die eine Beziehung zu Gott haben, die dürfen daran festhalten, dass
Gott und seine Wege zu unserem Guten mitwirken.
Wir wissen nicht, was in den nächsten Tagen auf uns zukommen wird.
Aber mich hat dieser Vers und diese Botschaft einfach sehr angesprochen, dass diese Dinge (00:08:05)
zum Guten mitwirken und dass wir alles aus Gottes Hand nehmen.
An guten Tagen sind wir da dankbar genug dafür, an schwierigen Tagen auch da wollen
wir das tun.
Wer hat das hierob getan?
Wie ist er uns da ein Vorbild, dass er nicht nur das Angenehme aus Gottes Hand annehmen
wollte, sondern auch das Schwierige.
So wollen wir persönlich und gemeinsam, in unseren Familien und auch allein, in den örtlichen
Zusammenkommen, Versammlungen und auch persönlich, wollen wir das, was Gott uns sendet, das wollen
wir annehmen und wollen festhalten.
Er wirkt immer zum Guten, dafür sei sein Name ewig gepriesen.