Gott führt das Einstellen des Werkes nicht auf das Gebot des Königs zurück, obwohl dieser schließlich doch auf den Brief eingegangen war und den hartnäckigen Bitten nachgegeben hatte. Er hatte den Israeliten Einhalt geboten; aber diese hatten das Werk schon eingestellt, bevor der König diesen Befehl erlassen hatte.
Es war Mangel an Glauben und nicht der Befehl des Königs, wodurch das Werk eingestellt wurde. Und, geliebte Freunde, ist das nicht regelmäßig und zu allen Zeiten so? Das Ende des Segens unter dem Volk Gottes ist tatsächlich niemals das Werk des Feindes, ohne dass nicht auch gleichzeitig Mangel an Glauben und damit verbunden auch Mangel an Treue vorhanden ist. Dies im Gedächtnis zu behalten ist für uns von größter Wichtigkeit, weil wir so leicht dazu neigen, die Schuld auf die Umstände zu schieben.
So mochten sie es auch hier getan haben, und doch lagen sie falsch damit. Gott wäre auch weiter mit ihnen gewesen, wenn sie nur im Glauben auf Ihn geblickt hätten. Er hätte sie davor bewahrt, das Werk einzustellen. Aber da sie zu sehr mit dem beschäftigt waren, was die Menschen um sie herum sagten und taten, anstatt wie bei ihrem guten Anfang, als sie den Altar an seiner Stelle aufrichteten, auf Gott zu blicken, anstatt zu Ihm zu rufen, achteten sie auf die Widersacher und stellten ihr Werk ein. Und der Widersacher erreichte es, dass der Befehl des Königs etwas besiegelte, was schon eingetreten war.
Quelle: bibelpraxis.de/a3942.html