Der Kommende - eine Andacht

Lesezeit: 2 Min.

Die Hebräer hatten sich zu Jesus Christus bekehrt und waren dadurch Christen geworden. Seitdem war ihr Leben nicht leichter geworden, sondern plötzlich wurden sie mit Problemen konfrontiert, die sie vorher nicht kannten. Sie erlebten Schmähungen und massiven Druck von den Juden, zudem waren sie beraubt worden und hatten gelitten, weil sie sich auf die Seite derer gestellt hatten, die um ihres Glaubens Willen ins Gefängnis gekommen waren.

Auch in Deinem und meinem Leben können Probleme auftauchen, auch, weil wir an den Herrn Jesus glauben. Du kannst Probleme in der Schule, im Studium oder auf der Arbeit bekommen, weil Du Dich zu Jesus bekennst. Wenn Du aber aktuell keine Nöte und Probleme wegen Deines Glaubens an den Herrn Jesus bekommst, kann es trotzdem sein, dass Dein Leben nicht immer leicht ist und alles glatt läuft.

Gerade dann brauchen wir eine Ermutigung wie der Schreiber des Hebräerbriefes sie auch an die Hebräer weitergibt. Er motiviert sie neu, sich mit dem „Kommenden" zu beschäftigen, der allen Problemen ein Ende machen wird und sie einmal zu sich in den Himmel, das Haus des Vaters, holen wird.

„Der Kommende", das ist ein deutlicher Hinweis auf den Herrn Jesus Christus, der schon von Johannes dem Täufer als solcher angekündigt wurde (Joh 1,15.27). Der Kommende ist der Messias, der für uns kommt, um uns zu entrücken.

Als bei Johannes im Gefängnis einmal starke Zweifel aufkamen, ob Jesus wirklich „der Kommende" sei, wendet sich Johannes mit seiner Not nicht an irgendwen oder streicht die Segel und quittiert seinen Dienst. Nein, er schickt Boten zu dem Herrn und wendet sich direkt an den Kommenden. Das war in seiner Not die einzig richtige Adresse. Dort wird er getröstet und neu ermutigt. Jesus war wirklich der Kommende und ist es auch heute noch!

Auch wenn schon fast 2000 Jahre vergangen sind, seitdem der Herr Jesus in den Himmel zurückgekehrt ist und manche geglaubt haben, der Herr würde Sein Kommen „hinauszögern" (2.Petr 3,9), so ist doch Jesus bisher nur noch nicht zurückgekehrt, um Seine Brautgemeinde abzuholen, weil Gott nicht möchte, dass Menschen verloren gehen. Gott ist unfassbar geduldig und gnädig, um Menschen durch uns einzuladen, damit sie sich noch bekehren können!

Und doch muss nichts mehr geschehen, bevor der Herr wiederkommt. Es dauert noch ein „bisschen", eine ganz kurze Zeit und dann kommt Er. Er kommt ganz gewiss. Er bleibt nicht einfach aus oder verzögert Seine Ankunft.

3 Mal betont der Herr Jesus ganz am Ende der Offenbarung, dem letzten Buch der Bibel, dass Er wiederkommt (22,7.12.20): „Ja, ich komme bald." Ja, Er kommt. Vielleicht noch heute. Erwartest Du Ihn? Sehnst Du Dich nach Ihm?

Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Kreuz und Nachfolge - Eine Andacht Christian Achenbach Wie wichtig ist das Thema "Nachfolge" für uns als Christen. Es ist immer wieder gut, sich darüber Gedanken zu machen - vor dem Herrn Jesus. Artikel lesen
Er war reich und wurde arm für uns - eine Andacht. Christian Achenbach „Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, dass er, da er reich war, um euretwillen arm wurde, damit ihr durch seine Armut reich würdet.“ (2. Korinther 8,9) Artikel lesen
Voraussetzungen zur Jüngerschaft (2) – eine Andacht Christian Achenbach „Wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachkommt, kann nicht mein Jünger sein“ (Lukas 14,27). Artikel lesen
"Siehe" - Schau auf Jesus (2) - Eine Andacht Christian Achenbach „Siehe, mein Knecht wird einsichtig handeln; er wird erhoben und erhöht werden und sehr hoch sein“ (Jesaja 52,13). Artikel lesen
Der König der Zeitalter - eine Andacht Christian Achenbach „Dem König der Zeitalter aber, dem unvergänglichen, unsichtbaren, alleinigen Gott, sei Ehre und Herrlichkeit von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.“ (1.Tim 1,17) Artikel lesen
Wenn Gott verwundert ist - eine Andacht Christian Achenbach „Und er sah, dass kein Mann da war; und er staunte, dass kein Fürbittender eintrat. Da half ihm sein Arm, und seine Gerechtigkeit, sie unterstützte ihn.“ (Jesaja 59,16) Artikel lesen