Nicht vom Brot allein (FMN, die gute Saat)

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Ein bekannter Publizist fragte einmal die Ministerpräsidentin eines deutschen Bundeslandes: „Der Mensch lebt nicht von Brot allein – wissen Sie, woher das stammt?“ Die Ministerpräsidentin: „Ah ja, von Brecht?“ – „Nein, von Schiller!“ – „Ach, so alt ist das schon, wer hätte das gedacht!“

So weit das Interview. Tatsächlich stammt das Zitat aus der Bibel und ist sogar etwa 3400 Jahre alt! – Dass der Mensch nicht von Brot allein lebt, darüber sind sich offensichtlich alle einig. Aber wovon lebt der Mensch denn noch? Brecht oder Schiller würden vielleicht auf die verschiedenen Formen der schönen Literatur hinweisen, die den menschlichen Geist anregt. Aber kann Literatur den Geist sättigen, ihn zutiefst und endgültig zufriedenstellen?

Fragen wir den Urheber des Zitats selbst, wovon wir denn noch leben können und müssen! Dann wird deutlich, dass der Geist des Menschen letzten Endes nicht von anderen Erzeugnissen des menschlichen Geistes leben kann, sondern vom Wort Gottes. Bei der Schöpfung hat Gott den Menschen auf eine Lebensbeziehung zu Ihm selbst hin angelegt. Durch den Sündenfall ist diese Beziehung unterbrochen. Seither führt der Mensch kein wirkliches Leben mehr; Gottes Wort nennt diesen Zustand sogar ausdrücklich „Tod“ (1. Mose 2,17; Epheser 2,1).

Um wirklich leben zu können, muss man eine neue Beziehung zu Gott haben. Der Weg dazu ist Jesus Christus, der persönlich das Wort Gottes ist. Und Er, der Sohn Gottes, lädt jeden zu sich und zum wirklichen Leben ein: „Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird niemals dürsten“ (Johannes 1,1; Offenbarung 19,13; Johannes 6,35).

Folge mir nach – Heft 9/2019

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