Dieser Hauptmann und die Wachleute hatten sicherlich schon viele Kreuzigungen miterlebt, da es eine bei den Römer übliche Todesstrafe war. Man sollte meinen, diese sicherlich nicht zimperlichen Leute könne nichts mehr überraschen. Dennoch müssen sie die besonderen Umstände bei dem Tod des Herrn Jesus anerkennen, die Vorher beschrieben werden. Sie lernen eine Macht kennen, die weit über der eigenen steht und vor welcher sie selber Furcht bekommen. Dies veranlasst sie zu obigem Ausruf? „Wahrhaftig, dieser war Gottes Sohn!"
Leider wissen wir nicht, ob sie sich weiter mit diesem ungewöhnlichen Vorfall beschäftigt haben. Vielleicht kehrte bald der Alltag wieder ein und alles war vergessen.
Es ist gut, wenn wir die göttliche Macht kennen lernen und uns fürchten, weil wir merken, das wir Sünder sind. Doch sollte es dabei nicht bleiben. In einem irrten diese Leute: Er „war" nicht nur Gottes Sohn, sondern Er ist es noch immer, da Er selbst das Leben geben und auch wiedernehmen konnte (Joh 10,18).
Zugleich gilt, dass Er vollkommen Mensch war und geblieben ist: Er ist von Gott auferweckt worden (Apg 2,24) und sitzt jetzt zur rechten der Majestät in der Höhe (Heb 1,3). Für uns bedeutet dies: Er ist für uns gestorben und auferstanden, wenn wir Ihm unsere Sünden bekennen, können wir Vergebung erlangen und brauchen uns nicht mehr zu fürchten (1.Joh 1,9).
Damit bleibt die Frage: Ist er für Dich der Sohn Gottes?
Quelle: bibelpraxis.de/a3353.html