Auf Christus ist immer Verlass!

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Die Jünger hatten darin versagt, den mondsüchtigen Jungen zu heilen. Aber wie großartig, dass der Herr Jesus dieses Versagen der Jünger nicht zum Anlass nimmt, den Mann, der zu Ihm kommt, und dessen Sohn einfach hängen zu lassen. Wie gut auch, dass dieser Mann, nachdem er von den Jüngern enttäuscht worden ist, nicht aufgibt, sondern zum Herrn geht. Er hatte letztlich mehr Glauben als die Jünger in diesen Umständen. Menschen werden andere Menschen am Ende immer enttäuschen - der Herr jedoch enttäuscht nie. Daher ist es auch für uns gut, unsere Kinder, unsere Nöte, ja uns selbst immer wieder zum Herrn Jesus selbst zu bringen.

Nachdem Er seine Jünger getadelt hat, nimmt Er sich des Knaben an. Er lässt den Jungen herbringen und muss „ernstlich" gebieten, dass der Dämon, der in dem Jungen wohnte, ausfährt. Wir sehen, wie intensiv der Herr mit diesen Folgen der Sünde umgeht. Er treibt den Dämon nicht „so nebenher" aus. Er verwirklicht in Vollkommenheit, was Er seinen Jüngern vorher tadelnd zeigen musste: mit Glauben Berge zu versetzen. Matthäus betont in diesen Versen besonders die Autorität des Herrn; daher wird die Heilung relativ kurz behandelt. Markus, der Jesus als vollkommenen Diener vorstellt, spricht sehr ausführlich über die Heilung als solche, um zu zeigen, wie der Diener vorgeht (vgl. Mk 9,20-27).

Wir sehen, dass der Herr Macht über Satan hat und diese auch dazu verwendet, diesem seine Beute zu entreißen. Der Herr hatte das in Matthäus 12,29 (vgl. Lk 11,22) angekündigt. Jetzt vollzieht Er nach und nach diesen Schritt.

„Und der Knabe war geheilt von jener Stunde an." Was der Herr zu tun beginnt, gelingt immer, und zwar sofort. Hier haben wir die Wundermacht des Emmanuel vor uns, der diejenigen vollständig befreit, die zu Ihm kommen, um gerettet zu werden. Satan muss Ihm gehorchen. Die Diener Satans ebenfalls. Und so vollzieht der Herr ein Stück dessen, was für uns in seiner vollständigen Entfaltung noch zukünftig ist: die Befreiung der Schöpfung von den Folgen der Sünde (vgl. Röm 8,21.23).

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