
Gott, der Vater, griff in die Szene auf dem Berg der Verklärung ein, als Petrus den Herrn Jesus auf eine Stufe mit Mose und Elia stellen wollte. Die Gegenwart Gottes wurde durch die Wolke sichtbar. Und als Gottes Eingreifen zu Ende war, waren auch Mose und Elia nicht mehr zu sehen.
Das Verschwinden von Mose und Elia hat nichts damit zu tun, dass ihr Zeugnis wertlos wäre. Wie Petrus in seinem zweiten Brief sagt, könnte es kaum eine stärkere Bestätigung ihres Zeugnisses geben, als gerade durch diese Verherrlichung auf dem Berg. Denn diese Szene ist ja gerade die Erfüllung aller alttestamentlichen Weissagungen - auf diesen Augenblick hin haben sie prophezeit. Und es ist auch wahr, dass derjenige, der ein tiefes Verständnis der Gnade besitzt, einen viel größeren Respekt vor dem Gesetz hat als diejenigen, die Gnade und Gesetz miteinander vermischen und damit den Wert von beidem zerstören (vgl. Mt 9,16.17).
Aber Mose und Elia waren nicht die Gegenstände des Zeugnisses Gottes, wie es Christus war. Zudem bezog sich ihr Zeugnis nicht auf himmlische Dinge, die jetzt durch den Sohn des Menschen, vom Himmel gekommen, sichtbar gemacht wurden. Sogar Johannes der Täufer weist darauf hin, dass diese himmlische Seite ein besonderes, einzigartiges Merkmal des Herrn ist (vgl. Joh 3,31-34). Der Herr Jesus selbst sagt dies ebenfalls von sich (Joh 3,13).
Vor der Herrlichkeit des Einen, des Eingeborenen, muss jeder andere verschwinden.Quelle: bibelpraxis.de/a3205.html