Lesezeit: 2 Min.

Der Herr Jesus ist mit drei seiner Jünger auf den Berg der Verklärung gestiegen. Dort wurde Er - so heißt es - „verwandelt". Was bedeutet dieser Ausdruck? Dieses Wort finden wir nur viermal im Neuen Testament, neben der Parallelstelle in Markus 9 noch in Römer 12,2 und 2. Korinther 3,18. Wir kennen aus der Biologie den Begriff „Metamorphose". Diesen Ausdruck verwendet der Geist Gottes an dieser Stelle, um die Umgestaltung des Herrn auf dem Berg zu kennzeichnen. Diese Umgestaltung war äußerlich sichtbar, betrifft aber in erster Linie eine innere Verwandlung. Sie geht innerlich vor und wird dann nach außen erkennbar.

Bei dem Herrn Jesus war keine Veränderung von einem sündigen Zustand in einen sündlosen nötig, wie bei uns Sündern. Bei Ihm war auch keine Verwandlung in dem Sinn notwendig, dass Er - wie wir - innerlich in Übereinstimmung mit den göttlichen Gedanken gebracht werden musste. Bei Ihm bestand diese Verwandlung darin, von einem erniedrigten, leidenden, gehorsamen Knecht zu einem erhöhten, verherrlichten und herrschenden Sohn des Menschen verändert zu werden.

Bei uns aber ist eine grundsätzliche Veränderung nötig, die während unseres Glaubenslebens auf der Erde, bis wir nach Geist Seele und Leib errettet worden sind, als eine ständige Veränderung verwirklicht wird. Das zeigen die beiden oben genannten weiteren Vorkommen dieses Ausdrucks. Unser Sinn muss verwandelt werden, um nicht von den Einflüssen dieser Gesellschaft, sondern durch Gott selbst geformt zu werden. Und das ist am besten dadurch möglich, dass wir den verherrlichten Herrn Jesus anschauen. So werden wir von Herrlichkeit zu Herrlichkeit verwandelt und leben in Übereinstimmung mit seinen Gedanken.

Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Die rettende Gnade Manuel Seibel "Er sprach aber: Nicht die Starken brauchen einen Arzt, sondern die Kranken" (Mt 9,12) - eine kurze Andacht. Artikel lesen
War Sara eine Mitläuferin? Stefan Drüeke In 1. Mose 23 trauert Abraham um den Tod seiner Frau Sara und sucht ein Grab für sie. Er wendet sich an die Hethiter und erwirbt von Ephron, einem Hethiter, für 400 Schekel Silber eine Höhle auf dessen Feld in Machpela, nahe Hebron. Dieses Land ... Video ansehen
Die Spardose Die gute Saat „Lass mich früh hören deine Güte, denn auf dich vertraue ich; tu mir kund den Weg, den ich wandeln soll, denn zu dir erhebe ich meine Seele! Errette mich, HERR, von meinen Feinden! Zu dir nehme ich meine Zuflucht“ (Psalm 143, Verse ... Artikel lesen
Mose, Johannes der Täufer, Paulus – Christus (2): die Geburt Manuel Seibel Den Herrn Jesus bewundern wir und beten Ihn an. Zugleich ist Er - in mancherlei Hinsicht - unser Vorbild. Im Leben von Mose, Johannes und Paulus sehen wir Situationen, die auch in unser Leben sprechen. Dieses Mal geht es um die Geburt dieser ... Artikel lesen
Soziale Netzwerke Manuel Seibel Nun hat sich auch Google+ für Kinder geöffnet. Während es zunächst nur für über 18-Jährige zugelassen war, ist von diesem sozialen Netzwerk das Einstiegsalter auf 13 Jahre gesenkt worden. Man buhlt um die jungen Menschen. Artikel lesen
Anregungen für Verlobte (05) – „körperliche" Voraussetzungen für Verlobte Manuel Seibel „Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden ein Fleisch sein" (1. Mose 2,24). Artikel lesen