„Wahrheiten, die man ganz besonders ungern hat, hat man besonders nötig“, schrieb einmal der französische Schriftsteller Jean de la Bruyère (1645-1696).
Ist das nicht im Blick auf praktische biblische Belehrungen in unserem Leben auch wahr? Es gibt Hinweise in der Schrift, die wir am liebsten übergehen. Da wird uns gesagt: „Flieht ...“, und wir machen den Bogen am liebsten nicht um das, was wir fliehen sollen, sondern um die Ermahnung.
Da wird gläubigen Frauen im Neuen Testament manche Ermahnung im Blick auf ihr Verhalten und Äußeres mitgegeben (1. Kor 11.14; 1. Tim 2; 1. Pet 3; Tit 2; Eph 5), und man hat gelegentlich den Eindruck, dass die Wahrheit, die man besonders ungern hat, besonders nötig ist.
Da wird uns Männern gesagt, dass wir unsere Frauen lieben sollen, wie Christus die Versammlung geliebt hat (Eph 5,25), und diese Wahrheit hören wir nicht gerne. Denn sie bedeutet, dass wir unseren Frauen dienen sollen, wie Christus uns gedient hat. Ist das nicht ein Thema, das wir besonders nötig haben?
So könnte man fortfahren. Jeder sollte für sich selbst überlegen, welche Wahrheiten er ganz besonders ungern hat. Dann weiß er, was er besonders nötig hat ... An diesen praktsichen Punkten des Wortes Gottes wollen wir nicht vorbeigehen. Nicht mehr!
Quelle: bibelpraxis.de/a3136.html