
Auch in schwierigen Lebensumständen können Christen die Liebe und Nähe Gottes tief empfinden und darin innerlich zur Ruhe kommen. Ein eindrucksvolles Beispiel dafür ist das Leben der Schwedin Lena Maria Klingvall, die ohne Arme zur Welt gekommen ist. Bekannt wurde sie als zweifache Weltmeisterin im Behindertenschwimmen und als Sängerin.
In ihrer Autobiografie Lena Maria fragt sie: „War Gott schon bei mir, als ich noch ein Embryo war? Dachte Er schon an mich, bevor ich geboren wurde? Ja, das glaube ich, und ich glaube auch, dass mein Aussehen und meine Körpergestalt nicht das Entscheidende sind. Das Wichtigste ist mein Verhältnis zu Ihm.“
Natürlich hat Lena Maria oft darüber nachgedacht, warum Gott Leid, Krankheiten und Behinderungen zulässt. Sie sagt: „Ich habe keine einfachen Antworten auf diese Fragen, aber vielleicht ist es so, dass gerade das uns prägt, was uns leiden lässt. Vielleicht muss es das Dunkle schon deshalb geben, weil wir sonst gar nicht erkennen könnten, was das Licht ist.“
Dass Lena Maria trotz ihrer Situation glücklich sein kann, „zeigt umso mehr“, so sagt sie, „wie groß Gott ist. Manche Menschen finden wahrscheinlich, dass mein Glaube naiv ist, aber ich habe es so viele Male erlebt, dass Gott sowohl in bedeutenden als auch in unbedeutenden Situationen bei mir ist, und das gibt mir Kraft und Freude. Deshalb kann ich hoffnungsvoll in die Zukunft sehen, auch wenn ich nicht weiß, was kommen wird. Gott liebt mich, und ich weiß, dass mich nichts von dieser Liebe trennen kann.“
Quelle: bibelpraxis.de/a3047.html