Petrus zeigte großen Glauben, als er den Herrn bat, ihm zu befehlen, auf dem Wasser zu Ihm zu kommen. Wie sieht ein solcher Glaube aus?
1. Wer wirklich im Glauben handeln will, der muss sich sicher sein, dass der Wille vom Herrn kommt. Daher: „Wenn du es bist ..." Es muss die vorsichtige, zurückhaltende und in gewisser Hinsicht an sich selbst zweifelnde Frage sein: „Bist du es wirklich? Nur wenn du mich dazu aufrufst, will ich es tun.
2. Wer wirklich im Glauben handeln will, möchte gehorsam sein. Daher wartet er auf einen Auftrag des Herrn: „Herr, ... so befiehl mir ...". Nur wer nicht im Eigenwillen, sondern im Gehorsam handelt, wird einen Glaubensschritt dieser Art gehen können.
3. Wer wirklich im Glauben handeln will, hat den Herrn vor Augen: „zu dir zu kommen". Es geht nicht um irgendein Handeln, um irgendeinen Auftrag. Es geht darum, dass wir zum Herrn gehen und dass Er das Ziel unseres Handelns ist. Ein schönes Vorbild finden wir in Philipper 3,12 ff. Wer im Glauben handelt, möchte da sein, wo Christus ist. Er möchte nicht selbst im Mittelpunkt stehen, sondern sieht von sich weg, um auf Ihn zu sehen und bei Ihm zu sein.
4. Wer wirklich im Glauben handeln will, wird über den Umständen stehen bzw. gehen: „auf den Wassern". Glaube bedeutet, nicht von Umständen bestimmt zu sein, sondern unabhängig von den Umständen zu handeln. Diese haben keine Gewalt über den Glaubenden, sondern das Ziel - Christus - bestimmt seinen Weg und sein Handeln.
Quelle: bibelpraxis.de/a2947.html