
„Sturm" im Leben eines Gläubigen kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. Einige dieser Gründe sind:
1. Stürme sind das normale Teil eines Christen in dieser Welt. Davon spricht Petrus in seinen Briefen (vgl. 1. Pet 4,12). Sie sind ein Zeichen, dass wir Gläubige sind und nicht zu dieser Welt gehören, die uns ablehnt und wie unseren Meister beseitigen möchte, wenn sie es könnte.
2. Gott kann „vorsorglich" „Stürme" senden, damit wir vor dem Sündigen bewahrt werden. Ein Beispiel dafür ist Paulus (2. Kor 12).
3. Gott züchtigt uns durch Stürme (vgl. Heb 12). Er tut es aus Liebe! Gott sieht eine Wurzel in unserem Leben, vielleicht auch einen Mangel im Blick auf das Widerstehen gegen das Böse, ohne dass dies für andere Menschen bereits sichtbar ist. Und dann benutzt Gott seine Zucht, um uns zu wappnen, damit wir nicht fallen bzw. dieses Problem (zum Beispiel Selbstgerechtigkeit) in unserem Denken und in unserer Gesinnung erkennen und verurteilen (vgl. Hiob).
4. Stürme können eine direkte Folge eines Fehlverhaltens sein, wie es zum Beispiel Paulus erleben musste (Apg 21,26.27). Er hatte sich dazu verleiten lassen, als Christ in jüdische Gesetzesgebräuche zurückzukehren.
5. Manchmal verbindet Gott durch Stürme in unserem Leben eine Botschaft an uns nahestehende oder umgebende Menschen. Mose wurde todkrank - aber die Botschaft richtete sich an seine Frau (2. Mo 4,24 ff.).
6. Zuweilen möchte Gott durch schwere Umstände in unserem Leben das „Gold des Glaubens" sichtbar machen. So handelte Er mit Abraham (vgl. 1. Mo 22).
7. Darüber hinaus sind „Stürme" wie Krankheit in unserem Leben auch schlicht ein Erinnern daran, dass wir noch in der alten, ersten Schöpfung leben. Als Folge des Sündenfalls - nicht eigener Sünde! - können solche Stürme dann auftreten (vgl. Röm 8,22).
Quelle: bibelpraxis.de/a2943.html