
„Reich sind die, die wahre Freunde haben", schrieb einmal der englische Historiker Thomas Fuller (1608-1661). Wie gut, dass erlösten Menschen immer Freunde haben!
Als Glieder des einen Leibes, der Versammlung (Gemeinde) Gottes, sind sie so eng mit den anderen Gläubigen verbunden, dass sie sich gegenseitig helfen. „Denn so wie der Leib einer ist und viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich viele, ein Leib sind ..." (1. Kor 12,12).
Diese enge, untrennbare Verbindung führt dazu, dass man als Gläubiger mit einem leidenden Gläubigen mitleidet und mit einem sich freuenden Erlösten Mitfreude hat: „Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit; oder wenn ein Glied verherrlicht wird, so freuen sich alle Glieder mit" (1. Kor 12,26).
Das ist ein wunderbarer Zusammenhalt. Die Frage ist: Praktizieren wir das auch? „Der Freund liebt zu aller Zeit, und als Bruder für die Drangsal wird er geboren", heißt es in Sprüche 17,17. Möge das wahr sein in unserem Leben des Miteinander. Wir sind reich gemacht in dem Herrn Jesus, durch den wir ewiges Leben geschenkt bekommen haben. Wir sind aber praktischerweise reich, wenn wir das ausleben, was Gott uns in seinem Wort über die Beziehung von Gläubigen untereinander gesagt hat und wenn wir persönliche Freunde haben, denen wir auch in Not, auch in schwierigen Zeiten beistehen, auch dann, wenn man einmal in einem Punkt unterschiedlich denken mag.
Quelle: bibelpraxis.de/a2874.html