Der Freiheitskämpfer Nicolás Bravo hielt mehrere Hundert Spanier in Gefangenschaft. Da fiel sein Vater durch Verrat den Spaniern in die Hände. Sie verlangten, Bravo sollte sich ihnen ergeben, sonst würden sie seinen Vater töten. Bravo wollte nicht kapitulieren, bot aber dem spanischen Vizekönig seine Gefangenen zum Austausch gegen seinen Vater an. Doch der Vizekönig lehnte ab und ließ den alten Mann wie einen gemeinen Verbrecher erdrosseln. - Damit war das Leben der Gefangenen verwirkt.
Bravo war tief erbittert und ließ die Hinrichtung vorbereiten. Doch dann konnte er eine ganze Nacht nicht schlafen bei dem Gedanken, dass aus Rache für den Tod seines Vaters Hunderte von unschuldigen Menschen sterben sollten. Gegen Morgen stand sein Plan fest.
Er ließ die Gefangenen zusammenbringen und erklärte ihnen: „Ihr wisst, dass ihr für das Leben meines Vaters die Freiheit erhalten solltet. Aber der Vizekönig wollte nicht und hat meinen Vater umgebracht. Doch ich will nicht so handeln wie er. Ich schenke euch das Leben und die Freiheit. Geht, wohin ihr wollt!" - Zuerst gab es Misstrauen, aber dann Aufatmen und Jubel: „Wir gehen nicht weg. Jetzt kämpfen wir mit dir für die Freiheit Mexikos. Es lebe unser General Bravo!"
Das erinnert an die noch viel größere Gnade, die Gott uns erwiesen hat! Wir waren seine Feinde und große Sünder und konnten selbst nichts daran ändern. Aber Er hat uns gerettet, nicht nur aus Edelmut, sondern aus Liebe, und Er hat uns zu seinen Kindern gemacht. - Ist Er es nicht wert, dass wir Ihm jetzt ganz dienen?
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