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Zunächst einmal gilt es zu bedenken, dass die Empfänger dieses Briefes Juden sind, die an den Herrn Jesus Christus glaubten. Der Schreiber spricht von „wir", er vereinigt sich mit den Empfängern. Wenn vielleicht die meistens der Leser dieser Homepage auch keine Juden sind, dürfen wir dennoch die Belehrungen als von Gott gegeben und in seinem Wort aufgeschrieben auf uns anwenden.

Wie können wir nun den Herrn Jesus sehen, obwohl wir Ihn mit den Augen unseres Körpers nicht sehen? Wir können Ihn sehen, wenn wir das Wort Gottes, die Bibel, lesen. Er ist das zentrale Thema der Bibel.

Besonders geeignet mögen die Evangelien sein, um Ihn zu entdecken. Aber längst nicht nur dort ist Er zu finden. Gerade der Hebräerbrief beweist, wie viele Gebräuche, wie viele Gegenstände, wie das Gesetz und viele prophetische Aussprüche und vieles mehr immer wieder auf Ihn hinweisen. Durch das Lesen der Bibel lernen wir Ihn somit kennen, wir sehen Ihn gleichsam mit einem „inneren" Auge. Man kann auch sagen: Die Schreiber des Neuen Testaments haben Christus unter der Leitung des Heiligen Geistes so beschrieben, dass wir wie Augenzeugen miterleben, was sie buchstäblich gesehen haben.

Und vergessen wir nicht: Durch Christus können wir Gott sehen und kennenlernen (Heb 1,2). Er kann unsere „Nahrung" sein, die Nahrung, die unsere Seele braucht (Joh 6,51).

Das „Thema" seines Lebens ist sein Sterben an dem Kreuz, sein Tod, sein Begräbnis und seine Auferstehung (1. Kor 15,3.4). Unendlich viel könnte hinzugefügt werden und würde den Rahmen des Artikels sprengen.

Beispiele in den Evangelien zeigen, dass wir den Herrn selbst sogar in den Umständen unseres Lebens sehen können. Ein Liederdichter drückt es in etwa wie folgt aus: „Steht Jesus doch am Ufer (unseres Lebens, unserer Lebensumstände), von uns oft unerkannt". Dabei denken wir an die Begebenheit, die uns in Johannes 21 mitgeteilt wird. Schenke Gott es, dass wir Ihn erkennen, Ihn sehen.

Haben wir den Herrn Jesus heute schon gesehen?

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