Dieses Gleichnis zeigt uns, wie wertvoll jeder einzelne Erlöste für den Herrn Jesus ist. Wir lernen etwas über seine Erniedrigung, die Er freiwillig auf sich genommen hat. Und wir lernen, wer unser Herr ist - wahrer Mensch.
Abschließend weise ich noch gerne auf die Freude hin, die der Herr Jesus empfand, als Er den Schatz gefunden hatte. Aus Hebräer 12,2 wissen wir, dass Jesus um der vor ihm liegenden Freude willen, der Herrlichkeit des Himmels, das Kreuz erduldete. Aber in Matthäus 13 lesen wir, dass Er Freude hatte, als Er den Schatz im Acker fand. Und diese Freude über den Schatz war so groß, dass Er an das Kreuz ging.
Ist es nicht auch bemerkenswert, dass der Sohn in den prophetischen Worten Salomos sagt: „Und meine Wonne war bei den Menschenkindern" (Spr 8,31)? Der Herr kam und sah unsere Sündhaftigkeit, unser Elend. Aber Er sah in uns Menschen, die wir an Ihn glauben würden, auch einen gewaltigen Schatz, an dem Er große Freude besaß. So wird Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut (Lk 15,10).
Wir haben hier den Herrn Jesus als Mensch vor uns, der auf die Erde kam und sowohl vom Volk Israel als auch von den Menschen im Allgemeinen abgelehnt wurde. Und doch fand Er solche, die sich Ihm unterordnen wollten: „So viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben" (Joh 1,12). Um sie zu erwerben, musste Er für die ganze Welt sterben (1. Tim 2,6). Und dazu war Er bereit.
Quelle: bibelpraxis.de/a2741.html