
Im Gleichnis vom Unkraut im Acker beschreibt der Herr Jesus die christliche Zeit. Er zeigt, dass von Anfang an Böses in den christlichen Bereich hineinkam. Anlass war, dass die Menschen schliefen. Das erinnert uns daran, dass wir, denen Gott Verantwortung im Christentum übertragen hat, nachlässig waren und nicht gewacht haben.
Das hat sich der Teufel zunutze gemacht. Er ist der Feind. Wir sehen hier sowohl die Zeit, in der Satan tätig war, als auch die Art und Weise, mit der Er dem Werk des Sämanns entgegenwirkt. Was die Zeit betrifft, so haben wir zwei Punkte zu erkennen:
1. Tätig wurde er sofort, nachdem der Herr Jesus seinen Samen ausgestreut hat. Das ist immer wieder beim Wirken Satans auffallend. Kaum hat der Sohn des Menschen ein Werk Gottes vollbracht, setzt Satan sein böses Werk diesem entgegen. Martin Luther soll einmal gesagt haben: Wenn der Herr eine Kirche baut, stellt der Teufel sofort seine Synagoge daneben. Das Geheimnis der Gesetzlosigkeit wirkte beispielsweise schon fast von Anfang an, kaum, dass der Geist Gottes auf die Erde gekommen war (vgl. 2. Thes 2,9).
2. Satan konnte wirken, als die Menschen schliefen. Unser Versagen hat schon immer das Werk Satans ermöglicht und begünstigt.
Die Art und Weise des Wirkens Satans ist auch auffallend: Er sät etwas, das dem Weizen verblüffend ähnlich sieht und doch giftiges Unkraut ist. So tritt Satan immer wieder als ein Engel des Lichts auf (vgl. 2. Kor 11,14). Er verkleidet sich als jemand, der vorgibt, Licht von oben zu bringen, dabei bringt er nichts anderes als die Finsternis von unten! Gott sagt uns das, damit wir uns wappnen und warnen lassen, damit es uns nicht genauso ergeht in unserem täglichen Leben.
Quelle: bibelpraxis.de/a2731.html