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Die Pharisäer hatten unzählige Wunder Jesu gesehen. Dennoch fordern sie ein weiteres, ein stichhaltiges Zeichen. Der Herr macht deutlich, dass diese widersprechenden Menschen keinen Anspruch auf ein weiteres Zeichen hatten. Und dennoch gibt Er ihnen noch ein letztes. Es ist eines, das sich auf seinen Tod bezieht.

Wunder sind Eingriffe einer Macht in den „normalen" Ablauf der Geschehnisse. In diesem Sinn ist jedes Wunder des Herrn ein „Zeichen" Gottes, weil Er darin seine Allmacht offenbarte. Allerdings verbindet der Herr letztlich nicht mit jedem Wunder ein besonderes Zeichen, durch das er prophetisch etc. auf etwas Bestimmtes hinweisen will. Umgekehrt ist auch nicht jedes Zeichen ein Wunder. Zeichen sind einfach Geschehnisse, Personen oder Dinge, die eine bestimmte, oftmals prophetische Bedeutung tragen.

Sehr bedeutsam ist sicherlich das Zeichen der Jungfrauengeburt Jesu, von dem in Jesaja 7 die Rede ist. Zwar wird in Matthäus 1 nicht der Ausdruck „Zeichen" verwendet, aber dieses Wunder wird als Weissagung zitiert (1,22.23). Dann wäre auch die Geburt des Herrn, neben seinem Tod und dem Gericht, ein weiteres Zeichen.

Darüber hinaus sagte Simeon, als Er den Herrn Jesus als gerade geborenes Baby auf dem Arm trug, über Ihn: „Siehe, dieser ist gesetzt zum Fall und Aufstehen vieler in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird" (Lk 2,34). Christus war die Botschaft Gottes an sein Volk. Er war das Versöhnungsangebot ihres HERRN (vgl. 2. Kor 5,19). Aber die Juden wollten Ihn nicht. So widerstanden sie Christus und würden Ihn an das Kreuz bringen (Lk 2,35).

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