Der Islam – eine „aktuelle“ Auseinandersetzung

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Vor einiger Zeit gab es eine zeitungsinterne Auseinandersetzung zwischen dem stellvertretenden Chefredakteur einer großen Sonntagszeitung und dem Chefredakteur des „Gesamtblattes", das täglich bis auf Sonntag erscheint. Dabei ging es um die Frage, wie der Islam einzuordnen ist.

Heute geht es darum, dass man eine Unterscheidung vorzunehmen sucht zwischen „der Weltreligion des Islam" und der „menschenverachtenden Ideologie des Islamismus". So wurde sozusagen im eigenen Blatt der dem Islam gegenüber kritisch formulierte Artikel „zurückgerufen".

Mit Recht? Natürlich wäre es Unsinn und absurd, allen Menschen, die sich dem muslimischen Glauben angeschlossen haben, Gewaltbereitschaft, Integrationsfeindlichkeit, überproportionale Gewaltbereitschaft, Zwangsheiraten, Ehrenmorde und antisemitische Pogrome zu unterstellen. Abgesehen davon gibt es auch unter uns, die wir Christen sind bzw. uns Christen nennen, viel Gewalt und Negatives. Im Namen der „Kirche" wurden früher sogar Kriege geführt. Das also ist nicht der Punkt.

Aber warum versucht man, einen Unterschied zwischen der Religion und der Ideologie des Islam herbeizureden. Es genügt, sich den Koran durchzulesen, um zu erkennen, dass dort expressis verbis Gewalt gegen solche angekündigt und verlangt wird, die nicht bereit sind, sich dieser Religion anzuschließen. Das ist eben die Ideologie dieser Religion.

Es ist klar, dass dies in einer modernen westlichen Gesellschaft nicht mehr ausgesprochen werden darf. Sie muss multikulturell, multireligiös sein und alle Religionen umarmen. Die sogenannten christlichen Kirchen haben ihren Anteil daran, indem sei gemeinsame Gebet arrangieren und so tun, als ob man „brüderlich" miteinander verfahren könne.

Was aber ist der Islam - auch wenn man das heute kaum noch aussprechen darf, ohne gewaltsam Repressionen befürchten zu müssen: Er ist ein Götze und verführt zu Götzendienst.

Wie kann man das so „krass" sagen? Weil jeder Gott, der nicht der Gott des Himmels und der Erde ist, der nicht der Gott ist, wie Er in der Bibel, Gottes Wort, offenbart ist, ein falscher Gott sein muss. Muslime lehnen kategorisch ab, dass Gott, der Sohn, dass Jesus Christus Gott ist, gepriesen in Ewigkeit. Genau das aber lesen wir in Gottes Wort. Damit MUSS des Islam eine götzendienerische Religion sein. Denn es gibt nur EINEN Gott. Entweder also ist es der „Gott des Islam", oder der Gott, den wir in Gottes Wort offenbart bekommen haben. Diese beiden sind nicht kompatibel!

„Höre, Israel: Der Herr, unser Gott, ist ein Herr!" (5. Mo 6,4). Dieses Wort zitierte unser Herr ausdrücklich, als Er mit einem Schriftgelehrten sprach (Mk 12,29). Und Petrus sagt ganz am Anfang der christlichen Zeit: „Es ist in keinem anderen Heil [als in Jesus Christus, Vers 10], denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben ist, in dem wir errettet werden müssen" (Apg 4,12). Manche christliche Kirchen und erst recht Politiker sogenannter christlicher Parteien trauen sich nicht mehr, diese Wahrheit zu denken, geschweige denn auszusprechen.

Als erlöste Menschen, die allein durch das Werk Jesu Christi am Kreuz von Golgatha gerettet worden sind (und Vergebung der Sünden erfahren konnten), dürfen wir hierzu nicht schweigen. Sonst machen wir uns schuldig, Menschen in die Irre zu führen, die heute hören, man müsse nur glauben. Es käme nicht auf die Religion an, sondern nur darauf, dass man glaube. Das ist ein folgenschwerer Irrtum, der dann, wenn man nicht Jesus Christus als Retter annimmt, auf direktem Weg in die ewige Verdammnis führt.

Es gibt nur Heil in Christus. Aber in Ihm gibt es diese Vergebung der Sünden. Möge jeder, der sich noch nicht als Sünder er- und anerkannt hat, Gott seine Sünden bekennen und Jesus Christus, seinen Sohn, als Retter annehmen. Das, aber nur das gibt Frieden mit Gott und ewige Errettung.

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