Die Lästerung des Geistes (2)

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Im Alten Testament hat Gott zwischen „Sünden aus Versehen" (vgl. z. B. 3. Mo 4,2) und „Sünden mit erhobener Hand" (vgl. 4. Mo 15,30) unterschieden. Für die erste Art von Sünden gab es ein Opfer und damit Vergebung, für die zweite dagegen nicht.

Diese Unterscheidung zwischen zwei Arten von Sünden finden wir im Neuen Testament so nicht mehr. Dort heißt es (bis auf die hier genannte Blasphemie) an keiner Stelle, dass eine bestimmte Art von Sünde von Gott nicht vergeben würde. Allerdings kann der (christliche) Mensch bewusst gegen Gott rebellieren oder von Gott abfallen.

Die Sünde mit erhobener Hand entspricht dann dem, was der Schreiber des Hebräerbriefes in Kapitel 10,26 sagt: „Denn wenn wir mit Willen sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrigen, sondern ein gewisses furchtvolles Erwarten des Gerichts und der Eifer eines Feuers, das die Widersacher verzehren wird." Es geht dort um Menschen aus dem Judentum, welche die großartigen und eindrucksvollen Wirkungen des Heiligen Geistes in der Anfangszeit erlebt haben und sich daraufhin zum Christentum bekannten. Wenn sich ein solcher nun wieder vom Christentum lossagte, um in das Judentum zurückzukehren, gab es für ihn keine Hoffnung mehr. Er bewies durch seine Rückkehr ins Judentum, dass er nur äußerlich Christ geworden war, sich aber nicht in innerem Glauben zu Jesus Christus bekehrt hat.

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Artikelreihe: Die Lästerung des Geistes

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