Nachdem Jesus erneut ein Wunder getan hat, wissen sich die Pharisäer nicht mehr anders zu helfen, als Ihm vorzuwerfen, Er habe durch Satan gehandelt. Sie fürchten, dass sich die Volksmenge von ihnen abwendet und diesem Rabbiner zuwendet, den sie selbst hassen.
Diese Anführer der Juden wollten sich dem Messias nicht öffnen. Ihr Herz war voller Hass gegen Ihn, von dem sie annehmen, dass Er ihnen die Vorrangstellung inmitten des Volkes streitig machte. So lassen sie sich durch Satan dazu verführen, ihre Anklage zu wiederholen, die sie schon einmal geäußert haben (in Kapitel 9,34): „Durch den Fürsten der Dämonen treibt er die Dämonen aus." Jetzt sind sie noch härter: „Dieser treibt die Dämonen nicht anders aus als durch den Beelzebul, den Fürsten der Dämonen." Sie lassen keine Alternative mehr zu. „Gott mit uns" steht vor ihnen - und sie werfen Ihm vor, von dem Obersten der Dämonen erfüllt zu sein! Dabei war sein Handeln geradezu der Beweis seines Sieges über den Teufel.
Dieses Mal übergeht der Herr diese Bosheit nicht mehr. Auch wenn die Pharisäer diese Worte nicht öffentlich ausgesprochen haben, widersteht Christus ihnen jetzt ins Angesicht. Durch diese Lästerung besiegeln die Pharisäer ihren eigenen Zustand und bewirken ihr eigenes, endgültiges Gericht vonseiten Gottes.
Gott lässt sich nicht spotten. Was irgend ein Mensch sät, das wird er auch ernten. Das ist ein Grundsatz, der heute genauso gilt wie damals. Es kommt darauf an, wie wir uns zu Jesus Christus stellen. Wer Ihn ablehnt, geht verloren. Wer Ihn aber als Heiland persönlich annimmt, ist gerettet.Quelle: bibelpraxis.de/a2627.html