Der Herr Jesus hatte einen Besessenen geheilt. Er stand unter der Macht Satans und war nicht in der Lage, sich selbst von dem Dämon zu befreien. Aber der Herr griff in seiner Barmherzigkeit ein, so dass dieser blinde und stumme Mann wieder sehen und reden konnte. Wie würden die Menschen auf dieses wunderbare Eingreifen Jesu reagieren?
Wohl finden wir ein Erstaunen der Volksmengen. „Dieser ist doch nicht etwa der Sohn Davids?" Aber hatten sie nicht inzwischen so viele Zeichen von Ihm erlebt, dass sie nicht hätten fragen, sondern ausrufen müssen: „Dieser ist der Sohn Davids!"? Wir erkennen, dass das Volk, wenn es auch (noch) nicht feindlich gegen Christus steht, jedenfalls nicht in einer Weise zu Ihm steht, dass es Ihn direkt als Messias angenommen hätte. Sie waren zwar blind, aber doch noch in der Lage, sich zu wundern. Immerhin unterscheiden sie sich damit deutlich von ihren Führern. Denn diese offenbaren nur Hass.
„Dieser ...", was für eine Geringschätzung hört man aus diesem Wort heraus! Diese Menschen konnten das Wunder nicht leugnen. Dazu waren die Dinge zu offensichtlich. Wenn sie anerkannten, dass es durch Gott gewirkt war, hätte es nur eine Konsequenz gegeben: sich dem Herrn Jesus anschließen und Ihn als Messias anerkennen.
Wie tief hat unser Herr diese Ablehnung empfunden. Es hat Ihn getroffen, dass seine Liebe mit einem solchen Hass beantwortet wurde. Aber Er litt geduldig und mit Hingabe. Denn Er wollte das Werk seines Vaters ausführen.
Quelle: bibelpraxis.de/a2626.html