Im Teaser heißt es: „Jetzt schminken sie sich wieder und tragen lächerliche Kopfbedeckungen. Fußballkino ist ein Rollenspiel der Geschlechter." Weiter liest man, dass die Fußballweltmeisterschaft Männer, die sonst als zurechnungsfähig gelten würden, zu Narren mache. Sie schminkten sich, trügen eine überdimensionale Brille und eine Plastikblumenkette usw. Bei Frauen sei das nicht anders. Neben getragenen Utensilien würden die ganz mutigen schwarz-rot-gelbe Bikini-Oberteile tragen.
Egal ob auf öffentlichen Veranstaltungen oder auf Privatpartys - Menschen sind auf einmal nicht mehr zurechnungsfähig.
Und dann geht es dem Autor (der FAZ, Regionalteil) um die Moral, deren Nichtvorhandensein man ja schon aus der Karnevalszeit kennt. „Begeisterungsfähige Frauen, die sportlichen jungen Männern bei ihrem körperbetonten Tun zujubeln. Das erotische Potential, das sich hier entfaltet, ist unübersehbar." Das wiederum ziehe auch Männer an. Da man - wie beim Karneval - in eine Verkleidung schlüpfen könne, könne man aus der Alltagsrolle ausbrechen. „Der Strafraum des geregelten sozialen Lebens schrumpft für 90 Minuten zusammen."
Wenn man bei Publik Viewing mitmacht oder auf größere Partys geht, wird man diesem Treiben nicht ausweichen (können). Man ist mitten drin - in der Welt der Unmoral. Gehen wir einmal davon aus, dass ein Christ sich dadurch nicht selbst in Unmoral verstrickt. Leider gibt es auch das. Aber er ist da, wo die Welt feiert. Die Welt, die unseren Retter ans Kreuz genagelt hat.
„Welche Gemeinschaft hat Licht mit Finsternis? ... Oder welches Teil ein Gläubiger mit einem Ungläubigen? ... Denn ihr seid der Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat: ‚Ich will unter ihnen wohnen und wandeln, und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein.' Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab, spricht der Herr, und rührt Unreines nicht an, und ich werde euch aufnehmen; und ich werde euch zum Vater sein, und ihr werdet mir zu Söhnen und Töchtern sein, spricht der Herr, der Allmächtige" (2. Kor 6,14-18).
Quelle: bibelpraxis.de/a2622.html