Fußball als Religion

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Der Apostel Johannes beendet seinen Brief mit einer Warnung, die scheinbar gar nichts mit dem vorherigen Inhalt zu tun hat: „Kinder, hütet euch vor den Götzen!" (1. Joh 5,21). Wie berechtigt diese Ermahnung ist, erleben wir gerade in unserer Zeit.

Dieser Tage las ich folgendes Zitat: „Fußball war noch nie so auf alle gesellschaftlichen Schichten verteilt wie heute. Man kann von einer Ersatzreligion sprechen." Das sagt bzw. schreibt ein Fußball-Sachautor, Dietrich Schulze-Marmeling. Wie recht hat er!

Die Unternehmen müssen sich derzeit nach den Anpfiffen der Fußball-WM-Spiele in Brasilien richten. Insbesondere, wenn die deutsche Nationalmannschaft spielt, geht woanders gar nichts mehr.

Und wir sollten ausreichend nüchtern sein, um zu erkennen: Dieser Sachverhalt beschränkt sich nicht auf Haushalte von Atheisten und Agnostikern. Auch wir Christen haben unseren Rhythmus nach diesen Spielen inzwischen eingestellt.

Kinder, hütete euch vor den Götzen! Das müssen auch wir uns wieder neu sagen lassen. Und wenn wir nicht im Kleinen anfangen, werden die Götzen einen immer größeren Platz in unserem Leben einnehmen.

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