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Um so etwas zu vermeiden, darf man nicht nur mit der eigenen Aufgabe beschäftigt sein, sondern muss zugleich einen Blick für den anderen der Mannschaft haben, wo er steht, wo er hinlaufen kann. Der andere wiederum muss mit Aufmerksamkeit den Zug seines Kameraden verfolgen.

Kann es solche „Fehlpässe" nicht auch unter Christen geben? Dazu müssen wir ein Auge dafür haben und sensibel sein für das Wirken des Geistes Gottes im Anderen. Ein jeder nicht auf das Seine sehend, sondern ein jeder auch auf das der anderen (Phil 2,4). Sonst könnte es passieren, dass wir den anderen in eine Aufgabe drängen, der er noch gar nicht gewachsen ist, wozu er noch eine Zeit benötigen würde, um sie zu bewältigen. Er kann vielleicht so schnell noch nicht an der entsprechenden Stelle sein.

Leider kann das Wirken des Geistes Gottes sogar unterdrückt werden (1. Thes 5,19). Wir erkennen nicht, dass dieser oder jener im Werk nützlich sein oder sogar Aufgaben übernehmen könnte, behalten aber sozusagen den Ball (die Aufgabe) zu lange bei uns selbst, bis uns der Ball verloren geht - die Aufgabe sozusagen uns schließlich weggenommen wird.

Es ist gut zu lernen, aufeinander zu achten und gemeinsam voranzugehen.

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